Das Resultat? Zum Vergessen. Mit 0:3 verloren die Detroit Red Wings gegen die Calgary Flames. Die Qualifikation für die Stanley-Cup-Playoffs ist nach rund drei Vierteln der Regular Season nur noch in weiter Ferne.
Und doch gab es in der Partie einen Grund zum Feiern für einen Spieler Detroits. Marc Staal absolvierte seine 1000. Partie in der Regular Season – und er sorgte damit für ein Novum. Denn gemeinsam mit seinen Brüdern Eric und Jordan ist die Familie Staal aus Thunder Bay nun die erste, bei denen drei Brüder diesen Meilenstein erreicht haben.
The Staal brothers have made NHL history tonight, after Marc Staal played in his 1000th game. pic.twitter.com/EbsnUFNwQu
— TSN (@TSN_Sports) March 13, 2022
«Um ehrlich zu sein, ist es irgendwie surreal», sagte Marc Staal zu seinem Jubiläumsspiel. «Eishockey ist unser ganzes Leben und ich glaube, wir sind alle dankbar, dass wir so lange spielen durften. Das ist eine coole Sache.» Er glaube nicht, dass sie ohne einander so weit gekommen wären, meinte der 35-Jährige. «Ich glaube, es hat uns geholfen, uns gegenseitig zu pushen, uns herauszufordern und uns zu ermutigen.»
Der 37-jährige Eric war der erste der Staal-Brüder in der NHL. Sein Aufstieg sei eine Motivation für die anderen gewesen, betonte Marc Staal. «Ich wusste, ich bin ebenso gut wie Eric, ich stehe jeden Tag mit ihm auf dem Eis und kann das, was er kann, auch. Wir dachten: ‹Okay, Eric bekommt die Chance, warum nicht auch ich?›»
Inklusive Playoff-Einsätzen brachte es Eric Staal – Stanley-Cup-Sieger mit den Carolina Hurricanes, Olympiasieger und Weltmeister – auf 1376 NHL-Partien. Jordan, aktueller Captain der «Canes», steht bei 1178 NHL-Partien und Marc bei 1107.
Auch der jüngste von vier Brüdern, der 31-jährige Jared Staal, spielte in der NHL – er brachte es auf zwei Einsätze in der Saison 2012/13. Derzeit ist er in der East Coast Hockey League im Trainerstab der Orlando Solar Bears – und seine Brüder sagten, sie wären nicht überrascht, würde er dereinst als Coach statt als Spieler die Marke von 1000 NHL-Partien erreichen.
Sollte es Jared Staal als Trainer in die NHL schaffen, könnte er damit auch ein Problem seines Vaters lösen. Henry Staal weiss nämlich schon jetzt: «Eines Tages werde ich abends hier sitzen und realisieren: ‹Oh, es spielt gar keiner meiner Jungs.› Das wird mich treffen. Dann werde ich da sitzen, zurückblicken und feststellen: ‹Was war das für eine Reise!›»