Schweiz
Zürich

Kanton Zürich: 12 neue Schwerpunktfächer für Gymnasien geplant

Diese zwölf Schwerpunktfächer sollen Zürcher Gymis ab 2029 anbieten

21.11.2024, 12:5321.11.2024, 14:42

Der Kanton Zürich plant radikale Änderungen bei den Gymnasien. Während heute je nach Standort verschiedene Schwerpunktfächer angeboten werden, sollen ab dem Schuljahr 2029/2030 die Angebote vereinheitlicht sein.

Im Kurzzeitgymnasium sollen gemäss einem Bericht des «Tages-Anzeigers» an möglichst allen Standorten zwölf völlig neu konzipierte und interdisziplinäre Fächer angeboten werden:

  • Kommunikation und Medien (Hauptfächer: Deutsch, Englisch, Psychologie)
  • Kultur der Mehrsprachigkeit der Schweiz (Italienisch/Französisch, Deutsch)
  • Spanischsprachige Welt (Spanisch, Geschichte, Geografie)
  • Antike und ihre Bedeutung für die Gegenwart (Latein, Philosophie)
  • Technologie (Mathematik, Physik, Informatik)
  • Prozesse in der Umwelt (Chemie, Biologie, Physik)
  • Lebenswissenschaften und Gesundheit (Biologie, Chemie, Psychologie)
  • Nachhaltige Gesellschaft (Geografie, Wirtschaft, Recht)
  • Politik, Recht und Wirtschaft (Wirtschaft, Recht, Geschichte)
  • Individuum in der Gesellschaft (Pädagogik, Psychologie, Philosophie)
  • Musik und Theater (Musik, Deutsch)
  • Kunst und Design (Bildende Kunst, Psychologie)

Niklaus Schatzmann, Chef des Zürcher Mittelschul- und Berufsbildungsamts, kommentiert die erste tiefgreifende Reform seit 30 Jahren:

«Reale Probleme lassen sich nur durch interfachliches Denken lösen.»

Der Kanton Zürich will damit erreichen, dass Maturandinnen und Maturanden auch methodisch gut auf ein Hochschulstudium vorbereitet werden.

Neben dem Schwerpunktfach ist zukünftig auch ein Ergänzungsfach vorgesehen. Bei diesem werden die einzelnen Standorte mehr Freiheit haben. Laut dem Chef des Zürcher Mittelschul- und Berufsbildungsamts könnte die Kantonsschule Zürcher Unterland in Bülach aufgrund ihrer Nähe zum Flughafen ein Ergänzungsfach Aviatik anbieten.

Eine weitere Neuerung ist, dass künftig alle Standorte als zweite Landessprache sowohl Französisch als auch Italienisch anbieten sollen.

(rbu)

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