Der Genève-Servette Hockey Club besiegte den Schlittschuhclub Bern 5:2 und näherte sich dem erstmaligen Qualifikationssieg weiter an. Fünf Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Biel zehn Punkte; nur fünf Zähler fehlen Servette noch. Höhepunkt auf dem Weg zum Sieg über Bern war der Treffer zum 2:1 durch Star-Verteidiger Henrik Tömmernes. Mit dem Rücken zum Tor und mit «Stickhandling» zwischen den eigenen Beinen hindurch bezwang Tömmernes Berns Goalie Philip Wüthrich. Servette gewann neun der letzten elf Spiele; Bern verlor neun der letzten zwölf Partien.
🤯🤯🤯 Henrik Tömmernes mit dem Tor der Saison?👇@officialGSHC | @NLch_official | #IchbinFan | #BetweentheLegs pic.twitter.com/dczOG1GuRY
— MySports (@MySports_CH) February 18, 2023
Genève-Servette - Bern 5:2 (2:1, 0:1, 3:0)
6827 Zuschauer. SR Tscherrig/Dipietro, Gurtner/Urfer.
Tore: 2. Ennis (Kahun, Moser) 0:1. 16. Omark (Filppula/Powerplaytor) 1:1. 18. Tömmernes (Filppula) 2:1. 40. (39:59) Ennis (Lindberg, Kahun/Powerplaytor) 2:2. 47. Jooris (Praplan) 3:2. 58. Hartikainen 4:2 (ins leere Tor). 60. (59:23) Praplan (Winnik) 5:2 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 2mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Omark; DiDomenico.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Vatanen, Chanton; Karrer, Smons; Praplan, Filppula, Winnik; Hartikainen, Pouliot, Omark; Miranda, Richard, Smirnovs; Antonietti, Jooris, Bertaggia; Cavalleri.
Bern: Wüthrich; Untersander, Colin Gerber; Loeffel, Zgraggen; Goloubef, Teves; Pinana, Beat Gerber; DiDomenico, Lindberg, Bader; Moser, Kahun, Ennis; Scherwey, Vermin, Bärtschi; Fahrni, Baumgartner, Ritzmann.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Berthon, Le Coultre, Maurer, Mayer, Rod und Völlmin (alle verletzt), Bern ohne Gelinas, Lehmann, Sceviour (alle verletzt) und Karhunen (überzähliger Ausländer). Bern von 57:44 bis 57:53 und 59:15 bis 59:23 ohne Torhüter.
Ob mit oder ohne Marc Crawford: Den ZSC Lions läuft es derzeit nicht. Die Zürcher verspielten ohne ihren gesperrten Trainer (mit Assistent Rob Cookson in der Verantwortung) gegen die Rapperswil-Jona Lakers eine 3:1-Führung bis zur 46. Minute und verloren noch 3:4. Von den letzten zehn Heimspielen in der neuen Arena gewannen die ZSC Lions bloss drei. Dominic Lammer, Doppeltorschütze Emil Djuse und Sandro Forrer schossen Rapperswil im Finish zum Sieg. Die Lakers sicherten sich mit dem Auswärtssieg rechnerisch die Teilnahme an der Postseason.
ZSC Lions - Rapperswil-Jona Lakers 3:4 (2:0, 1:1, 0:3)
12'000 Zuschauer (ausverkauft). SR Lemelin/Mollard, Wolf/Meusy.
Tore: 5. Texier (Lammikko, Chris Baltisberger) 1:0. 14. Geering (Wallmark, Bodenmann) 2:0. 27. Djuse (Aebischer) 2:1. 38. Lammikko (Texier) 3:1. 46. Lammer 3:2. 53. Djuse 3:3. 55. Forrer 3:4.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Wallmark; Cervenka.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Kukan, Marti; Trutmann, Geering; Noah Meier; Bodenmann, Wallmark, Riedi; Chris Baltisberger, Lammikko, Texier; Leone, Sigrist, Schäppi; Sopa, Azevedo, Bachofner; Baechler.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler (52.-52. Meyer); Noreau, Maier; Aebischer, Djuse; Profico, Jordan; Baragano; Aberg, Rowe, Cervenka; Moy, Albrecht, Wetter; Lammer, Cajka, Eggenberger; Wick, Dünner, Forrer; Brüschweiler.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andrighetto, Phil Baltisberger, Hollenstein, Waeber (alle verletzt) und Roe (krank), Rapperswil-Jona Lakers ohne Elsener, Jensen, Schroeder und Zangger (alle verletzt).
Mit dem sechsten Hattrick in der National League führte Lino Martschini den EV Zug zum 6:4-Erfolg über Kloten. Meister Zug gewann die dritte Partie in Serie. Kloten führte 2:1 und 3:2, kassierte am Ende aber die siebente Niederlage aus den letzten neun Spielen. Der 19-jährige eigene Junior Mischa Ramel brachte Kloten in der 16. Minute mit seinem ersten National-League-Tor 2:1 in Führung.
Zug - Kloten 6:4 (1:2, 2:1, 3:1)
6961 Zuschauer. SR Piechaczek/Kohlmüller, Duc/Huguet.
Tore: 5. Martschini (Kovar, Djoos) 1:0. 11. Ruotsalainen 1:1. 16. Ramel (Lindemann) 1:2. 27. Herzog (Kreis, Almquist) 2:2. 30. Aaltonen (Nodari) 2:3. 37. Martschini (Powerplaytor) 3:3. 41. (40:18) Herzog (O'Neill, Camper) 4:3. 50. Aaltonen (Ang) 4:4. 53. Martschini 5:4. 60. (59:38) Suri 6:4 (ins leere Tor).
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Ang.
Zug: Hollenstein; Gross, Djoos; Kreis, Geisser; Stadler, Almquist; Nussbaumer; Martschini, Kovar, Simion; Camper, O'Neill, Herzog; Klingberg, Senteler, Allenspach; Zehnder, Leuenberger, Suri; Muggli.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Randegger; Ekestahl-Jonsson, Peltonen; Nodari, Steiner; Kindschi; Ang, Aaltonen, Ruotsalainen; Meyer, Faille, Ramel; Simic, Lindemann, Schreiber; Obrist, Ness, Loosli; Derungs.
Bemerkungen: Zug ohne Hansson, Hofmann, Schlumpf (alle verletzt) und Abdelkader (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Kellenberger (krank), Bougro, Capaul, Dostoinov, Marchon, Riesen, Schmaltz und Zurkirchen (alle verletzt). Kloten von 57:59 bis 59:38 ohne Torhüter.
Der HC Davos besiegte Ajoie 4:0 und feierte den vierten Sieg hintereinander. Damit sicherten sich die Davoser ebenso wie die Lakers die Spielberechtigung für die Postseason. Enzo Corvi und Simon Knak brachten zu Beginn des zweiten Abschnitts den HCD innerhalb von 113 Sekunden 2:0 in Führung. Davos erzielte alle vier Goals im zweiten Drittel, obwohl die Bündner die Hälfte des Abschnitts in Unterzahl spielten. Der HC Ajoie kann auch mit lauter Siegen bis zum Ende der Qualifikation Platz 14 nicht mehr abgeben.
Davos - Ajoie 4:0 (0:0, 4:0, 0:0)
4807 Zuschauer. SR Wiegand/Hürlimann, Wermeille/Schlegel.
Tore: 21. (20:23) Corvi (Dahlbeck, Wieser) 1:0. 23. Knak (Stránský, Paschoud) 2:0. 35. Rasmussen (Bristedt, Paschoud/Unterzahltor!) 3:0. 38. Barandun (Chris Egli) 4:0.
Strafen: 1mal 2 plus 2mal 5 Minuten (Nussbaumer, Nordström) plus 2mal Spieldauer (Nussbaumer, Nordström) gegen Davos, 2mal 2 plus 5 Minuten (Arnold) plus Spieldauer (Arnold) gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Stránský; Devos.
Davos: Senn; Fora, Dahlbeck; Minder, Irving; Barandun, Paschoud; Wieser, Corvi, Ambühl; Julian Schmutz, Nordström, Bristedt; Stránský, Rasmussen, Knak; Frehner, Chris Egli, Nussbaumer; Sturny, Canova.
Ajoie: Ciaccio; Pouilly, Brennan; Rouiller, Pilet; Thiry, Hauert; Birbaum; Sciaroni, Romanenghi, Vouillamoz; Hazen, Devos, Reto Schmutz; Asselin, Gauthier, Derungs; Huber, Frossard, Arnold; Macquat.
Bemerkungen: Davos ohne Jung, Nygren, Prassl, Wellinger (alle verletzt) und Dominik Egli (krank), Ajoie ohne Bakos, Bozon, Fey und Gauthier-Leduc (alle verletzt).
In Davos gewann Ambri-Piotta in der Altjahrswoche den Spengler Cup. Überhaupt fühlen sich die Leventiner auf fremdem Eis pudelwohl. In Biel liess sich Ambri zwar über weite Strecken dominieren, im Schlussabschnitt schossen Filip Chlapik (2:1), Thomas Ruefenacht (3:1) und Alex Formenton (4:1) Ambri aber zum 4:1-Auswärtssieg. Ambri gewann das sechste Auswärtsspiel hintereinander. Thomas Ruefenacht gelang vier Tage nach dem Comeback (zuvor kriegte er seit Ende der letzten Saison von keinem Team einen Vertrag) das erste Tor.
Biel - Ambri-Piotta 1:4 (1:1, 0:0, 0:3)
6340 Zuschauer. SR Hebeisen/Borga, Steenstra/Francey.
Tore: 2. Künzle (Brunner) 1:0. 11. Chlapik (Spacek, Formenton/Powerplaytor) 1:1. 48. Chlapik (Spacek, Pestoni) 1:2. 55. Ruefenacht 1:3. 59. Formenton (Bürgler) 1:4 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Fabio Hofer; Spacek.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Stampfli, Delémont; Fabio Hofer, Haas, Olofsson; Hischier, Sallinen, Rajala; Brunner, Tanner, Künzle; Froidevaux, Schläpfer, Kessler.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Fischer; Burren, Isacco Dotti; Zündel; Bürgler, Heim, Formenton; Pestoni, Spacek, Chlapik; Trisconi, Grassi, Zwerger; Kneubuehler, Ruefenacht, McMillan; Valentin Hofer.
Bemerkungen: Biel ohne Cunti (verletzt) und Sheahan (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Juvonen (überzähliger Ausländer). Biel von 57:31 bis 58:23 ohne Torhüter.
Trotz ausverkauftem Haus verlor der HC Fribourg-Gottéron mit 2:3 gegen Lausanne ein weiteres Heimspiel. In den letzten fünf Heimspielen verliess Freiburg das Eis als Verlierer. 17 Jahre ist es her, seit Gottéron sogar sechs Heimspiele de suite nicht gewann. Lausanne hat sieben der letzten neun Partien und vier der letzten fünf Auswärtsspiele gewonnen. Nach einem spektakulären Beginn (2:2 nach elf Minuten) gelang Martin Gernat für Lausanne in der 28. Minute das 3:2-Siegtor.
Fribourg-Gottéron - Lausanne 2:3 (2:2, 0:1, 0:0)
9009 Zuschauer (ausverkauft). SR Stricker/Hungerbühler, Stalder/Kehrli.
Tore: 3. Audette (Maillard) 0:1. 6. (5:12) Sörensen (Schmid) 1:1. 6. (5:20) Bozon 1:2. 12. Sörensen (Schmid, De la Rose) 2:2. 28. Gernat (Sekac, Fuchs) 2:3.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Desharnais; Sekac.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Vainio; Sutter, Seiler; Dufner; Marchon, Desharnais, Mottet; Gauch, Walser, Jörg; Sprunger, Rask, Bertschy; Schmid, De la Rose, Sörensen.
Lausanne: Laurikainen; Glauser, Genazzi; Jelovac, Marti; Gernat, Frick; Holdener, Sidler; Bozon, Jäger, Raffl; Hügli, Maillard, Almond; Riat, Fuchs, Sekac; Kenins, Audette, Salomäki.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bykow (verletzt) und Kuokkanen (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Emmerton, Heldner, Krakauskas, Pedretti (alle verletzt), Kovacs und Panik (beide überzählige Ausländer). Fribourg-Gottéron von 58:05 bis 59:32 ohne Torhüter.
Die SCL Tigers beendeten mit dem 3:2-Auswärtssieg nach Verlängerung eine Negativserie. Vor dem Erfolg in der Resega verloren sie die letzten sieben Verlängerungen oder Penaltyschiessen. Cody Eakin schoss Langnau in der 64. Minute zum 3:2-Sieg. Goalie Stéphane Charlin erwies sich mit 46 Paraden als Matchwinner. Übrigens: der Rekord für die meisten Niederlagen in Serie in Verlängerungen und Penaltyschiessen stellte in der Saison 2006/07 der HC Fribourg-Gottéron mit 12 Niederlagen auf.
Lugano - SCL Tigers 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:1) n.V.
4814 Zuschauer. SR Urban/Kaukokari, Altmann/Burgy.
Tore: 7. Connolly (Guerra) 1:0. 25. Saarela (Rohrbach) 1:1. 27. Morini (Guerra, Josephs) 2:1. 49. Diem (Douay, Zryd) 2:2. 64. Eakin (Pesonen) 2:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Granlund; Saarela.
Lugano: Schlegel; Alatalo, Klok; Riva, Mirco Müller; Andersson, Guerra; Wolf; Carr, Marco Müller, Granlund; Connolly, Arcobello, Fazzini; Morini, Thürkauf, Josephs; Vedova, Herburger, Zanetti; Patry.
SCL Tigers: Charlin; Lepistö, Schilt; Saarijärvi, Grossniklaus; Guggenheim, Zryd; Cadonau; Rossi, Holmström, Pesonen; Rohrbach, Eakin, Saarela; Lapinskis, Diem, Douay; Berger, Neuenschwander, Weibel.
Bemerkungen: Lugano ohne Cortiana, Gerber, Walker (alle verletzt), Bennett und Koskinen (beide überzählige Ausländer).
(nih/sda)