Den Richi, den kennt in der Schweiz jeder. Er ist der kleine Bub, der in einer Auswanderer-Sendung des Schweizer Fernsehens vom Bagger fällt, weil er sich nicht richtig festhält. Oder weil ihn Vater Hermann einfach loslässt. Ansichtssache.
Der gestürzte Bube jedenfalls hinkt weinend zur Mutter, derweil ihn der sympathische Auswanderer mit seinem markanten Bart mit einen Satz belehrt, den längst jeder im Land kennt:
Beim WM-Auftaktspiel der Schweizer Eishockey-Nati gegen Norwegen hörte man diesen Satz oft in Prag. Denn die «Stubete Gäng» hat aus ihm einen Song fabriziert – und dieses Lied wird an der WM nach jedem Schweizer Treffer abgespielt. Vielleicht hört ihn am TV auch der mittlerweile 16 Jahre alte Richi Schönbächler, schliesslich lebt die Familie ja im Eishockey-Mutterland Kanada.
«Mached wiiter so, de Richi hed noni gnueg!», kommentierte die «Stubete Gäng» unter einem Instagram-Post des Schweizer Eishockey-Verbands nach dem 5:2-Erfolg am Freitag. Sven Andrighetto, Romain Loeffel, Sven Senteler, Tristan Scherwey und Nino Niederreiter hatten die fünf Treffer erzielt. Die Spieler selber hätten sich nach teaminterner Beratung auf «Richi» als Tor-Song festgelegt, verriet der Stürmer Christoph Bertschy, «will's eifach es riese Lied isch».
Mit «Göschene Airolo» hatte die Band schon im vergangenen Jahr den Schweizer Tor-Song beigesteuert. Das nächste Mal wird Richi, der sich «häbe» muss, in Prag und zuhause vor dem Fernseher (hoffentlich) am Sonntagabend einige Male zu hören sein. Um 20.20 Uhr trifft die Schweiz auf Nachbar Österreich.