Der SC Bern kam mit 3:0 zu einem seltenen Sieg in Lugano. Nach zuvor fünf Niederlagen verliessen die Berner zum ersten Mal seit dem 22. Februar 2020 (6:0) das Eis in der Resega nicht als Verlierer. Den Grundstein zu diesem Erfolgserlebnis mit Seltenheitswert legte die Mannschaft von Toni Söderholm mit einem Doppelschlag zu Spielmitte, in dem die Gäste dominant auftraten. Nationalverteidiger Ramon Untersander und der Schwede Oscar Lindberg stellten mit ihren Toren innerhalb von 70 Sekunden auf 2:0. Das 3:0 durch Topskorer Chris DiDomenico fiel ins leere Tor.
5090 Zuschauer.
SR Wiegand/Hungerbühler, Wolf/Urfer.
Tore: 30. (29:31) Untersander (Baumgartner) 0:1. 31. (30:41) Lindberg (Colin Gerber) 0:2. 60. (59:26) DiDomenico 0:3 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 2mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Connolly; DiDomenico.
Lugano: Koskinen; Alatalo, Mirco Müller; Andersson, Riva; Wolf, Guerra; Ugazzi; Marco Müller, Arcobello, Bennett; Connolly, Herburger, Carr; Fazzini, Thürkauf, Josephs; Zanetti, Morini, Jeremi Gerber; Bedolla.
Bern: Manzato; Untersander, Colin Gerber; Goloubef, Zgraggen; Pinana, Beat Gerber; Füllemann; Fahrni, Lindberg, Moser; DiDomenico, Bader, Ritzmann; Vermin, Sceviour, Scherwey; Fuss, Baumgartner, Ennis; Ryser.
Bemerkungen: Lugano ohne Granlund, Patry und Walker (alle verletzt), Bern ohne Bärtschi, Gelinas, Mika Henauer, Kahun, Lehmann und Loeffel (alle verletzt). Lugano von 57:40 bis 59:26 ohne Torhüter.
Die Bündner gewannen das Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers nach dem Penaltyschiessen mit 5:4.
Zum Matchwinner in Davos avancierte ausgerechnet Andres Ambühl. Der Kultstürmer, seit letztem Jahr WM-Rekordspieler, erreichte am Freitag mit seinem 1004. Meisterschaftsspiel im HCD-Dress den nächsten Meilenstein. Damit egalisierte der HCD-Captain den Rekord von Reto von Arx. Die Fankurve widmete ihrer Nummer 10 vor Spielbeginn dafür eine spezielle Choreografie. Ambühl bedankte sich auf seine Weise, schoss den Treffer zum 2:1 und erzielte im Penaltyschiessen das entscheidende Goal.
6547 Zuschauer (ausverkauft).
SR Stolc/Dipietro, Obwegeser/Burgy.
Tore: 4. Cervenka (Rowe, Aberg) 0:1. 11. Wieser (Corvi/Powerplaytor) 1:1. 20. (19:52) Ambühl (Rasmussen) 2:1. 34. Vouardoux (Cervenka) 2:2. 38. Cervenka 2:3. 40. (39:21) Cervenka (Rowe, Aberg) 2:4. 54. Fora (Bristedt) 3:4. 57. Rasmussen (Nygren) 4:4.
Penaltyschiessen: Cervenka -, Rasmussen -; Schroeder -, Schmutz 1:0; Aberg 1:1, Bristedt -; Moy -, Stránský -; Rowe -, Corvi -; Stránský -, Cervenka -; Bristedt -, Aberg -; Ambühl 2:1, Cervenka -.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Corvi; Cervenka.
Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Nygren, Wellinger; Dominik Egli, Paschoud; Minder, Barandun; Stránský, Corvi, Nordström; Wieser, Rasmussen, Ambühl; Schmutz, Nussbaumer, Bristedt; Hammerer, Chris Egli, Canova.
Rapperswil-Jona Lakers: Meyer; Noreau, Maier; Vouardoux, Jordan; Aebischer, Sataric; Baragano; Aberg, Rowe, Cervenka; Moy, Schroeder, Wetter; Zangger, Albrecht, Lammer; Wick, Dünner, Forrer; Cajka.
Bemerkungen: Davos ohne Frehner, Jung, Knak und Prassl (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Elsener und Jensen (beide verletzt).
Zum ersten Sieg im neuen Jahr kam im dritten Anlauf der erste Verfolger EHC Biel. Die Seeländer machten in einer turbulenten Partie zu Hause gegen Aufsteiger Kloten einen 1:4-Rückstand wett und setzten sich nach Verlängerung 5:4 durch. Der Rückstand auf Servette beträgt zwei Punkte.
6241 Zuschauer (ausverkauft).
SR Piechaczek/Urban, Kehrli/Duc.
Tore: 11. Meyer (Kellenberger) 0:1. 17. (16:10) Olofsson (Haas) 1:1. 18. (17:36) Loosli (Randegger, Ness) 1:2. 26. (25:12) Ekestahl-Jonsson (Aaltonen, Ang/bei 5 gegen 3) 1:3. 27. (26:38) Schreiber (Ruotsalainen, Ekestahl-Jonsson/Powerplaytor) 1:4. 29. Olofsson (Rathgeb/Powerplaytor) 2:4. 34. (33:21) Cunti (Künzle, Brunner) 3:4. 34. (33:35) Hofer (Haas) 4:4. 61. (60:44) Olofsson (Haas) 5:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Hofer; Ang.
Biel: Rytz; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Delémont, Forster; Stampfli; Hischier, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Brunner, Cunti, Künzle; Tanner, Froidevaux, Kessler; Schläpfer.
Kloten: Zurkirchen; Ekestahl-Jonsson, Peltonen; Randegger, Kellenberger; Nodari, Steiner; Kindschi; Ang, Aaltonen, Ruotsalainen; Meyer, Faille, Marchon; Derungs, Bougro, Schreiber; Obrist, Ness, Loosli; Simic.
Bemerkungen: Biel ohne Bärtschi, Schneeberger, Sheahan und Säteri (alle verletzt), Kloten ohne Capaul und Schmaltz (beide verletzt).
Die Spiele am Spengler Cup in Davos fühlten sich für den HC Ambri-Piotta wegen der vielen Leventiner Fans an wie Heimspiele. Beflügelt davon rauschten die Biancoblu zum ersten Klubtitel seit 23 Jahren. Bei Auswärtspartien in der Meisterschaft bekundet das Team von Luca Cereda derzeit jedoch grösste Mühe. Vier Tage nach dem 2:4 in Bern mussten sich die Biancoblu mit 1:6 auch Fribourg-Gottéron geschlagen geben. Es war dies bereits die zehnte Niederlage aus den letzten elf Auswärtsspielen für Ambri, das um den Anschluss an die Pre-Playoff-Plätze kämpft. Matchwinner für Gottéron war der Schwede Jacob de la Rose mit seinem ersten Hattrick auf Schweizer Eis - dem dritten an diesem Abend.
9009 Zuschauer.
SR Lemelin/Ruprecht, Schlegel/Huguet.
Tore: 6. De la Rose (Sörensen, Seiler) 1:0. 12. Mottet 2:0. 21. (20:11) Sörensen (Diaz/Powerplaytor) 3:0. 38. De la Rose (Sörensen, Marchon) 4:0. 46. (45:37) Chlapik (Formenton, Eggenberger/Powerplaytor) 4:1. 47. (46:11) Jecker (Schmid) 5:1. 53. De la Rose (Schmid, Bertschy/Powerplaytor) 6:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. -
PostFinance-Topskorer: Gunderson; Pestoni.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Jecker; Diaz, Seiler; Sutter, Dufner; Chavaillaz; Bertschy, Rask, Mottet; Bykow, Walser, Jörg; Schmid, Desharnais, Kuokkanen; Marchon, De la Rose, Sörensen; Rossi.
Ambri-Piotta: Juvonen (41. Conz); Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Burren; Fohrler, Fischer; Isacco Dotti; Hofer, Grassi, Trisconi; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Chlapik, Formenton; Eggenberger, McMillan, Zwerger; Marchand.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra, Sprunger (beide verletzt) und Vainio (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Kostner (verletzt) und Spacek (krank).
Die ZSC Lions kassierten beim 2:3 zuhause gegen Schlusslicht Ajoie im dritten Spiel unter ihrem neuen Coach Marc Crawford die erste Niederlage. Der Zürcher Misstritt hatte sich nicht abgezeichnet. 4:0, 6:3 und 4:2 gewannen die Lions die ersten drei Saisonduelle gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten, dazu war dieser am Montag mit einem 1:8 in Zug abgefertigt worden. Doch die Jurassier holten bei ihrem Gastspiel in Zürich aus den wenigen Chancen das Maximum heraus und konnten im Tor auf einen starken Tim Wolf (44 Paraden) zählen. In einem ereignisreichen Schlussdrittel, in dem der ZSC einen 0:2-Rückstand wettmachte, erzielte Thibault Frossard knapp fünf Minuten vor Schluss im Powerplay das 3:2-Siegtor. Für Ajoie war es der dritte Sieg im fünften Spiel unter Interimstrainer und Sportchef Julien Vauclair.
10'843 Zuschauer.
SR Kohlmüller/Hürlimann, Stalder/Meusy.
Tore: 14. Kohler (Huber, Frossard) 0:1. 20. (19:57) Brennan (Frossard, Devos/Powerplaytor) 0:2. 46. Wallmark (Phil Baltisberger, Bodenmann) 1:2. 50. Bodenmann (Roe, Kukan/Powerplaytor) 2:2. 56. Frossard (Devos, Asselin/Powerplaytor) 2:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Wallmark; Devos.
ZSC Lions: Waeber; Trutmann, Geering; Kukan, Phil Baltisberger; Weber, Lehtonen; Guebey; Bodenmann, Wallmark, Hollenstein; Chris Baltisberger, Lammikko, Texier; Bachofner, Sigrist, Schäppi; Sopa, Roe, Riedi; Diem.
Ajoie: Ciaccio; Pouilly, Brennan; Birbaum, Pilet; Hauert, Fey; Thiry; Hazen, Gauthier, Bozon; Asselin, Devos, Schmutz; Huber, Frossard, Kohler; Sciaroni, Macquat, Vouillamoz; Arnold.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andrighetto, Azevedo, Hrubec und Marti (alle verletzt), Ajoie ohne Bakos, Derungs, Garessus, Gauthier-Leduc und Romanenghi (alle verletzt). ZSC Lions ab 58:35 ohne Torhüter.
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge fand Genève-Servette im Léman-Derby in die Erfolgsspur zurück. Das 4:2 zuhause gegen den Lausanne HC war für die Genfer bereits der fünfte Vollerfolg hintereinander gegen den Erzrivalen. Garant für einen erfolgreichen Abend war für die Grenats einmal mehr das Powerplay. Das 1:0 (18 Sekunden vor der ersten Pause) und das 3:1 (35.) durch Doppeltorschütze Josh Jooris gelang dem Heimteam jeweils mit einem Mann mehr. Für die Servettiens waren es die Powerplay-Tore Nummer 30 und 31 in dieser Saison - das ist Liga-Bestwert. Lausanne seinerseits konnte im Mitteldrittel nach einem Restausschluss gegen Genfs Valtteri Filppula eine fünfminütige Überzahlsituation nicht (zum 2:2) ausnutzen. (sda)
7135 Zuschauer.
SR Borga/Vikman, Steenstra/Gnemmi.
Tore: 20. (19:42) Jooris (Powerplaytor) 1:0. 22. (21:31) Emmerton 1:1. 22. (21:43) Filppula 2:1. 35. Jooris (Omark, Pouliot/Powerplaytor) 3:1. 51. Raffl 3:2. 60. (59:53) Winnik (Richard, Le Coultre) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Filppula) plus Spieldauer (Filppula) gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Filppula; Kovacs.
Genève-Servette: Descloux; Chanton, Tömmernes; Karrer, Maurer; Le Coultre, Auvitu; Smons; Jooris, Filppula, Winnik; Miranda, Pouliot, Rod; Praplan, Richard, Omark; Antonietti, Berthon, Bertaggia.
Lausanne: Punnenovs; Gernat, Frick; Glauser, Genazzi; Jelovac, Marti; Holdener; Hügli, Jäger, Raffl; Kovacs, Emmerton, Salomäki; Riat, Fuchs, Pedretti; Bozon, Audette, Kenins; Maillard.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Hartikainen, Jacquemet, Smirnovs, Vatanen und Völlmin (alle verletzt), Lausanne ohne Heldner, Krakauskas, Stephan (alle verletzt), Almond (krank), Sekac (gesperrt) und Panik (überzähliger Ausländer). Lausanne von 58:22 bis 59:53 ohne Torhüter.