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Eishockey NL: Biel gewinnt Spiel 2 gegen Servette in extremis

L'attaquant biennois Damien Brunner celebre la victoire 3-2 lors du deuxieme match de la finale des play-off du Championnat de Suisse de hockey sur glace de National league entre le EHC Biel-Bien ...
Er traf im 2. Finalspiel doppelt: Damien Brunner wurde zum Matchwinner.Bild: keystone

7,4 Sekunden vor Schluss: Brunner schiesst Biel gegen Servette zum Sieg in Spiel 2

Biel gleicht die Best-of-7-Finalserie gegen Qualifikationssieger Genève-Servette zum 1:1 aus. Die Seeländer gewinnen nach einer dramatischen Schlussphase mit 3:2.
16.04.2023, 22:33
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In den ersten 175 Sekunden fielen in der ausverkauften Bieler Arena bereits gleich viele Treffer wie im ersten Finalspiel, das die Genfer 2:1 gewonnen hatten. Danach herrschte bis zur 57. Minute Torflaute, ehe Servettes Verteidiger Roger Karrer nach einem Doppelpass mit Alessio Bertaggia mit einem herrlichen Schuss zum 2:2 ausglich.

In der Folge sah es nach einer Verlängerung aus, doch gelang Damien Brunner 7,4 Sekunden vor dem Ende mit seinem zweiten Tor in diesem Spiel das viel umjubelte 3:2. Die Genfer nahmen noch eine Coaches Challenge, weil sie ein Offside gesehen haben wollten, doch wurde der Treffer gegeben.

«Ich treffe den Puck perfekt, anders geht es nicht.»
Damien Brunner

Doppelschlag durch Hofer und Brunner

Das 1:0 für die Bieler schoss nach 87 Sekunden Fabio Hofer, der zum fünften Mal in den laufenden Playoffs erfolgreich war. 31 Sekunden später doppelte Brunner nach – er hält nun bei drei Toren in dieser Finalserie. Beide Stürmer trafen frei stehend aus kurzer Distanz, die Genfer schienen noch nicht in Biel angekommen zu sein, jedenfalls stellten sie sich äusserst dilettantisch an.

Das änderte sich mit dem Anschlusstor von Marco Miranda, der den Bieler Keeper Harri Säteri in der nahen Ecke bezwang. Dem Tor ging ein langer Pass von Verteidiger Roger Karrer aus der eigenen Zone auf Valtteri Filppula voraus, worauf sich der finnische Routinier seinen zehnten Assist in diesen Playoffs gutschreiben liess.

Bieler im Powerplay zu harmlos

In den ersten sechs Minuten des Mitteldrittels kassierten die Genfer gleich vier Strafen. Die Seeländer konnten insgesamt während 98 Sekunden in doppelter Überzahl spielen, wirklich gefährlich wurden sie aber nicht. In der 24. Minute, mit einem Mann mehr, hätte Toni Rajala allerdings das 3:1 erzielen müssen, jedoch scheiterte der Bieler Topskorer trotz offenem Tor am Pfosten – wie auch Teamkollege Ramon Tanner in der 43. Minute. Beim 4:0 nach Siegen im Halbfinal gegen die ZSC Lions hatte der EHCB im Powerplay mit einer Erfolgsquote von 46,15 Prozent noch brilliert.

Die Genfer mussten ohne den finnischen Verteidiger Sam Vatanen antreten, dieser hatte sich im ersten Finalspiel nach einem ungeahndeten Foul von Noah Schneeberger verletzt. Am Sonntag beklagten die Bieler einen Ausfall. Mike Künzle kehrte nach einem Check von Bertaggia in der 34. Minute nicht mehr aufs Eis zurück.

«Ärgerlich, dass wir in den ersten zwei Minuten zwei Tore kassieren. Diesen rennst du dann immer hinterher und das ist schwierig.»
Genfs Roger Karrer

Biel - Genève-Servette 3:2 (2:1, 0:0, 1:1)
6562 Zuschauer. SR Stricker/Tscherrig, Wolf/Urfer.
Tore: 2. (1:17) Hofer (Haas) 1:0. 2. (1:48) Brunner (Cunti, Künzle) 2:0. 3. (2:55) Miranda (Filppula, Karrer) 2:1. 57. Karrer (Bertaggia, Richard) 2:2. 60. (59:53) Brunner (Cunti) 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Richard.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hofer, Haas, Olofsson; Kessler, Sallinen, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Stampfli, Froidevaux, Schläpfer; Tanner.
Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Le Coultre, Auvitu; Völlmin; Miranda, Filppula, Winnik; Pouliot, Richard, Rod; Hartikainen, Jooris, Omark; Antonietti, Smirnovs, Bertaggia; Cavalleri.
Bemerkungen: Biel ohne Sheahan (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Berthon, Praplan und Vatanen (alle verletzt). Genève-Servette ab 59:53 ohne Torhüter.

(nih/sda)

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quelle: keystone / kimmo brandt
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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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N. Y. P.
16.04.2023 22:39registriert August 2018
Brunner hats gesagt.

Tempo, Tempo und nochmals Tempo. Und sich durch Gegentreffer nicht verunsichern lassen.

Nun denn, in 2 Tagen wieder in Genf.
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Wandervogel
16.04.2023 22:19registriert Juni 2019
Mamma mia meine Nerven. Es zeigt eines, gegen dieses Genf kannst du dir einfach keine 10 Minuten PP ohne Tor und zwei Pfostenschüsse erlauben. Die können die Scheibe so gut in der Zone halten, da kann jederzeit einfach wieder einer reinfallen. Und natürlich sind sie auch aus der Bewegung gefährlich wenn sie einmal zu viel Platz erhalten (2:2). Alles in allem ein enorm wichtiger Sieg und so auch verdient. Es braucht einfach 60' Power über alle vier Linien, denn bei Genf spielen gefühlt immer die gleichen 7 Spieler und trotzdem sind sie nicht müde zu kriegen.
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kopfherzhand
16.04.2023 22:43registriert März 2020
Absolut verdienter Sieg. Ein Match ist eben erst nach 60 Minuten zu Ende. Biel hat bis zum Schluss gekämpft! Tolle stimmung heute in der Tissot Arena, rouge et jaune sont nos couleurs.
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