Keiner im Schweizer Lager will aus der Partie gegen Deutschland vom Donnerstag (15.20 Uhr), das ihnen in den letzten Jahren so oft vor der Sonne stand, mehr machen als nötig. «Ein Gegner wie jeder andere auch», lautet das Credo. Falsch ist das nicht, denn im Viertelfinal geht es für die Schweizer sowieso schon um viel – unabhängig vom Gegner.
Nachdem man mittlerweile in der Vorrunde wie einer der Grossen auftritt und die Viertelfinals ohne zu zittern erreicht, verlor man seit dem WM-Silber von 2018 nun vier wichtige Viertelfinals in Folge – und dies oft auf ärgerliche Art. Das soll und muss sich ändern. «Mit dem, was wir bis jetzt gewonnen haben, können wir uns nichts kaufen», stellt Andres Ambühl nüchtern fest.
Das Selbstverständnis der Schweizer ist klar: Das Erreichen des Finalwochenendes in Tampere ist Pflicht. Oder wie es der Nationalmannschafts-Direktor Lars Weibel formulierte: «Ein Erfolg ist diese WM nur, wenn wir den Halbfinal erreichen.»
Die Schweizer werden dieses Ziel unter bestmöglichen Voraussetzungen in Angriff nehmen können, nachdem ein paar Schlüsselspieler im letzten Gruppenspiel am Dienstag gegen Lettland geschont werden konnten. Zu ihnen gehört Nico Hischier, der Star-Center der New Jersey Devils. «Jetzt bin ich physisch und mental wieder frisch», meint der Oberwalliser zufrieden.
Er erwartet die Deutschen «kämpferisch stark und kompakt». Es werde kein einfaches Spiel, aber die Niederlage im Viertelfinal von 2021 an gleicher Stätte (2:3 im Penaltyschiessen) sei nicht mehr im Hinterkopf. «Nun ist ein neues Jahr und eine neue Chance.» Ohne den Gegner zu unterschätzen, hat Hischier viel Vertrauen. «Der Teamgeist ist ausgezeichnet, jeder zieht am gleichen Strick», schwärmt er. «Wir sind eine coole Truppe.»
Eine coole Truppe, die auf dem Papier stärker ist als die Deutschen, die auf ihren Superstar Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers verzichten müssen. Er rechne mit einem «sehr intensiven Spiel», prophezeit der erste Schweizer Nummer-1-Draft. Aber: «Wir sind da, wo wir hinkommen wollten.» Nun müssen sie das am Donnerstag in Riga beweisen, um zwei Tage später in Tampere um die Medaillen spielen zu können. (nih/sda)
Die Schweiz hat ihre Gruppe gewonnen und ist souverän aufgetreten. Das Spiel Morgen startet mit 0:0 und erst danach wissen wir mehr… und jetzt HOPP SCHWIIZ!
Nicht, weil die🇨🇭seit Kopenhagen immer im VF ausschied oder Angstgegner auf sie treffen könnten, sondern weil sie den Spirit der 🇨🇭 Nati spürten. Das geht aber nur im Stadion.
Was sollen denn die 🇸🇪 sagen? Sie waren seit damals noch erfolgloser als die 🇨🇭.
Entweder schieden sie im VF aus oder erreichten es gar nicht. Trotzdem wird jedes Jahr der Titel erwartet.
Ich hoffe auf eine Leistung, wie ich sie Live erlebte.
Hopp Schwitz 🇨🇭