24 creepy Tier-Bilder, die beweisen, dass die Natur gnadenlos ist
Es dürfte mittlerweile die siebte Ausgabe von creepy Naturbildern sein. Vieles haben wir dabei schon lernen dürfen, einiges Neues kommt heute dazu. Eine Konstante bleibt uns dabei treu: Mutter Natur kennt keine Gnade und geizt auch nicht mit absurder, obskurer und teils grusliger Lebewesenarchitektur.
Falls du die bisherigen Ausgaben unheimlicher Tier- und Naturbilder verpasst hast, bitteschön:
- Du hattest schon lange keine Albträume mehr? Dann haben wir hier 23 Naturbilder für dich
- Dass die Natur brutal sein kann, wissen wir – diese 20 Bilder geben aber noch einen drauf
- 24 Bilder, die beweisen, dass Mutter Natur eine brutale Domina ist
- 24 Bilder aus der Tierwelt, die dir genügend Stoff für ein Jahr Albträume liefern
- Nie mehr schlafen. Heute mit 23 Bildern aus dem Gruselkabinett der Natur
Lasst uns also die Antithese zu den Cute News beginnen und dabei nicht vergessen, dass das Leben nun mal so ist. Nämlich unheimlich und fragil wie ein zu langer Fingernagel. Oder so.
Zum Einstieg ein Bild, das momentan ziemlich viral geht:
Treuen Freunden der räudigen Natur kommt dieses Bild vielleicht bekannt vor ...
Berichterstattungspflicht einfach wieder mal souverän abgehakt. Wie es sich im Ressort Spass nun mal gehört.
Wenn du denkst, dass du alleine im Meer bist, sei dir bewusst, dass dem ziemlich sicher nicht so ist ...

Flohkrebse (Amphipoda) leben in praktisch allen Weltmeeren. Aber keine Angst: jene, die sich in Schwimmtiefe befinden, sind lediglich einige Millimeter gross. Dieses Exemplar hier stammt aus der Tiefsee. Zudem sind nicht alle der 40'000 weltweit vermuteten Arten durchsichtig.
Wenn wir schon im Wasser sind, vergessen wir nicht, was wir dort sonst noch so sehen könnten ...

Bei diesem Fisch handelt es sich vermutlich um eine Aalgrundel (Amblyopinae). Dieses sonderbare Exemplar wurde 2016 von einem malaysischen Fischer an Land gezogen.
... und wie dort gefuttert wird:
Vor allem dann, wenn man dem Koboldhai (Mitsukurina owstoni) dabei zuschaut.

Apropos futtern: Aufpassen bei der Menüwahl!
Am besten wird ganz generell auf den Verzehr von Aga-Kröten (Rhinella marina) verzichtet. Diese können nämlich hoch effektives Gift über ihre Haut absondern, was dieser Schlange offensichtlich zum Verhängnis wurde.
Was man bei einer Bedrohung sonst noch so tun kann:
Krötenechsen (Phrynosoma) leben in den Wüsten Mexikos und im Südwesten der USA und haben eine eigenartige Verteidigungsstrategie. Sie bespritzen ihre vermeintlichen Angreifer mit Blut. Aus den Augen. Jap. Zumindest vier Arten dieser Gattung verfügen über diese Fähigkeit.
Sie wird denn auch nur im äussersten Notfall eingesetzt, da der Bluthaushalt dadurch um rund einen Viertel verringert wird. Dabei bringt die Echse Blutgefässe am Augenrand zum platzen und spritzt das austretende Blut bis zu 1,50 Meter weit.
So sieht das dann aus:
Hier noch das Bewegtbild dazu:
Wieso verteidigen, wenn man auch richtig fies angreifen kann?
Einer der mir persönlich unsympathischsten Gesellen im Wasser ist ja bekanntlich der Bobbitwurm (Eunice aphroditois). Der hat irgendwie so ein wenig Albtraumflair.

Kleiner Gedankenanstoss für deine Träume: Er kann bis zu drei Meter lang werden. Immerhin lebt er aber nur in tropischen Gewässern.
Wenn dir schlecht wird, dann erbrich dich immerhin mit Stil.
Hier zum kurzen Lernsegment des heutigen Tages. Ostrakoden (Ostracoda) – millimeterkleine Muschelkrebse, die alle aquatischen Lebensräume besiedeln – verfügen über einen ziemlich spektakulären Verteidigungsmechanismus.
Da einige ihrer Fressfeinde, wie hier der Fadenflossen-Kardinalbarsch (Zoramia leptacantha) halbdurchsichtig sind, aktivieren die Ostrakoden biolumineszente Chemikalien. Da der Kardinalsbarsch natürlich wiederum nicht von seinen Fressfeinden entdeckt werden will, spuckt er die Ostrakoden aus.

Ende der Schulstunde.
Spoiler: Das hier sind keine Schlangen.
Tatsächlich handelt es sich dabei um Atlasspinner (Attacus atlas), deren Flügel als Schutz vor Fressfeinden wie Schlangen formiert sind.
Eine Grösse, die sich sehen lassen kann.
Kennst du diese Schaudergeschichten von Wasserungeheuern, die dich in die Tiefe ziehen? Es gibt sie.

Was hat sich Gott nur gedacht, als er Spinnen mit Skorpionen gekreuzt hat?!
Zeit für ein wenig Treibstoff für deine Albträume. Das hier ist eine Walzenspinne (Solifugae) und ungefähr eine Kreuzung zwischen Spinne und Skorpion. Zwar hat sie keinen Giftstachel, dafür aber Schneidezähne, die Menschen tiefe Wunden zufügen kann. Sie sind äusserst aggressiv und enorm schnell.
Wenn wir schon bei den grusigen Achtbeinern sind ...
... das hier ist eine Goliath-Vogelspinne (Theraphosa blondi), mit einer Beinspannlänge von 30 Zentimetern die grösste Vogelspinne. Oder besser gesagt ihre Reisszähne.
Gnadenlose Tiere? Die gibt's auch bei uns!

Bringen wir die Pflicht hinter uns ...
... und begutachten wir das obligate Bild, das aufzeigt, dass Palmendiebe (Birgus latro) schlicht zu gross und definitiv zu unheimlich sind.
Da könnte die eine oder andere biblische Plage nicht schaden, um dem ein Ende zu setzen ...

+++ BREAKING +++ Gottesanbeterinnen sind WIRKLICH düstere Kreaturen +++

Wollt ihr ein Bild, das eine Geschichte erzählt? Bitteschön!
Vermutlich ist dieser Hecht (so sieht er immerhin ungefähr aus) bei der Jagd auf Beute aus dem Wasser gesprungen und blieb dabei zwischen Gebüschen stecken. Oder wie es andere offenbar sehen: Ein ideales Zuhause für die Kleinen.
Oder wollt ihr ein Bild, das euch aufzeigt, wie Faultiere eigentlich aussehen?
Wer hat sich schon mal gefragt, wie es aussieht, wenn Rochen essen?
Ich. Und ich bereue es.

Wenn du denkst, dass auch nur irgendetwas harmlos und nett ist, dann irrst du dich.
Denn selbst Raupen (!) auf der Paradiesinsel Hawaii (!) frönen dem Bösen. So haben sich Raupen der Blütenspanner (Eupithecia) auf der Insel im Zuge der evolutionären Anpassung von herbivoren Geschöpfen zu karnivoren Raubtieren gemausert und machen aktiv Jagd auf Beutetiere.

Ist so, weil ist so.
So, Verschnaufpause.
Und zwar mit der Drachenkopfgrille (Cosmoderus femoralis). Die ist nicht böse, sondern sieht nur absurd aus.
Wie wär's mit Spinnen, die im Verbund koordiniert jagen?
Stegodyphus sarasinorum sind kooperativ lebende Spinnen, die in Südostasien beheimatet sind. Sie leben und jagen im Verbund. Bei der Entwicklung des Nachwuchses gibt die Mutter alles, indem sie für ihre Entwicklung essenzielle Flüssigkeiten ausscheidet, was sie schliesslich ihr Leben kostet.
Dinge, die man nicht unbedingt gesehen haben muss ...
... sind zum Beispiel Walläuse (Cyamidae), die sich an der Wunde eines Wals laben.
Wir lernen schliesslich: Du bist nirgends in Sicherheit. Schlaf gut! 🙃

