Es war einmal ein Mädchen, das brach auf, um seiner Grossmutter «Dank Memes» zu bringen. Doch was sie nicht ahnte: Ihre Grossmutter war noch etwas unbeholfen mit dem Internet und so war es für den Technik-affinen Wolf ein Leichtes, sich in ihren Facebook-Account einzuloggen und Rotkäppchen eine falsche Adresse anzugeben.
Als sie nun zum Haus des Wolfs kam, war sie etwas verunsichert. Doch der Wolf sprach: «Chill, mein Kind, das ist nur ein Snapchatfilter. Nimm diesen Selfiestick und mach einen Snap».
Rotkäppchen aber war stutzig geworden. Um ganz sicher zu gehen, sendete sie den Snap auch an den lokalen Jäger. Dieser machte aus Gewohnheit einen Screenshot von Rotkäppchen, bevor er wie der Blitz aufsprang, weil er sah, dass Rotkäppchen in Gefahr war.
Der Wolf postete Rotkäppchen derweil auf Instagram.
Zum Glück hatte der Jäger GPS und war im Nu zur Stelle, um den Wolf zu erschiessen. Doch die Rettung wurde Rotkäppchen zum Verhängnis. Sie postete ein Bild mit dem toten Wolf auf Facebook und wenn sie nicht gestorben ist, spürt sie den Hass der Tierschützer noch heute.
Es war einmal eine Königin, die wollte sich Bestätigung aus der Instagram-Community holen. Also postete sie ein Selfie von sich und wartete auf die Likes.
Der Jäger aber hatte ein schlechtes Gewissen, Schneetweetchen likes zu klauen und so kaufte er der Königin stattdessen ein paar Likes aus Indien. Als die Königin das erfuhr, war sie gar nicht erfreut darüber und schmiedete selber Rachepläne.
Nach diesem Kommentar verlor Schneetweetchen 7 Follower. Nun lag sie mit ihren Likes hinter der Königin zurück. Aber sie wusste sich zu helfen, indem sie mehr auf die Bildqualität achtete.
Auf diese Weise lachte sie sich einen Prinz an und die beiden lebten gemeinsam glücklich und zufrieden bis zum nächsten Freitag.
Es war einmal ein gelangweilter Prinz, der durch Tinder scrollte. Wie immer wischte er alles nach rechts, um seine Chancen zu erhöhen, als ein besonderes Profil seine Aufmerksamkeit erregte.
Sie war in jeder Hinsicht perfekt. Er musste sie einfach haben. Also superlikete er sie und war höchst erfreut, als sie kurz darauf matchten.
Von Freude erfüllt klickte der Prinz auf den Link und schaute nicht schlecht, als er aufgefordert wurde, seine Kreditkarten-Infos anzugeben. Nach getanem Werk schrieb er noch ein paar mal, doch Tinderella schien wie vom Erdboden verschluckt.
Am nächsten Tag startete er eine grosse Online-Suche nach Tinderella. Doch kein Glück. Andere Frauen matchten mit ihm, doch keine von ihnen schien besonders gerne Sachen aus Glas zu tragen.
Sie hatte bloss ihren Namen geändert, deshalb konnte er sie nicht finden! Des Prinzen Herz erquickte ab seinem Fund. Diesmal würde er sie nicht entkommen lassen.