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Die Handball-Nati scheitert in den WM-Playoffs auf dramatische Weise

Switzerland's Samuel Roethlisberger, left, disappointet after the mens handball World Championship 2025 playoff qualification match between Switzerland and Slovenia, at 4Win Arena Winterthur, Swi ...
So nah dran: Enttäuschte Schweizer.Bild: keystone

Handball-Nati scheitert in den WM-Playoffs auf dramatische Weise

Die Handball-WM im nächsten Januar findet ohne die Schweiz statt. Die Auswahl von Neo-Nationaltrainer Andy Schmid verlor in den Playoffs in Extremis gegen Slowenien.
12.05.2024, 17:4812.05.2024, 20:21

Nach dem überraschenden 27:26-Auswärtssieg gegen Slowenien zeigte die Schweiz gegen den klaren Favoriten auch im Rückspiel eine starke Leistung. In Winterthur verlor sie 33:34, weshalb es aufgrund des Gesamtskores von 60:60 direkt nach der regulären Spielzeit zu einem Penaltyschiessen kam.

«Wir haben über 120 Minuten viel richtig gemacht, letztlich war es trotzdem zu wenig. Wir haben den historischen Moment nicht nützen können.»
Andy Schmid

In diesem zog das Schweizer Team den Kürzeren. Während für den EM-Sechsten Slowenien alle vier Schützen aus sieben Metern trafen, scheiterten mit Samuel und Manuel Zehnder die ersten beiden Schweizer an der Torumrandung.

Die Schweizer, die nach dem unerwarteten Exploit in Slowenien plötzlich etwas zu verlieren hatten, starteten nervös in die Partie und gingen schnell 2:5 in Rückstand. Doch wie schon am Donnerstag zeigte das Team Moral. Mit der Unterstützung des Heimpublikums in der mit 2000 Zuschauern ausverkauften Winterthurer Arena machten sie die Hypothek bis kurz nach der Pause wett, um elf Minuten vor Schluss nach einer Parade von Goalie Jannis Scheidiger mit dem 27:26 durch Lucas Meister sogar ein erstes Mal in Führung zu gehen.

Starker Schweizer Keeper

Danach entwickelte sich ein spektakulären Schlagabtausch – vorerst mit dem besseren Ende für die Schweiz. Mehdi Ben Romdhane gelang elf Sekunden vor Schluss während einer Strafe gegen die Slowenen das 33:34, im Gegenzug machte der erst 21-jährige Scheidiger mit seiner achten Paraden an diesem Nachmittag den Showdown aus sieben Metern perfekt – leider mit dem bitteren Ausgang für die heroisch kämpfenden Schweizer.

«Im Endeffekt ist es eine Niederlage. Ich hasse es zu verlieren. Solange ich etwas mit Handball zu tun habe, werde ich jede Niederlage hassen.»
Andy Schmid

Die Handball-WM 2025 findet in Kroatien, Dänemark und Norwegen statt. Es wäre für die Schweiz das erste Mal seit fast 30 Jahren gewesen, dass sie sich auf sportlichem Weg für eine Weltmeisterschaft qualifiziert hätte. Zuletzt war sie 2021 beim Turnier in Ägypten dabei, weil während der Corona-Pandemie andere Teams ausgeschlossen wurden.

Schweiz – Slowenien 33:34 (12:14)
Schweiz verliert im Penaltyschiessen 1:4.

Winterthur. - 2000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Covalciuc/Cocalciuc (MDA).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Scheidiger (8 Paraden)/Grazioli (2); Meister (5 Tore), Rubin (3), Tynowski (5), Manuel Zehnder (7), Kusio, Röthlisberger, Maros (2), Steenaerts, Gerbl, Samuel Zehnder (5), Willecke, Leopold, Aellen (1), Mehdi Ben Romdhane (5).
Slowenien: Lesjak (10 Paraden)/Kastelic; Blagotinsek (3 Tore), Janc (6), Dolenec (3), Cehte (1), Jovicic (6), Ferlin, Horvat (1), Horzen (1), Mazej, Bombac (11), Kavcic (2), Strmljan, Novak, Vlah, Drobez, Suholeznik.
Bemerkungen: Schweiz ohne Portner (superprovisorisch gesperrt wegen positiver Dopingprobe), Laube und Schelker (beide verletzt). (ram/sda)

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