Der ultimative Notfall-Guide für Sportfreaks – heute: 13 herausragende Sport-Dokus
Für Schweizer Sport-Freaks steht eine schwierige Zeit an. Durch das Veranstaltungsverbot bis am 15. März sind alle Schweizer Eishockey- und Fussballspiele bis auf Weiteres abgesagt. Am letzten Wochenende liess der Schweizerische Fussballverband (SFV) sogar sämtliche Amateurspiele verschieben.
Was sollen Sport-Freaks also anfangen mit der neu gewonnenen Zeit? Wir haben Ideen gesammelt, wie das Sportler-Herz in den kommenden Tagen, wenn nicht sogar Wochen, entschädigt wird.
Wir starten unsere Serie heute mit empfehlenswerten Sport-Dokus.
Ikarus
Zu sehen auf: Netflix.
Maradona
Wie ein Heiliger wird Maradona fortan verehrt, kein Schritt bleibt mehr unbeobachtet. Um den ganzen Trubel um seine Person ertragen zu können, flüchtet sich der eigentlich nahbare und liebenswerte Diego in die Kunstfigur Maradona, die keine Schwäche zeigt. Doch der begnadete Fussballer zerbricht dabei als Mensch, gerät immer mehr in die Fänge von Kokain und Camorra.
Zunächst verzeiht man Maradona in seiner neuen Heimat all seine Verfehlungen, doch als der Fussballgott an der WM 1990 mit Argentinien ausgerechnet im Stadion des SSC Napoli Gastgeber Italien im Halbfinal aus dem Turnier wirft, wird er als «meistgehasster Mann Italiens» gnadenlos fallen gelassen. Bei seiner Ankunft von Tausenden frenetisch begrüsst, verlässt Maradona Neapel am Ende gedemütigt und allein. Ein absolutes Muss, nicht nur für Fussball-Fans.
Zu sehen: u. a. SwisscomTV, iTunes.
Die Hand Gottes
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Höllentour
Aldag übernimmt im Lauf des Rennens völlig überraschend das gepunktete Trikot für den Leader im Bergpreis-Klassement. «Jeder Punkt auf dem Trikot hat mich wahrscheinlich ein Lebensjahr gekostet. Und da sind reichlich Punkte auf dem Trikot», stellt Aldag auf dem Hotelbett liegend fest. Nun habe er internen Druck, denn er könne sich nach der erfolgreichen Flucht kein Nachlassen leisten: «Das kannst du nicht bringen, da ziehen sie dir die Ohren lang in der Mannschaft. Und meine sind schon lang.»
Danquart gelingt es, die natürliche Dramaturgie und die Schmerzen des dreiwöchigen Rennens einzufangen und mit «anderen» Bildern der Tour und mit Blicken hinter die Kulisse zu einem packenden Film zu verflechten. Corona hin oder her – den muss ich bald wieder einmal schauen!
Zu sehen: DVD oder Blu-ray
All This Mayhem
Zu sehen: iTunes
The forgotten World Cup 1942
Zu sehen: Hier ⬇
Undefeated
Zu sehen: DVD oder Blu-ray
Next Gen Finals
Die Dokumentation gibt einen interessanten Einblick in die Welt der jungen Männer: Auf dem Platz liefern sie sich spannende Duelle, daneben sind sie aber alles gute Kumpels. Zudem gibt es viele witzige Momente, etwa vom späteren Sieger Jannik Sinner, der als Warm-up vor einem Match ein Shooter-Game am Handy spielt, oder von Frances Tiafoe, der versehentlich einen Schiri-Stuhl zerstört.
Zu sehen: Hier ⬇
Trainer!
Zu sehen auf: Google Play/YouTube, iTunes.
One Night In May
Zu sehen: Hier ⬇
Pumping Iron
Zu sehen: Hier ⬇
Bikram: Yogi, Guru, Raubtier
Zu sehen: Netflix
André the Giant
Hinter der schillernden Fassade des Wrestlings verbirgt sich allerdings eine tragische Geschichte. André Roussimoff leidet an Wachstumskrankheiten, der Franzose weiss, dass er nicht alt werden wird. Er findet Zuflucht im Alkohol, den er in unvorstellbaren Mengen trinken kann. Bei aller Tragik sind die Anekdoten anderer Wrestler dazu königlich unterhaltsam.
Andrés Aufstieg erfolgte parallel zum Aufstieg des Wrestlings zu einem grossen Business. Die Blütezeit des «Sports» und jene des Riesen fallen wohl nicht zufällig beide in die 80er-Jahre. Und so ist der Film nicht nur ein berührendes Portrait des Giant, sondern auch ein Dokument, das zeigt, wie die inszenierten Kämpfe zum grossen TV-Entertainment wurden.
Zu sehen: DVD oder Blu-ray
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