Schweiz
Zürich

Nach Tram-Angriff: Jetzt meldet sich die Zürcher Sicherheitsdirektorin

Zürcher Sicherheitsvorsteherin nach Tram-Angriff: «Es tut mir unendlich leid»

17.09.2025, 18:0717.09.2025, 18:07
Karin Rykart, Vorsteherin Sicherheitsdepartement, orientiert an einer Medienkonferenz ueber die aktuelle Lage, die ergriffenen und geplanten Massnahmen der Drogenszene, im ehemaligen Treffpunkt t-alk  ...
Stadträtin Karin Rykart, Sicherheitsvorsteherin.Bild: keystone

Die Zürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) hat am Mittwoch erklärt, weshalb die Stadtpolizei am Wochenende einer angegriffenen Frau nicht zu Hilfe eilen konnte. «Es konnte keine Patrouille ausrücken, weil alle Kräfte gebunden waren.»

«Es tut mir unendlich leid, dass die Polizei der Frau nicht unmittelbar helfen konnte», sagte Rykart zu Beginn der Gemeinderatsdebatte. «Ich bedaure das zutiefst.»

Es sei zeitgleich aber ein Grosseinsatz wegen der versuchten Besetzung des Kasernenareals am Laufen gewesen, dazu seien das Knabenschiessen und drei grössere Verkehrsunfälle gekommen.

«Es war sehr viel auf einmal.» Natürlich dürfe das nicht passieren, aber ganz ausschliessen könne man solche Extremsituationen nie. «Wir brauchen unbedingt mehr Stellen für die Front.»

In der Nacht auf Sonntag hatte ein Mann in einem Tram eine Frau tätlich angegriffen und verletzt. Wegen Überlastung rückte die Polizei aber nicht aus. Der mutmassliche Täter, ein 28-jähriger Syrer, wurde erst am Montagabend festgenommen. (sda)

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86 Kommentare
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Garp
17.09.2025 18:50registriert August 2018
Wenn jemand an Leib und Leben bedroht ist, muss man halt Polizei vom Besetzungsort abziehen oder bei der Kantonspolizei um Hilfe bitten!

Eine Entschuldigung reicht hier bei weitem nicht, sondern man muss klar sagen, wie man das in Zukunft verhindert. Das darf einfach nicht vorkommen.
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N. Y. P.
17.09.2025 18:30registriert August 2018
In der Nacht auf Sonntag hatte ein Mann in einem Tram eine Frau tätlich angegriffen und verletzt. Wegen Überlastung rückte die Polizei aber nicht aus.

Frage: Hätte der Syrer um sich gestochen und es wären Schwerverletzte zu beklagen gewesen und er hätte an der Haltestelle den Wagen gewechselt..

..hätten sich sicher zwei Polizisten im Kasernenareal abziehen lassen, die mit Blaulicht zum Tram gefahren wären. Also, nur wenn es keine Umstände macht.
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_Momo_
17.09.2025 18:24registriert August 2025
‚«Es tut mir unendlich leid, dass die Polizei der Frau nicht unmittelbar helfen konnte», sagte Rykart zu Beginn der Gemeinderatsdebatte. «Ich bedaure das zutiefst.»‘

Bedauern, Ausreden suchen oder Rechtfertigen ist in diesem Fall absolut inakzeptabel. Dieser Vorfall muss für die Verantwortlichen Konsequenzen haben.

Leib und Leben müssen zu jeder Zeit immer geschützt werden können, denn nichts ist wichtiger.

Was ist das für ein Zeichen an Kriminelle, wenn unsere Polizei solche Kapazitätsprobleme hat?
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