Die Zuger hielten Luganos Paradelinie um Daniel Carr und Calvin Thürkauf im Schach und ging in den ersten 28 Minuten durch Andreas Wingerli, Dario Allenspach und Niklas Hansson (erstes Saisontor) 3:0 in Führung. Zug gewann acht der letzten neun Spiele. Auswärts holten die Innerschweizer aus den letzten sieben Partien sogar 19 Punkte (6 Siege plus 1 Niederlage nach Verlängerung). Obwohl Zug in der Resega zu Beginn des Schlussabschnitts schon 4:0 führte, kamen die Innerschweizer nicht annähernd an den höchsten Auswärtssieg in Lugano ran: Am 2. November 2010 siegte Zug in Lugano sogar 8:0.
Lugano - Zug 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
4602 Zuschauer.
SR Hürlimann/Tscherrig, Wolf/Schlegel.
Tore: 1. (0:56) Wingerli (Simion, Martschini) 0:1. 18. Allenspach (Herzog, Bengtsson) 0:2. 28. Hansson (Wingerli) 0:3. 49. Martschini (O'Neill) 0:4. 57. Verboon 1:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 2mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Carr; Michaelis.
Lugano: Schlegel; Andersson, Mirco Müller; Wolf, LaLeggia; Hausheer, Peltonen; Guerra; Joly, Thürkauf, Carr; Zanetti, Ruotsalainen, Verboon; Fazzini, Arcobello, Cjunskis; Walker, Morini, Gerber.
Zug: Hollenstein; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Riva; Martschini, Wingerli, Simion; O'Neill, Michaelis, Hofmann; Allenspach, Senteler, Herzog; Tim Muggli, Leuenberger, Biasca; Robin.
Bemerkungen: Lugano ohne Alatalo, Canonica, Cormier, Granlund, Marco Müller (alle verletzt) und Patry (krank), Zug ohne Kovar (verletzt). (sda)
Innerhalb von zwölf Sekunden entschieden Denis Malgin und Justin Sigrist mit den Goals vom 2:1 zum 4:1 in der 58. Minute die Partie für die ZSC Lions gegen den SC Bern. Beide Teams hatten vorher vier von fünf Partien gewonnen. Keine Werbung in eigener Sache machten Berns zweiter Torhüter Philip Wüthrich. Der Stammtorhüter der letzten Saison kam zu seinem sechsten Einsatz und ermöglichte schon nach 27 Sekunden mit einem vertändelten Puck dem ZSC die Führung durch Juho Lammiko. Das Duell gegen Simon Hrubec (30 Paraden und nur 1 Gegentor) verlor Wüthrich klar.
ZSC Lions - Bern 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
11'319 Zuschauer.
SR Lemelin/Mollard, Duc/Urfer.
Tore: 1. (0:27) Lammikko 1:0. 32. Lehtonen (Andrighetto) 2:0. 36. Honka (Scherwey, Bader) 2:1. 58. (57:38) Malgin (Grant, Andrighetto) 3:1. 58. (57:50) Sigrist (Lammikko, Frödén) 4:1.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Frödén; Kahun.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Kukan, Geering; Trutmann, Marti; Ustinkov; Chris Baltisberger, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Rohrer, Grant, Andrighetto; Bodenmann, Sigrist, Riedi; Baechler.
Bern: Wüthrich; Loeffel, Nemeth; Untersander, Kreis; Honka, Zgraggen; Füllemann; Kahun, Knight, Lehmann; Frk, Sceviour, Moser; Vermin, Bader, Scherwey; Ryser, Ritzmann, Fuss.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Harrington (überzähliger Ausländer), Bern ohne Fahrni, Luoto, Paschoud (alle verletzt), Baumgartner, Schild (beide krank) und Reideborn (überzähliger Ausländer). (sda)
Der EHC Biel ringt den Leader Fribourg-Gottéron zuhause mit 2:1 nach Verlängerung nieder und macht damit einen ersten Schritt aus seinem Tief.
Fribourg-Gottéron trat in der ausverkauften Bieler Arena nie wie ein Leader auf und kam erst im Schlussdrittel mit genügend Energie aus der Kabine. Der eine Punkt ist so noch ein grosszügiger Lohn. Toni Rajala sorgte in der 4. Minute der Verlängerung dafür, dass es nicht sogar zwei wurden. Der Topskorer nutzte in seinem 400. Spiel für Biel ein Powerplay.
Die weiterhin arg ersatzgeschwächten Bieler verdienten sich den erst dritten Sieg in den letzten dreizehn Partien mit einer kompakten und kämpferischen Leistung. Sie hatten bis weit ins Schlussdrittel hinein geführt, nachdem Ramon Tanner in der 13. Minute mit einem Ablenker nach einem Bully erfolgreich war.
Das Team des finnischen Trainers Petri Matikainen verpasste aber wiederholt die Chance, die Führung auszubauen und wurde nach sieben Minuten im dritten Abschnitt bestraft, als Jacob de la Rose entwischte und und Biel-Goalie Harri Säteri keine Chance liess. Immerhin lachte am Ende in einer knappen Partie für einmal ihnen das Glück. (sda)
Biel - Fribourg-Gottéron 2:1 (1:0, 0:0, 0:1, 1:0) n.V.
6408 Zuschauer.
SR Stricker/Kaukokari (FIN), Steenstra (CAN)/Huguet.
Tore: 13. Tanner (Christen) 1:0. 47. De la Rose (Sörensen) 1:1. 64. Rajala (Sallinen/Powerplaytor) 2:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Sörensen.
Biel: Säteri; Rathgeb, Yakovenko; Burren, Forster; Christen, Delémont; Reinhard, Stampfli; Bukarts, Sallinen, Rajala; Künzle, Grossmann, Olofsson; Bachofner, Bärtschi, Kessler; Tanner, Schläpfer, Reichle.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Sutter, Streule; Seiler; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Mottet; Bykov, Walser, Jörg; Sörensen, Wallmark, Marchon; Binias.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Cunti, Derungs, Haas, Heponiemi, Hischier, Hofer (alle verletzt) und Pokka (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Dufner (krank). (sda)
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Im Duell zwischen Ajoie (14.) und Kloten (13.) setzten sich die Jurassier dank grosser Effizienz 5:2 durch. Seit dem Wiederaufstieg vor zweieinhalb Jahren siegte der HC Ajoie bloss einmal, im September 2021, noch deutlicher: Damals 4:0 gegen Ambri-Piotta. Immerhin führte Ajoie in der fast ausverkauften Patinoire d'Ajoie diesmal zweimal (4:0 und 5:1) mit vier Treffern Unterschied. Alle fünf Goals für Ajoie erzielten kanadische Akteure: Daniel Audette gelangen erstmals in der Schweiz zwei Tore im gleichen Spiel, ausserdem reüssierten Jonathan Hazen (2:0) und Eric Gelinas (4:0 und 5:1).
Ajoie - Kloten 5:2 (2:0, 2:0, 1:2)
4388 Zuschauer.
SR Hebeisen/Kohlmüller, Fuchs/Gurtner.
Tore: 11. Audette (Gauthier/Powerplaytor) 1:0. 17. Hazen 2:0. 22. Audette (Asselin) 3:0. 40. (39:41) Gelinas (Timashov, Audette/Powerplaytor) 4:0. 48. Loosli (Steve Kellenberger) 4:1. 60. (59:04) Gelinas (Unterzahltor!) 5:1 (ins leere Tor). 60. (59:27) Simic (Steve Kellenberger, Meyer/Powerplaytor) 5:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ajoie, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Hazen; Aaltonen.
Ajoie: Ciaccio; Fey, Scheidegger; Gelinas, Pilet; Thiry, Fischer; Birbaum; Asselin, Gauthier, Audette; Hazen, Romanenghi, Timashov; Schmutz, Frossard, Kohler; Huber, Rundqvist, Bozon; Macquat.
Kloten: Metsola; Steiner, Steve Kellenberger; Nodari, Kindschi; Profico, Sataric; Matthew Kellenberger; Ojamäki, Aaltonen, Ang; Simic, Diem, Marc Marchon; Ramel, Meyer, Schreiber; Loosli, Obrist, Derungs; Lindemann.
Bemerkungen: Ajoie ohne Arnold, Sciaroni (beide verletzt), Brennan und Devos (beide überzählige Ausländer), Kloten ohne Henauer, Morley, Reinbacher, Riesen, Zurkirchen (alle verletzt) und Ekestahl-Jonsson (überzähliger Ausländer). Kloten von 58:03 bis 59:04 ohne Torhüter. (sda)
Auch bei SCL Tigers (11.) gegen die Rapperswil-Jona Lakers (10.) standen sich zwei Tabellen-Nachbarn gegenüber. Langnau setzte sich auf unübliche Art und Weise durch. Die Emmentaler - das Team mit dem schwächsten Überzahlspiel der Liga - nützte die ersten zwei Powerplay-Chancen zu den ersten zwei Toren. Flavio Schmutz und Aleksi Saarela erzielten in der 19. und 41. Minute das 1:0 und 2:0. Aus den vorangegangenen 15 Direktbegegnungen gegen die Lakers hatte Langnau lediglich eine (!) gewonnen. Dem formstarken Langnauer Goalie Stéphane Charlin gelangen 26 Paraden. Allerdings wurde ihm zum zweiten Mal nacheinander (nach dem 1:1-Ausgleich in Ambri letzten Samstag 0,2 Sekunden vor Schluss) im Finish der zweite Shutout im Monat Oktober ruiniert.
SCL Tigers - Rapperswil-Jona Lakers 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
5015 Zuschauer.
SR Piechaczek/Hungerbühler, Gnemmi/Humair.
Tore: 19. Flavio Schmutz (Malone/Powerplaytor) 1:0. 41. (40:39) Saarela (Riikola/Powerplaytor) 2:0. 58. Jensen 2:1 (ohne Torhüter).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 6mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Saarela; Moy.
SCL Tigers: Charlin; Zryd, Riikola; Saarijärvi, Zanetti; Meier, Erni; Cadonau; Julian Schmutz, Malone, Saarela; Rohrbach, Mäenalanen, Pesonen; Petrini, Flavio Schmutz, Lapinskis; Berger, Salzgeber, Jenni; Weibel.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler (49.-52. Meyer); Aebischer, Djuse; Noreau, Gerber; Baragano, Maier; Vouardoux; Jensen, Schroeder, Cervenka; Moy, Rask, Wetter; Zangger, Albrecht, Lammer; Wick, Dünner, Forrer; Cajka.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Boltshauser, Diem, Rossi, Schilt (alle verletzt), Guggenheim (krank) und Louis (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Connolly und Taibel (beide verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 57:51 bis 57:58 und ab 58:20 ohne Torhüter. (sda)
Dank Finnland-Power gewann der HC Ambri-Piotta in Lausanne mit 2:1 nach Verlängerung. Die Waadtländer dominierten die Partie mit 43:16 Torschüssen, fanden aber kein Rezept gegen Goalie Janne Juvonen (42 Paraden). Ausserdem traf der finnische Verteidiger Jesse Virtanen, der schon am Samstag gegen Langnau mit dem Ausgleichstreffer 0,2 Sekunden vor Schluss einen Sieg Ambris eingeleitet hatte. In der Verlängerung bezwang Dario Bürgler nach bloss elf Sekunden Lausannes Keeper Kevin Pasche (14 Paraden), der im dritten NLA-Spiel erstmals verlor. Ambri kam nach dem Sieg in Zug zum zweiten Auswärtserfolg hintereinander, derweil Lausanne fünf der letzten sechs Heimpartien verlor.
Lausanne - Ambri-Piotta 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) n.V.
5703 Zuschauer.
SR Wiegand/Ruprecht, Stalder/Burgy.
Tore: 17. Virtanen (Bürgler, Heim) 0:1. 59. Riat (Fuchs/Powerplaytor) 1:1 (ohne Torhüter). 61. (60:11) Bürgler (Heed, Heim) 1:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Spacek.
Lausanne: Pasche; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Sidler; Haapala, Suomela, Salomäki; Riat, Fuchs, Sekac; Hügli, Rochette, Bozon; Holdener, Jäger, Kenins; Pedretti.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Fohrler, Virtanen; Wüthrich, Isacco Dotti; Terraneo; Zwerger, Spacek, Formenton; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Dauphin, De Luca; Eggenberger, Landry, Douay; Brüschweiler.
Bemerkungen: Lausanne ohne Almond, Bougro, Genazzi, Hughes, Jelovac, Raffl (alle verletzt) und Kovacs (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Conz, Kostner, Lilja (alle verletzt) und Pezzullo (krank). Lausanne von 58:15 bis 58:25 ohne Torhüter. (lst/sda)