Der amtierende Schweizer Meister lädt am 14. September zum 1. Berner Frauenfussballtag. Auf dem Sportplatz Spitalacker – «Spitz» genannt – findet nicht nur das Spiel von YB gegen Servette Chênois (14 Uhr) statt, sondern auch zwei Turniere für Mädchenmannschaften in den Kategorien bis neun und elf Jahren. Im Anschluss an die Partie der Women's Super League treffen ausserdem noch zwei Nachwuchsteams des FC Breitenrain, dessen Heimspielstätte der Spitalacker ist, auf den FC Bern bzw. den FC Goldstern.
Dazu werde es ein Rahmenprogramm mit familienfreundlichen Aktivitäten und Verpflegungsmöglichkeiten geben, schreibt der Klub. Der Tag solle dem Frauenfussball in Bern ein weiterer Schub verliehen werden und ist Teil der «Initiative Fortuna», mit der YB das Ziel verfolgt, «die Perspektiven für Frauen im Fussball allgemein zu verbessern».
Die Frauen des FC Basel begehen ihren Saisonstart gegen den FC Aarau (Samstag, 18 Uhr) im St. Jakob-Park. Es ist zwar nicht das erste Mal, dass dies der Fall ist, doch dürfte es nach wie vor etwas Besonderes sein für das Team um Nati-Spielerin Coumba Sow, auch wenn nur ein Teil des Stadions geöffnet sein wird. Vor dem Spiel wird es für Kinder und Erwachsene zudem ein paar spannende Mitmach-Aktivitäten geben. Der Saisonauftakt im Joggeli sei «ein Aufruf, gemeinsam ein starkes Zeichen für den Frauenfussball zu setzen», heisst es vom Klub.
Die Grasshoppers haben ihr erstes reines Mädchen-Fussballprojekt gestartet: die GC Frauenfussball Fussballschule. Das Angebot richte sich an «alle Mädchen, unabhängig von ihren Vorkenntnissen oder einer Vereinszugehörigkeit» der Jahrgänge 2016 bis 2019. So solle jungen Talenten eine geeignete Plattform geboten werden, «um einmal pro Woche Fussball zu spielen, Freude am Sport zu entwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen».
Gerade aufgrund des Mangels an Trainerinnen und Trainern sowie Plätzen und Infrastruktur für Mädchenteams ist dies ein wichtiger Schritt und eine gute Möglichkeit für junge Fussballerinnen.
Auch der Stadtrivale FCZ hat eine eigene Fussballschule nur für Mädchen ins Leben gerufen. Ab Oktober 2025 sollen in Fällanden einmal pro Woche Trainings für Mädchen der Jahrgänge 2015 bis 2019 stattfinden. Dabei können diese gar ab und zu mit Spielerinnen des Super-League-Teams trainieren.
Ausserdem soll das Frauenteam des FC Zürich in Zukunft mehr Geld erhalten, weshalb die Ticketpreise erhöht wurden. Statt zehn Franken kostet ein Einzelticket für ein Spiel auf der Sportanlage Heerenschürli neu 20 Franken, der Preis der Saisonkarte wurde auf 160 Franken erhöht. Dies kam nicht überall gut an, soll gemäss dem Klub aber dazu dienen, «den wachsenden Anforderungen im Frauenfussball gerecht zu werden und weiterhin optimale Bedingungen zu schaffen». Davon würden sowohl das Spitzenteam als auch der Nachwuchs profitieren.
Die Frauen des FC Rapperswil-Jona luden eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel zum Saisonauftakt. Dabei wurden die Spielerinnen einzeln vorgestellt und schritten über einen roten Teppich ins Stadion Grünfeld, wo sie gefeiert wurden und anschliessend gegen die U20-Juniorinnen von YB spielten. Die jüngsten Gäste durften die Super-League-Spielerinnen kennenlernen und ausserdem einen Spielparcours absolvieren. «Es ging um Begegnungen, um Sichtbarkeit, um den wachsenden Stellenwert des Frauenfussballs in der Region», schreibt der Klub.
(nih)