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Eishockey-WM: Patrick Fischer fordert von der Nati eine Steigerung

Switzerland's headcoach Patrick Fischer reacts during the test ice hockey international game between Switzerland and Latvia at the Guettingersreuti hall in Weinfelden, Switzerland, on Saturday, 3 ...
Patrick Fischer erhofft sich gegen die Slowakei wieder eine Steigerung.Bild: keystone

Nati-Trainer Fischer vor dem Slowakei-Spiel: «Wir müssen und werden gradliniger spielen»

Pflicht erfüllt, kommt jetzt die Kür? Bereits heute Abend geht es für das Schweizer Hockey-Nationalteam an der WM in Finnland weiter. Ab 19.20 Uhr ist die Slowakei vierte der Gegner der «Eisgenossen».
18.05.2022, 10:4718.05.2022, 10:47

Es war alles andere als ein berauschender Auftritt der Schweizer beim 3:2 gestern Abend gegen Kasachstan. Doch am Ende zählt allein, dass die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer nach drei Partien eine makellose Bilanz ausweist. Zudem ist allen im Team bewusst: Gegen die Slowakei reicht eine solche Leistung kaum für den Sieg.

Einerseits sind die Osteuropäer deutlich stärker einzustufen als die Kasachen, andererseits haben sie nach zwei Niederlagen in drei Spielen das Messer am Hals. Fischer sagt deshalb: «Es wird eine extrem harte Partie.» Die Slowaken gewannen im Februar an den Olympischen Spielen in Peking überraschend die Bronzemedaille. Wie die Schweizer haben sie sehr schnelle und technisch versierte Spieler in ihren Reihen, insofern ist höchste Konzentration gefragt, können sich Fehler fatal auswirken.

Captain der Slowaken ist Tomas Tatar, Teamkollege der Schweizer Nico Hischier und Jonas Siegenthaler bei den New Jersey Devils. Der 31-Jährige hat 741 NHL-Partien auf dem Buckel, in denen er 197 Tore erzielte. Besonders hervorzuheben ist allerdings Juraj Slafkovsky, der Ende März erst 18 Jahre alt geworden ist. Dieser spielte sich in Peking mit sieben Treffern in den Vordergrund und wurde zum MVP des olympischen Turniers gekürt. Viele Experten gehen davon aus, dass er im kommenden NHL-Draft von den Devils als Nummer 2 gezogen wird. Mit Verteidiger Simon Nemec hat ein weiterer Akteur der Slowaken Jahrgang 2004.

Die Schweizer kennen die Osteuropäer von vielen Testpartien. Die Bilanz in dieser Saison steht bei 1:1. An der WM vor einem Jahr gewannen die Eisgenossen gleich 8:1. Damit es erneut ein positives Resultat gibt, fordert Fischer wieder mehr Konsequenz. «Gegen die Kasachen haben nicht alle begriffen, dass es keine einfache Partie wird. Wir müssen und werden gradliniger spielen», sagt Fischer, der im Tor wohl auf Leonardo Genoni zählen wird. Zudem dürften Calvin Thürkauf und Tristan Scherwey in die Aufstellung zurückkehren. Andres Ambühl bestreitet wohl sein 119. WM-Spiel, womit er den Rekord des Deutschen Udo Kiessling egalisieren würde. (pre/sda)

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