Der Beginn des Prestige-Duells war chaotisch. Mit dem zurückgetretenen kanadischen Premierminister Justin Trudeau auf der Tribüne buhten und pfiffen die einheimischen Fans bei der amerikanischen Nationalhymne. Ein Phänomen, das bei NHL- und NBA-Spielen in Kanada üblich geworden ist, seit US-Präsident Donald Trump mit Strafzöllen auf importierte kanadische Waren gedroht hat.
Dann brachen innerhalb von neun Sekunden drei Schlägereien aus. «Das waren wahrscheinlich, schätze ich, zehn Jahre internationales Eishockey, ausgeatmet in eineinhalb Minuten», sagte Kanadas Trainer Jon Cooper, zweifacher Stanley-Cup-Sieger mit Tampa Bay und zukünftiger Trainer der kanadischen Olympiamannschaft 2026.
Not sure if Four Nations Face Off or the start of the @HeavyHockeyNet Showdown vs EST @yegsportstalk March 15th @ Downtown Community Arena pic.twitter.com/GdBvH8pRKm
— Surveyor Brett (@BLuchanski) February 16, 2025
Bei den letzten beiden Olympischen Spielen fehlten die NHL-Spieler. So kam es lange nicht mehr zu einem Ländervergleich mit den Topstars. Die amerikanischen Tkachuk-Brüder verrieten nach der Partie, dass die frühen Schlägereien in einem Gruppenchat vereinbart worden seien.
Apparently there was a group chat between the Tkachuk brothers and J.T. Miller that planned the 3 opening fights.
— Mollie Walker (@MollieeWalkerr) February 16, 2025
“Yeah there was a little discussion during the day,” Brady said.
“Tell the truth,” Matthew quipped.
“Yeah there was a group chat going on today."
😂
Nachdem die Schiedsrichter die Ordnung wieder hergestellt hatten, wurde auch noch Hockey gespielt. Kanada ging durch seinen Starstürmer Connor McDavid in Führung, die USA wendeten aber das Blatt unter anderem dank zwei Treffern von Tampa-Bay-Stürmers Jake Guentzel, das zweite ins leere Tor.
Die Amerikaner stehen damit bereits vor dem letzten Spiel der Vorrunde gegen Schweden als Finalist fest. Die Kanadier brauchen dazu am Montag einen Sieg gegen Finnland. (ram/sda)