Der brasilianische Judoka Wilians Silva de Araujo ist sehbehindert, weiss aber dennoch, dass er Silber in den Händen hält.Bild: CARLOS GARCIA RAWLINS/REUTERS
Wieso halten sich die Medaillengewinner der Paralympics ihre Trophäen ans Ohr?
Die Athleten an den Olympischen und Paralympischen Spielen unterscheiden sich, das liegt auf der Hand. Ein ganz spezielles Phänomen ist jeweils auf dem Podest zu beobachten. Während Olympioniken ihre Medaillen meist zum Kuss oder Biss zum Mund führen, halten sie die Athleten an den Paralympics oft ans Ohr. Wieso?
Die Antwort ist simpel: Sie wollen ihre Medaille hören! Die sehbehinderten Athleten haben über ihre taktilen Fähigkeiten keine Chance, Gold, Silber und Bronze zu unterscheiden. Zwar sind die Medaillen in Blindenschrift angeschrieben, aber man hat einen noch schöneren Weg gefunden, um sie zu unterscheiden: Kleine Kügelchen in den Medaillen machen es tatsächlich möglich, zu hören, welches Edelmetall man gewonnen hat. (drd)
Paralympier «hören» ihre Medaille
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Paralympier «hören» ihre Medaille
Die Medaillen der Paralympics 2016 in Rio klingen: Hier jene des kasachischen Judoka Alexander Kosinow, Bronze in der Kategorie bis 81 kg.
quelle: x02828 / ueslei marcelino
Olympier kennen 12 Arten, in eine Medaille zu beissen
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Warum machen das eigentlich alle? 12 Arten, in eine Medaille zu beissen
Ein Biss in die Medaille: Irgendwann einmal hat es sich eingebürgert, so für die Fotografen zu posieren. Es gibt zahlreiche Varianten.
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Nati-Teamarzt: «Überbelastungs-Verletzungen kündigen sich schleichend an»
Zwei Spielerinnen fallen mit Kreuzbandrissen aus, weitere sind angeschlagen. Das Thema Belastungssteuerung ist im Schweizer Frauen-Nationalteam vor der Heim-EM omnipräsent. Teamarzt Bertram Rieger erklärt den Umgang.
Die Sonne brennt unaufhörlich auf das Gelände des FC Abtwil-Engelburg. Auf dem Hauptfeld laufen die Sprinkleranlagen, auf dem Nebenplatz machen sich die Spielerinnen warm. Auch bei grösster Hitze geht nichts über die Verletzungsvorbeugung. Schliesslich steht in wenigen Tagen die Heim-Europameisterschaft an und damit der Höhepunkt in der Karriere der Schweizer Nationalspielerinnen. Verletzen will sich vor dem Eröffnungsspiel niemand.