In der Nacht auf Donnerstag (2 Uhr Schweizer Zeit) findet der Seattle Expansion Draft statt. Bei diesem Event wählt die neugeschaffene NHL-Franchise der Seattle Kraken von jedem bestehenden Team ausser den Vegas Golden Knights einen Spieler und stellt so das erste Team seiner Geschichte zusammen.
Seit Sonntagabend ist auch bekannt, welche Spieler die bisherigen Mannschaften schützen und die deshalb für Seattle nicht zur Auswahl stehen. Also ist es an der Zeit, zu simulieren, wie denn die Mannschaft der Seattle Kraken aussehen könnte. Wir sagen dir, welche Spieler wir von den 30 Teams auswählen würden und warum.
Adam Henrique ist mit seinen 31 Jahren und seinem Vertrag von 5,8 Millionen bis 2024 ein zu grosses Risiko. Sonny Milano ist zu unattraktiv. Die logische Wahl bei Anaheim ist Haydn Fleury. Der 25-Jährige ist ein solider Defensivverteidiger ohne grosses Offensivpotenzial. Er ist noch einigermassen jung und nicht besonders teuer.
Lyubushkin hat ein ähnliches Spielerprofil wie Haydn Fleury von Anaheim: Defensiv äusserst solid, ohne riesiges Offensivpotenzial. Auch er ist eine logische Wahl, denn die Coyotes bieten sonst nicht viel. Man könnte auf Goali Antti Raanta setzen, doch der 32-Jährige hatte zuletzt oft mit Verletzungen zu kämpfen. Ausserdem hat es genügend andere Goalies auf dem Menü für die Kraken.
Ilya Lyubushkin, extended 1x$1.35M by ARI, has had great underlying numbers in a small role for the Coyotes. Hopefully this deal inspires the team to give him a little bit more of a chance. #Yotes pic.twitter.com/QSQUxtuc7s
— JFresh (@JFreshHockey) April 18, 2021
Der 24-jährige Lauzon hat letzte Saison bei Boston überzeugt, allerdings in einer limitierten Rolle. Ob er bei den Kraken gleich den Sprung ins Stammkader schafft? Eher nicht. Aber er ist bei den Verteidigern eine verlässliche Nummer 7 oder 8.
Gleich noch ein Verteidiger. William hat erst zehn NHL-Spiele auf dem Buckel und ist dennoch eine der attraktiveren Optionen bei den Buffalo Sabres. Jeff Skinner und seinen 9-Millionen-Wahnsinnsvertrag will GM Ron Francis sicherlich nicht, also wollen wir ihn auch nicht. Auch Kyle Okposo oder Cody Eakin würden kaum passen. Borgen ist jung und könnte auch in der AHL spielen.
Ist die Zeit von Calgarys Captain in der kanadischen Metropole wirklich vorbei? Es deutet aktuell vieles darauf hin. Die Wahl ist ein Risiko, schliesslich ist Giordano bereits 37 Jahre alt. Doch auch wenn er nicht mehr auf dem Niveau spielt wie 2019, als er zum besten Verteidiger der Liga gewählt wurde, so ist Giordano immer noch ein Verteidiger fürs erste Paar. Er bringt zudem Erfahrung mit, die ein neues Team sicher gebrauchen kann.
Mark Giordano is also a bit of a no-brainer in my mind. He can still play even if he isn't Norris calibre, and he'll be a valuable asset at the deadline. Doesn't hurt that you can make him the first captain in franchise history. #SeaKraken pic.twitter.com/vVTa3qO8bh
— JFresh (@JFreshHockey) July 18, 2021
Vermutlich ist Verteidiger Jake Bean die realistischere Wahl für Seattle, aber auch Niederreiter macht durchaus Sinn: Der Bündner ist ein Powerstürmer, der auch Tore schiessen kann und das Spiel vom eigenen Kasten weghält. Solche Spieler wachsen nicht auf Bäumen, wenn man also die Chance hat, einen zu draften, sollte man das auch tun.
Nino Niederreiter's minutes got cut this year with CAR but while his goal scoring has fluctuated his playdriving has been excellent at both ends of the ice. With one year left on his deal that's a no-lose pickup. #SeaKraken pic.twitter.com/gBVjRrYbCc
— JFresh (@JFreshHockey) July 18, 2021
Niederreiter ist zudem mit der Region in Oregon vertraut. Der Churer absolvierte zwei Saisons bei den Portland Winterhawks, nur drei Autostunden von Seattle entfernt. Ein Umzug nach Seattle dürfte sich für den Flügel wie eine Heimkehr anfühlen. Doch Niederreiter hat natürlich auch Nachteile: Mit einem Cap Hit von 5,250 Millionen Dollar ist er eine relativ teure Option. Zudem war er noch nie besonders konstant. Die Gefahr besteht, dass er bei den Kraken seine gute letzte Saison nicht reproduzieren kann.
Ein zweiter, oft genannter Name für den Pick aus Chicago ist Nikita Zadorov. Der russische Verteidiger ist zwar etwas günstiger als sein Teamkollege De Haan, doch er ist auch ein schwarzes Loch. De Haan ist defensiv solid und bringt sich auch im Spiel in der offensiven Zone ein. Das ist mir die zusätzlichen 1,3 Millionen pro Jahr wert.
Vergesst Gabriel Landeskog oder Erik Johnson. Landeskog ist für Seattle wohl zu teuer, und wenn man ihn unbedingt will, kann man immer noch nach dem Expansion Draft mit ihm verhandeln. Johnsons Preisschild ist ebenfalls zu gross für einen 33-Jährigen mit Verletzungsproblemen. Die Wahl zwischen Flügelstürmer Joonas Donskoi und Verteidiger Jacob MacDonald fällt auf letzteren. MacDonald hat sich 2020 in einer limitierten Rolle bei den Avalanche bewiesen. Er kann für das dritte Verteidigerpaar ein wertvoller Zuzug sein.
Gute Center gibt es nicht wie Sand am Meer. Max Domi ist ein guter Center, der nach einem schwierigen Jahr in Columbus einiges zu beweisen hat – am liebsten an einem neuen Ort. Mit 5,3 Millionen ist er nicht billig, aber verglichen mit Matt Duchene oder Ryan Johansen doch noch ein Stück günstiger und kann auch auf dem linken Flügel spielen, wenn es sein muss. Wir glauben, dass die Wahl für Seattle aufgehen kann.
Max Domi, reported to be exposed by CBJ, is exactly the type of all-offence player that was doomed to earn Tortorella's loathing. Wouldn't be surprised to see him score 50-60 points if he's Seattle's 1C. #CBJ #SeaKraken pic.twitter.com/XWYBmK7VbH
— JFresh (@JFreshHockey) July 17, 2021
Aber Vorsicht: Domi hat im Juni die Schulter operiert. Er wird den Saisonstart mit grosser Wahrscheinlichkeit verpassen. Wenn es nicht Max Domi wird, ist der Schweizer Verteidiger Dean Kukan wohl an der Reihe.
Mit dieser Wahl gehen wir ein Risiko ein: Ben Bishop hat die letzte Saison wegen einer Knieoperation komplett verpasst. Noch ist nicht sicher, wann der 34-jährige Keeper zurückkehrt und wie gut er dann ist. Doch wenn Bishop die Form von vor seiner Verletzung wiederfindet, ist er für Seattle eine starke Nummer 1. Wenn er nicht ganz an alte Leistungen anknüpfen kann, ist er eine solide Nummer 2. Falls seine Gesundheit ihm verunmöglicht, seine Karriere fortzusetzen, kann Seattle ihn auf die Liste der Langzeitverletzten (LTIR) setzen und seinen Cap Hit von 4,9 Millionen anderweitig verwenden.
Bei Detroit sind gute Optionen rar. Die sicherste Wahl ist Troy Stecher, ein solider Defensivverteidiger, der offensiv keine grosse Stricke zerreisst. Der Cap Hit von 1,7 Millionen ist akzeptabel.
Tyler Benson, der die letzte Saison bei den GCK Lions (15 Spiele, 2 Tore, 17 Assists) begonnen hat, kann erst sieben NHL-Spiele vorweisen. Er ist ein Spieler fürs Farmsystem der Kraken und einer für die Zukunft.
Chris Driedger wird bei Seattle landen, da sind sich die Experten sicher. Der aktuell tiefe Cap Hit von 0,850 Millionen Dollar ist Makulatur, denn Driedger ist Free Agent und wird für die kommende Saison einen neuen Vertrag erhalten. Berichten zufolge soll er sich auf drei Jahre für 3,5 Millionen pro Saison belaufen. Der 27-Jährige hat 2021 bei Florida Sergey Bobrovsky den Nummer-1-Platz streitig gemacht und wäre für Seattle eine gute Option für ein starkes Tandem.
Chris Driedger, reportedly signing with SEA 3x$3.5M, has had exceptional results in a very small sample. It's a risk to be sure, and the Scott Darling comparable isn't too far off. #SeaKraken pic.twitter.com/RuFqLBV9y4
— JFresh (@JFreshHockey) July 19, 2021
Erst 23-jährig hat Blake Lizotte schon zwei komplette NHL-Saisons auf dem Buckel. Der Center ist schnell, wendig und sorgt für Torgefahr. Er wäre eine Option für die hinteren Linien der Kraken.
Viele Experten glauben, dass Seattle sich bei Minnesota für den Goalie Kaapo Kähkönen entscheidet. Wir glauben, Nick Bjugstad ist die bessere Wahl. Er ist ein guter Zweiwegcenter und damit äusserst wertvoll. Auch im Powerplay kann man ihn einsetzen. Torhüter kann man auch anderswo holen, einen Spieler von Bjugstads Format nicht.
Nein, nicht Cary Price. Wie gravierend die Verletzungen beim Goalie der Canadiens sind, die erst kürzlich an die Öffentlichkeit kamen, wird sich zeigen. Gut möglich, dass dies ein Trick von Montreals GM Marc Bergevin ist, um Price unattraktiver zu machen. Das braucht er bei mir nicht. Price ist mit seinem Cap Hit von 10,5 Millionen schlicht zu teuer. Ja, er hat gute Playoffs gespielt, aber die Leute scheinen schnell zu vergessen, dass er davor eine höchst durchschnittliche Regular Season gespielt hat. Einem verletzungsanfälligen Goalie, der sich auf dem absteigenden Ast befindet, wollen wir nicht noch fünf Jahre lang 10,5 Millionen zahlen. Auch Shea Weber nehmen wir nicht, aus ähnlichen Gründen: älter, teuer, verletzungsanfällig.
Meine Wahl fällt auf Phil Danault. Der Zweiweg Center ist UFA, scheint sich mit Montreal aber nicht auf einen neuen Vertrag einigen zu können. Ein Tapetenwechsel ist angebracht – warum also nicht nach Seattle?
Der junge Flügel hat letzte Saison bei Nashville erstmals eine grössere Rolle übernommen. Dabei überzeugte der Russe besonders mit hervorragenden Resultaten in der eigenen Zone – ein wertvoller Stürmer für die dritte Linie.
Oh man Chara ATE ONE from Yakov Trenin here pic.twitter.com/8yQ7a8QGK4
— Pete Blackburn (@PeteBlackburn) January 8, 2020
Studenic ist einer der jüngsten Spieler, die beim Expansion Draft zur Wahl stehen. Erst acht Spiele hat er in der NHL absolviert. Der Teamkollege von Nico Hischier ist aber interessant, weil er jung, günstig und mindestens eine gute Option für Seattles Farmsystem ist. Eine ähnliche Wahl wäre Nathan Bastian, doch Studenic gefällt mir etwas besser.
Ich musste mich zwischen den Stürmern Jordan Eberle und Josh Bailey entscheiden. Die Wahl fiel auf Eberle, obwohl er eine halbe Million teurer ist. Der Erstrundendraft von 2008 ist noch einmal eine andere Nummer als Bailey. Eberle ist ein exzellenter Antreiber des Spiels und einer, der es mit den besten Linien des Gegners aufnehmen kann. Seine Produktion ist nicht mehr die gleiche wie in seinen besten Jahren, doch er ist immer noch höchst wertvoll.
Jordan Eberle, also exposed, has been one of the league's most consistent offensive drivers for years and his defence has also improved recently. Scores at a strong clip. #SeaKraken pic.twitter.com/CAtXqEd1tq
— JFresh (@JFreshHockey) July 18, 2021
Viele attraktive Optionen bieten die Rangers nicht an. Tony DeAngelo ist aufgrund seines Verhaltens keine Option. Anthony Bitetto ist zu alt und zu wenig gut. Wir nehmen Colin Blackwell, der letzte Saison einen guten Start hinlegte, danach aber abbaute.
Man könnte bei Ottawa natürlich auch Matt Murray nehmen. Doch der Goalie hat eine historisch schwache Saison hinter sich und ist mit 6,25 Millionen jährlich deutlich überbezahlt. Eine andere Option wäre Evgeni Dadonov. Doch 5 Millionen ist mir für den zuletzt inkonstanten Stürmer zu viel Geld. Also bleibt Joey Daccord. Der schweizerisch-amerikanische Doppelbürger ist eine akzeptable Nummer 3 oder Nummer 4 in einer Franchise.
Gostisbehere ist bereit für einen Neuanfang, die Zeichen in Philadelphia stehen schon länger auf Abschied. Doch per Trade wurde bislang kein Abnehmer gefunden. Der Grund: Mit seinen jüngeren Leistungen ist «Ghost Bear» keine 4,5 Millionen pro Jahr mehr Wert. Wir setzen dennoch auf ihn. Der Grund: Vielleicht findet er nach einem Tapetenwechsel zu alter Form zurück. Und andernfalls gäbe es immer noch die Option, ihn doch zu traden.
Jason Zucker ist verlockend, aber mit 5,5, Millionen pro Jahr etwas zu teuer für die Leistungen, die er noch bringt. Deshalb entscheide ich mich hier mit Casey DeSmith für einen weiteren Goalie. Wenn Seattle ihn nicht braucht, kann er per Trade immer noch Draft-Picks einbringen.
Gerne hätten wir hier eigentlich Ryan Donato genommen. Doch der Restricted Free Agent (RFA) der Sharks würde nächste Saison mindestens 2,15 Millionen kosten – etwas zu viel für einen reinen Powerplay-Spezialisten. Deshalb die defensivere und günstigere Variante im Sharks-Sturm: Dylan Gambrell.
Es ist wohl die grosse Frage in den Tagen und Stunden bis zum Expansion Draft: Wagt es Seattle, Vladimir Tarasenko zu nehmen, der von den St.Louis Blues ungeschützt gelassen wurde? Was dagegen spricht: Tarasenko kostet 7,5 Millionen für die nächsten zwei Jahre und nach zuletzt drei Schulteroperationen in drei Jahren ist unsicher, ob er jemals wieder sein volles Potenzial ausspielen kann.
Some teams interested in Vladimir Tarasenko have reached out to Seattle about selecting him in the Expansion Draft and flipping him to their club. If the right offer presents itself, Kraken may be willing to retain a portion of his contract.
— David Pagnotta (@TheFourthPeriod) July 19, 2021
Was für Tarasenko spricht: Er ist ein Star. Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei einem neuen Team ist die Marketing-Chance. Mit einem Gesicht wie Tarasenko macht man den Fans in Seattle die Mannschaft noch einmal schmackhafter. Und grundsätzlich hat Seattle mehrere Möglichkeiten offen. Sie können darauf setzen, dass Tarasenko seine alte Form wiederfindet und ein wichtiger Teil eines guten Teams sein wird. Oder sie können sich direkt nach dem Expansion Draft nach Offerten für den Russen umhören. Angeblich sollen mehrere Teams schon bei den Blues angeklopft haben.
Tampa Bay bietet mehrere interessante Optionen: Tyler Johnson stammt aus Spokane, vier Autostunden von Seattle entfernt. Ondrej Palat und Alex Killorn sind gute Stürmer. Youngster wie Cal Foote oder Colton Ross wären Spieler für die Zukunft.
Wir setzen jedoch auf Yanni Gourde. Der 29-Jährige ist gut genug, um bei Seattle die Rolle des Nummer-1-Centers zu übernehmen. Er produziert Tore und Assists und ist auch im Spiel in der eigenen Zone äusserst sicher. In Seattle könnte er auch eine Rolle im Powerplay übernehmen und seine Produktion noch weiter steigern.
Let's take a look at some of Seattle's best options.
— JFresh (@JFreshHockey) July 18, 2021
First up is Yanni Gourde, an excellent two-way centre who kills penalties and forechecks like his life depends on it. The term isn't ideal maybe but I would consider him to be a no-brainer pick. #SeaKraken pic.twitter.com/EO5k1k7yFO
Toronto hat Jared McCann erst vor wenigen Tagen per Trade geholt und droht ihn nun wieder zu verlieren. Der 25-Jährige ist ein starker Zweiweg-Center und besser und günstiger als Alexander Kerfoot, der bei den Leafs ebenfalls noch zur Auswahl stünde.
Jared McCann, acquired by TOR, is a very good two-way middle six forward who can play wing and centre. He's got a good shot and has produced very efficiently in the past few seasons. #LeafsForever pic.twitter.com/VicSYzYOID
— JFresh (@JFreshHockey) July 17, 2021
Bowey ist kein spektakulärer Pick, solche hat es bei den Canucks aber auch kaum zur Auswahl. Der 26-Jährige ist ein Verteidiger für das Farmsystem der Kraken.
Conor Sheary ist ein dankbarer Spieler für die dritte oder vierte Linie. Der 29-jährige Flügel produziert Tore und Assists, ohne dafür besonders viel Eiszeit zu benötigen. In der Verteidigung ist Seattle schon genug gut aufgestellt, um Brenden Dillon oder Nick Jensen zu berücksichtigen. Und Alex Ovechkin hat klargemacht, dass er bei den Capitals bleiben will.
Conor Sheary, reportedly signing with WSH, is an above-average play-driving middle six forward who likes to shoot the puck. pic.twitter.com/nGPoEjaWSE
— JFresh (@JFreshHockey) December 22, 2020
Dylan DeMelo ist einer der besseren Verteidiger, die Seattle im Expansion Draft zur Verfügung stehen. Der 28-jährige Kanadier ist keiner, der einen riesigen Beitrag in der Offensive leistet. Aber er ist defensiv hervorragend. Gepaart mit einem eher offensiven Verteidiger wie Mark Giordano könnte das sehr gut funktionieren.
Mithilfe des Seattle Roster Builders von «JFresh» (kostenpflichtig) kann man schauen, wie gut die Startaufstellung des eigenen Teams ist. Meine Variante könnte in der (zugegebenermassen schwachen) Pacific Division definitiv um einen Playoff-Platz kämpfen. Die ersten zwei Linien können wohl nicht mit den Top-6 der besten NHL-Teams mithalten, dafür sind die hinteren Linien verhältnismässig stark. Auch die Verteidigung ist überzeugend, auch wenn dort etwas die offensiven Inputs fehlen. Auf der Torhüterposition hängt einiges von Ben Bishops Gesundheit ab. Doch auch mit einem Tandem aus Chris Driedger und Casey DeSmith wäre man kompetitiv.
Goalies: Casey DeSMith (PIT), Joey Daccord (OTT).
Verteidiger: Troy Stecher (DET), Haydn Fleury (ANA), Jérémy Lauzon (BOS), Madison Bowey (VAN), William Borgen (ANA).
Stürmer: Colin Blackwell (NYR), Tyler Benson (EDM), Marian Studenic (NJD).
Das einzige, was mir nicht ganz passt, ist, wie nahe dieses Team bereits am Salary Cap ist. Die von capfriendly.com projizierte Lohnsumme beläuft sich auf 69,773 Millionen Dollar. Damit blieben theoretisch noch 11,726 Millionen zur Verfügung, um sich in der Free Agency nach anderen Spielern umzuschauen.
Allerdings muss es ja auch nicht sein, dass jeder im Expansion Draft gezogene Spieler auch für die Kraken aufläuft. Es könnte sehr gut sein, dass Spieler wie Calvin de Haan, Max Domi oder Shayne Gostisbehere noch vor dem Saisonstart wieder getradet würden – so hätte man noch einmal mehr Cap Space zur Verfügung und könnte mit Free Agents wie Gabriel Landeskog das Gespräch suchen.