Sport
Eishockey

Eishockey CHL: EV Zug unterliegt im Halbfinal-Hinspiel in Tampere

epa10398444 Leonardo Genoni (3L) of Zug and Veli-Matti Savinainen (2R) of Tappara in action during the Champions Hockey League Semi-Final first leg match between Tappara Tampere of Finland and Ev Zug  ...
Leonardo Genoni (v.) wurde zweimal bezwungen – offensiv blieb der EVZ harmlos.Bild: keystone

Kein guter Auftritt des EVZ – Zug unterliegt Tappara im Hinspiel des CHL-Halbfinal

10.01.2023, 19:4010.01.2023, 20:43
Mehr «Sport»

Der EV Zug muss sich deutlich steigern, wenn er als erstes Schweizer Team in den Final der Champions Hockey League einziehen will. Der Meister verliert das Halbfinal-Hinspiel bei Tappara Tampere in Finnland 0:2. Die ZSC Lions gewannen noch den gleichnamigen Vorgänger-Wettbewerb, der einzig in der Saison 2008/09 ausgetragen wurde.

Ein Geduldsspiel zweier gut stehender Teams hatte Zugs Coach Dan Tangnes erwartet, doch der finnische Kontrahent wollte davon erstmal nichts wissen. Nur gerade 72 Sekunden dauerte es, ehe der Verteidiger Mikael Seppälä die Unordnung in der Schweizer Hintermannschaft zur frühen Führung nützte. Im Mitteldrittel erhöhte Niko Ojamäki im Powerplay auf 2:0.

Insgesamt agierten die Zuger, die europäisch in dieser Saison wesentlich überzeugender auftreten als in der heimischen Meisterschaft, zu harmlos. Auf dem Weg in die Halbfinals hatte das Team von Dan Tangnes mehr als vier Tore pro Spiel erzielt, doch in Tampere war es nur selten gefährlich. Der Schweizer Meister musste froh sein, dass Goalie Leonardo Genoni stark spielte, 48 Schüsse abwehrte und so die Hoffnung für das Rückspiel am kommenden Dienstag in Zug noch einigermassen intakt hielt. Auch die nötige Disziplin fehlte mit sechs Zweiminuten-Strafen zu oft.

Tangnes übte zwar Kritik an den schwedischen Schiedsrichtern, stellte aber auch fest: «Wir verbrachten zu viel Zeit auf der Strafbank, ganz klar.» Es sei aber auch nicht ihre beste Leistung gewesen, erklärte er gegenüber SRF, doch für das Rückspiel sei noch alles offen.

Die Aufgabe gegen die sehr soliden Finnen, die sich kaum Fehler erlaubten, wird alles andere als einfach. Gegner im Final wären Frölunda oder Lulea. Das Hinspiel der schwedischen Klubs endete 2:2.

Tappara Tampere - Zug 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
5516 Zuschauer. - SR Holm/Öhlund (SWE).
Tore: 2. Seppälä (Puhakka, Marcus Davidsson) 1:0. 33. Ojamäki (Lehterä,Kemiläinen/Ausschluss Gross) 2:0.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Tampere, 6-mal 2 Minuten gegen Zug.
Tappara Tampere: Heljanko; Kemiläinen, Vittasmäki; Matushkin, Seppälä; Thomas, Jürgens; Ahlroth; Tanus, Lehterä, Savinainen; Ojamäki, Marcus Davidsson, Puhakka; Kuusela, Virta, Moilanen; Granath, Platt, Rönni; Nieminen.
Zug: Genoni; Geisser, Djoos; Schlumpf, Almquist; Gross, Kreis; Stadler; Klingberg, Kovar, Cehlarik; Simion, O'Neill, Hofmann; Martschini, Senteler, Herzog; Abdelkader, Leuenberger, Suri.
Bemerkungen: Zug ohne Hansson (verletzt). (nih/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Der 1000er-Klub des Schweizer Eishockeys
1 / 20
Der 1000er-Klub des Schweizer Eishockeys
Bislang 17 Eishockeyspieler (Stand: 6.10.2023) schafften es auf 1000 oder mehr Spiele in der höchsten Schweizer Spielklasse. Das sind sie:
Auf Facebook teilenAuf X teilen
YouTuberin bricht in verlassenes Aquarium ein – die Szenen erinnern an einen Horror-Film
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
9
Wilder Champions-League-Abend – PSG und Dortmund nach spektakulärer Wende im Halbfinal
Paris Saint-Germain und Dortmund qualifizieren sich nach Hinspiel-Niederlagen für die Halbfinals der Champions League. PSG gewinnt nach dem 2:3 daheim in Spanien mit 4:1, Dortmund korrigiert das 1:2 mit einem 4:2-Heimsieg.

Es war eine würdige Fortsetzung des ersten Teils: Barcelona gegen Paris Saint-Germain bot auch in der katalanischen Hauptstadt Spektakel pur. Das bessere Ende hatte der französische Meister auf seiner Seite, weil er eine Stunde lang in Überzahl spielen konnte. Nach der Rote Karte gegen den uruguayischen Innenverteidiger Ronald Araujo (29.) dominierte PSG die Partie deutlich und machte aus dem 0:1 ein 4:1.

Zur Story