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National League: Heimsiege für den EV Zug, Ajoie, Ambri-Piotta und Biel

EV Zugs Carl Klingberg, Mitte, gegen SCL Tigers Torhueter Luca Boltshauser, Sami Lepistoe und Miro Zryd, von links, im Eishockey Qualifikationsspiel der National League zwischen dem EV Zug und den SCL ...
Mit vereinten Kräften versuchen die Tigers, EVZ-Stürmer Carl Klingberg zu stoppen.Bild: keystone

Fast nur Heimsiege in der National League – Davos verliert im Penaltyschiessen

Der EHC Biel besiegt Servette mit 2:0 und ist nach zwei Runden verlustpunktloser Tabellenführer. Meister Zug mit einem 5:3 gegen die SCL Tigers und Ambri-Piotta mit einem 5:1 gegen Bern gewinnen ebenfalls zum zweiten Mal in Folge.
17.09.2022, 22:3917.09.2022, 23:23
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Ambri-Piotta – Bern 5:1

Ambri-Piotta besiegt mit einem starken Auftritt den hoch gehandelten SC Bern mit 5:1. Der Tessiner Dorfklub befindet sich mit fünf Punkten aus den ersten zwei Spielen mitten in der Spitzengruppe.

Ambri's player Filip Chlapik, right, scores the 3-1 goal against Bern's defender Cody Goloubef, left, during the regular season game of the National League Swiss ice hockey championship betw ...
Chlapik trifft aus spitzem Winkel zur 3:1-Führung.Bild: keystone

Letztmals hatte Ambri vor eigenem Publikum den SCB im Januar 2011 mit vier Toren Differenz bezwingen können. Drei der fünf Tore in der mit 6775 Zuschauern vollbesetzten Gottardo Arena erzielten Ambris neue Ausländer, wobei die Tschechen Filip Chlapik und Michael Spacek mit dem 3:1 und 4:1 gleich die ersten beiden Powerplay-Gelegenheiten ausnützten. In der letzten Saison war das Überzahlspiel der Leventiner noch ein grosser Schwachpunkt gewesen.

Den Schlusspunkt zu Ambris komfortablen Erfolg setzte Valentin Hofer. Für den von der EVZ gekommenen Stürmer war es das erste Tor in der National League. Dominic Zwerger hatte für Ambri mit seiner bereits 17. Skore-Eröffnung in der Liga das 1:0 erzielt. Für die Gäste glich Captain Simon Moser entgegen dem Spielverlauf zum 1:1 aus. Doch Ambris neuer schwedischer Verteidiger Tim Heed antwortete postwendend im Finish des Startdrittels. Und Chlapik erhöhte in der 25. Minute auf 3:1. Er traf aus einer Powerplay-Position, aus der jeweils auch Ambris letzter Liga-Topskorer, der heutige NHL-Spieler Dominik Kubalik, seine Überzahl-Treffer zu erzielen pflegte. Noch vor Ende des Mitteldrittels stellte Spacek vorentscheidend auf 4:1.

Der SCB konnte sich wegen der unnachgiebigen Störarbeit des Heimteams so gut wie nie entfalten und bleibt in Ambris neuem Stadion noch ohne Sieg. Bei den Gastgebern stand der Finne Janne Juvonen zwischen den Pfosten. Vor der Partie vom Samstag wurde Ambris Captain Daniele Grassi (ex-Bern) für 500 Spiele in der höchsten Schweizer Spielklasse geehrt. Er erhielt von Ambris Präsident Filippo Lombardi ein Trikot mit der Rückennummer 500.

Daniele Grassi im Interview.Video: YouTube/MySports

Ambri-Piotta - Bern 5:1 (2:1, 2:0, 1:0)
6775 Zuschauer. - SR Borga/Tscherrig, Stalder/Gnemmi.
Tore: 6. Zwerger (Shore, Pestoni) 1:0. 18. (17:16) Moser (Loeffel) 1:1. 19. (18:06) Heed (Grassi) 2:1. 25. Chlapik (Spacek, Virtanen/Powerplaytor) 3:1. 40. (39:13) Spacek (Zwerger, Chlapik/Powerplaytor) 4:1. 51. Hofer 5:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Heim; Sceviour.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Isacco Dotti; Virtanen, Burren; Fohrler, Zaccheo Dotti; Fischer; Hofer, Spacek, Chlapik; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Shore, Zwerger; Grassi, Kostner, Trisconi; Marchand.
Bern: Wüthrich; Untersander, Zgraggen; Goloubef, Colin Gerber; Loeffel, Beat Gerber; Pinana; Vermin, Lindberg, Moser; Lehmann, Sceviour, Scherwey; Bader, Baumgartner, Bärtschi; Näf, Fahrni, Ritzmann.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Müller und Pezzullo (beide verletzt), Bern ohne Gelinas, Henauer und Kahun (alle verletzt).

Davos – Lausanne 3:4 n.P.

Lausanne kämpfte sich in Davos nach zwei Rückständen (0:2, 2:3) zurück und gewann die Partie mit 4:3 nach Penaltyschiessen. Matchwinner war der Schwede Robin Kovacs als Doppeltorschütze sowie mit seinem Gamewinner im mit 2:1 gewonnenen Penaltyschiessen der Gäste.

Der Lausannes PostFinance Top Scorer Mikka Salomaeki (FIN) versucht es alleine gegen den Davoser Torhueter Sandro Aeschlimann Eishockey Spiel der National League zwischen dem HC Davos und dem Lausanne ...
Salomäki scheitert an HCD-Keeper Aeschlimann.Bild: keystone

Davos hatte mit einem Blitzstart imponiert und war gleich mit seinen ersten beiden Abschlüssen erfolgreich: Dennis Rasmussen traf schon nach 42 Sekunden zum 1:0, Matej Stransky erhöhte in der 6. Minute auf 2:0. Doch dann folgte die Reaktion der Gäste, für die Damien Riat mit dem 3:3-Ausgleich das Nachsitzen erzwang.

Davos - Lausanne 3:4 (2:0, 0:2, 1:1, 0:0) n.P.
3701 Zuschauer. - SR Stricker/Hürlimann, Obwegeser/Kehrli.
Tore: 1. (0:42) Rasmussen (Fora) 1:0. 6. Stransky (Dominik Egli, Bristedt) 2:0. 23. Kovacs (Sekac) 2:1. 39. Kovacs 2:2. 47. Dahlbäck (Prassl) 3:2. 52. Riat (Sekac) 3:3.
Penaltyschiessen: Ambühl -, Audette -; Rasmussen -, Riat 0:1; Bristedt 1:1, Kovacs 1:2; Stransky -, Sekac -; Nordström -.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Bristedt; Salomäki.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Jung; Fora, Dahlbäck; Dominik Egli, Paschoud; Minder; Ambühl, Corvi, Nordström; Stransky, Rasmussen, Bristedt; Wieser, Prassl, Nussbaumer; Schmutz, Chris Egli, Knak; Canova.
Lausanne: Punnenovs; Marti, Gernat; Jelovac, Frick; Glauser, Genazzi; Sidler, Douay; Riat, Audette, Kenins; Salomäki, Jäger, Raffl; Kovacs, Fuchs, Sekac; Hügli, Almond, Pedretti.
Bemerkungen: Davos ohne Barandun, Frehner, Senn und Wellinger (alle verletzt).

Zug – SCL Tigers 5:3

Der EV Zug machte gegen die SCL Tigers nach einem 1:3-Rückstand innerhalb von knapp sechs Minuten ein 5:3. Christian Djoos und Peter Cehlarik sowie Lino Martschini und Fabrice Herzog jeweils im Powerplay sorgten mit ihren Toren bis zur 44. Minute für einen standesgemässen Umschwung.

Pruegelei zwischen SCL Tigers Sebastian Schilt, links, und EV Zugs Sven Leuenberger im Eishockey Qualifikationsspiel der National League zwischen dem EV Zug und den SCL Tigers am Samstag, 17. Septembe ...
Schilt (links) und Leuenberger tanzen eng umschlungen.Bild: keystone

Keijo Weibel und Harri Pesonen hatten für die zunächst effizienten Gäste zwei Tore aus den ersten sechs Abschlüssen erzielt. Meister Zug ist wettbewerbsübergreifend mit sechs Siegen in Serie in die Saison gestartet, vier in der Champions Hockey und deren zwei in der Meisterschaft. Für Zug ist es zudem der fünfte Sieg in Folge gegen die SCL Tigers.

Lino Martschini im Interview.Video: YouTube/MySports

Zug - SCL Tigers 5:3 (0:2, 3:1, 2:0)
6973 Zuschauer. - SR Wiegand/Urban (AUT), Fuchs/Gurtner.
Tore: 10. Weibel (Michaelis) 0:1. 20. (19:16) Pesonen (Saarijärvi, Michaelis) 0:2. 27. (26:35) Leuenberger (Allenspach, Geisser) 1:2. 27. (26:50) Grossniklaus (Weibel) 1:3. 37. (36:48) Djoos (Senteler) 2:3. 38. (37:55) Martschini (Cehlarik, Hansson/Powerplaytor) 3:3. 42. Cehlarik (Martschini) 4:3. 44. Herzog (O'Neill/Powerplaytor) 5:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Djoos; Michaelis.
Zug: Hollenstein; Geisser, Djoos; Hansson, Stadler; Schlumpf, Kreis; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Zehnder, Senteler, Herzog; Martschini, O'Neill, Cehlarik; Klingberg, Leuenberger, Allenspach; De Nisco.
SCL Tigers: Boltshauser; Lepistö, Zryd; Saarijärvi, Schilt; Erni, Grossniklaus; Aeschbach; Pesonen, Michaelis, Weibel; Rohrbach, Schmutz, Saarela; Grenier, Diem, Sturny; Berger, Neuenschwander, Aeschlimann.
Bemerkungen: Zug ohne Suri (verletzt), SCL Tigers ohne Guggenheim, Lapinskis und Salzgeber (alle verletzt). SCL Tigers ab 58:25 ohne Torhüter.

Ajoie – Fribourg-Gottéron 4:2

Ajoie verblüffte mit einem 4:2-Heimsieg gegen Fribourg-Gottéron. Dabei war das ehedem abgeschlagene Liga-Schlusslicht in den vier Direktduellen der letzten Spielzeit gegen Gottéron nicht mal in die Nähe eines Punktgewinns gekommen.

Ajoies Spieler jubeln nach dem 1:0 Fuehrungstreffer beim Eishockey-Qualifikationsspiel der National League zwischen dem HC Ajoie und dem HC Fribourg-Gotteron in der Raiffeisen Arena in Porrentruy, am  ...
Ajoie feiert das 1:0 – direkt vor der Bank des Gegners.Bild: keystone

Diesmal glänzten die Jurassier mit drei Toren zu einer 3:1-Führung zwischen der 20. und 27. Minute. Der Siegtreffer war das 3:1 von Thibault Frossard. Es war die sofortige Antwort auf das Anschlusstor von Christoph Bertschy (25.) gewesen. Für den Schlusspunkt sorgte Steven Macquat mit einem Abschluss ins leere Tor fünf Sekunden vor Ablauf des Schlussdrittels.

Ajoie - Fribourg-Gottéron 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
4259 Zuschauer (ausverkauft). - SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Wolf/Urfer.
Tore: 20. (19:21) Gauthier-Leduc (Brennan) 1:0. 23. Devos (Asselin, Gauthier/Powerplaytor) 2:0. 25. Bertschy (Gunderson/Powerplaytor) 2:1. 27. Frossard (Romanenghi, Sciaroni) 3:1. 47. Walser (Jörg, Rossi) 3:2. 60. (59:55) Macquat (Gauthier-Leduc) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Ajoie, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Hauert; Mottet.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Pilet; Brennan, Fey; Birbaum, Hauert; Kohler, Thiry; Bakos, Devos, Schmutz; Asselin, Gauthier, Bozon; Sciaroni, Frossard, Romanenghi; Arnold, Macquat, Vouillamoz.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Jecker; Diaz, Vainio; Sutter, Dufner; Chavaillaz, Scheidegger; Sprunger, Desharnais, Marchon; Rossi, Walser, Jörg; Bertschy, De la Rose, Mottet; Bykow, Schmid, Kuokkanen.
Bemerkungen: Ajoie ohne Derungs, Garessus, Hazen und Huber (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Jobin und Sörensen (beide verletzt). Fribourg-Gottéron ab 58:28 ohne Torhüter.

Biel – Servette 2:0

Goalie Harri Säteri benötigte 27 Paraden für den Shutout. Biel erzielte beide Treffer in Überzahl. Captain Gaëtan Haas brachte die Seeländer in der 11. Minute im Powerplay in Führung. Für Haas war es die 20. Toreröffnung in der National League, aber die erste gegen Servette.

Biels Etienne Froidevaux geht nach dem zweiten Drittel in die Kabine und klatscht mit jungen Fans ab, im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen EHC Biel und Geneve-Servette HC, am  ...
Etienne Froidevaux klatscht beim Gang in die Kabine mit kleinen Fans ab.Bild: keystone

Für die Siegsicherung sorgte dann Tino Kessler (52.). Die Genfer verloren eine Partie, in der sie in allen Dritteln mehr Torschüsse verzeichneten.

Biel - Servette 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
5359 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Hungerbühler, Schlegel/Huguet.
Tore: 11. Haas (Kessler, Cunti/Powerplaytor) 1:0. 52. Kessler (Cunti/Powerplaytor) 2:0.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Servette.
PostFinance-Topskorer: Forster; Tömmernes.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Stampfli, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hischier, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Brunner, Cunti, Kessler; Tanner, Froidevaux, Maillard; Schläpfer.
Servette: Mayer; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Smirnovs, Chanton; Praplan, Filppula, Winnik; Hartikainen, Richard, Omark; Rod, Pouliot, Bertaggia; Antonietti, Jooris, Miranda.
Bemerkungen: Biel ohne Künzle (verletzt) und Jakowenko (gesperrt), Servette ohne Cavalleri und Jacquemet (beide verletzt). Servette ab 58:28 ohne Torhüter.

Die Tabelle

(ram/sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rock&Roll
17.09.2022 22:44registriert September 2022
Gratulation an Ambri, heute Abend klar die bessere Mannschaft als Bern…. da hat Heute leider nicht viel zusammen gepasst 🤷🏻‍♂️
341
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Apfelmus
18.09.2022 07:50registriert September 2022
3700 Zuschauer beim ersten (Samstags)-Heimspiel in Davos. Stark…
321
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JtotheP
17.09.2022 23:37registriert Februar 2018
53 zu 23 Schüsse und 2:4 verlieren.
Ahh Fribourg....

Gratulation an Ajoie.
303
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