Noch ist nicht genau geklärt, wie es zu dem folgenschweren Unfall vom Dienstag im Üetlibergtunnel auf der A3 gekommen ist. Namentlich der Autofahrer, dessen unvorsichtiges Fahrmanöver am Anfang der Ereignisse stand, ist noch nicht gefunden.
Es werde jetzt ermittelt, «wie was wo geschehen ist», sagte eine Sprecherin der Zürcher Kantonspolizei am Mittwoch zur Nachrichtenagentur SDA. Dabei gehe es um strafrechtlich Relevantes – etwa Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz. Man müsse auch abklären, wer allenfalls Verantwortung zu übernehmen habe.
Der Zwischenfall am Dienstagmorgen hatte damit begonnen, dass der Chauffeur eines Gefahrenguttransporters abrupt bremsen musste, weil das Auto vor ihm plötzlich den Fahrstreifen wechselte. Diesen Lenker oder die Lenkerin will die Polizei jetzt mit Hilfe eines Zeugenaufrufs finden.
Aufgrund des Bremsmanövers geriet die Lastwagen-Ladung ins Rutschen. Ein Behälter wurde beschädigt und es liefen mehrere hundert Liter Formaldehyd aus. Dies hatte weitreichende Folgen.
Zwei Dutzend Personen, welche die giftigen Dämpfe eingeatmet hatten, wurden vorsorglich ins Spital gebracht, die eine Tunnelröhre blieb bis am frühen Nachmittag gesperrt und war dann im Gegenverkehr befahrbar. Die andere, in welcher es zum Vorfall gekommen war, musste gründlich gereinigt werden. Sie konnte erst am Abend wieder geöffnet werden. In der ganzen Umgebung staute sich der Verkehr. (sda)