– Der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft ist der Start am Heimturnier in Biel geglückt. Die Eisgenossen besiegen die Franzosen mit 1:0, der Sieg hätte jedoch weitaus höher ausfallen müssen. Trotzdem darf das Team von Patrick Fischer somit am Samstag im grossen Final gegen Weissrussland auflaufen. Die Weissrussen demontierten bereits am Nachmittag die Slowakei mit 7:1.
– Die Schweizer, welche mit einer hochkarätigen Mannschaften auflaufen, nehmen das Zepter gleich zu Beginn des Spiels in die Hand und drücken aufs Tor der Franzosen. Dieser Druck wird in der achten Minute belohnt: Gaëtan Haas trifft in seiner Heimat zum 1:0. Der Biel-Spieler erwischt Cristobal Huet im gegnerischen Tor zwischen den Schonern. Nach 20 Minuten könnten die Hausherren auch schon höher führen, während Leonardo Genoni nur zweimal eine gefährliche Situation entschärfen muss.
– Im zweiten Durchschnitt verpassen die Mannen von Patrick Fischer im Powerplay den zweiten Treffer gleich mehrmals. Vor allem Moris Trachsler, welcher nach einer schönen Kombination mit Simon Bodenmann und Matthias Bieber den zweiten Treffer eigentlich schon erzielt hat, wird im letzten Moment noch am Abschluss gehindert. In der 31. Minute ist Denis Hollenstein dem 2:0 sehr nah. Der Klotener sieht die Scheibe aber am Pfosten abprallen. So steht es auch nach 40 Minuten 1:0, trotz krasser Überlegenheit der Schweizer – Huet sei Dank.
– Im letzten Drittel kann die Nati gleich vier Minuten in Überzahl auflaufen. Die Chance, den Schwung wieder aufzunehmen, nachdem dieser etwas verloren gegangen ist. Doch der Wurm bleibt im Schweizer Apfel stecken (oder eben Huet im Franzosen-Tor stehen) und sorgt dafür, dass der Sieg bis zum Schluss nicht in trockenen Tüchern ist. Es fällt aber kein weiterer Treffer mehr, womit Haas' Treffer in Drittel eins für den Unterschied sorgt.
(qae)
Schweiz – Frankreich 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
Biel. - 2709 Zuschauer. - SR Lemelin/Vinnerborg (CAN/SWE), Fluri/Stuber (SUI).
Tor: 8. Haas (Diaz) 1:0.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 2mal 2 plus 5 Minuten (Dame Malka) plus Spieldauer (Dame Malka) gegen Frankreich.
Schweiz: Genoni; Diaz, Furrer; Untersander, Blum; Helbling, Geering; Marti, Rathgeb; Praplan, Haas, Hollenstein; Bodenmann, Almond, Moser; Baltisberger, Trachsler, Bieber; Sciaroni, Froidevaux, Suri.
Frankreich: Huet; Hecquefeuille, Dame Malka; Trabichet, Chakiachvili; Moisand, Raux; Dusseau, Dorey; Yorick Treille, Meunier, Perret; Lamperier, Lacroix, Sacha Treille; Arrossamena, Bouvet, Beron; Kara, Terrier, Berthon.
Bemerkungen: Schweiz ohne Herzog (überzählig) und Hiller (Ersatztorhüter). Pfostenschuss Hollenstein (31.). Timeout Frankreich (58:10). Frankreich von 58:10 bis 59:20 und ab 59:40 ohne Torhüter. -
Schüsse: Schweiz 29 (14-5-10); Frankreich 18 (7-5-6).
Powerplay-Ausbeute: Schweiz 3/0; Frankreich 3/0. (sda)