Für das Hoch von Leader Fribourg-Gottéron sorgen nebst der besten Defensive der Liga auch die starken Ausländer. Beim 2:1-Heimsieg gegen den seit nunmehr drei Spielen sieglose HC Davos waren jedoch zwei einheimische Stürmer matchentscheidend. Christoph Bertschy (9.) in seinem 500. Spiel in der National League und Killian Mottet (42.) schossen die Tore für die Gastgeber.
Für Mottet war es erst der zweite Saisontreffer. Das Freiburger Eigengewächs hatte zuletzt von Trainer Christian Dubé als 13. Stürmer kaum Eiszeit erhalten. Zurück in der 2. Sturmreihe sorgte er mit dem Siegtreffer dafür, dass Gottéron am Sonntag in Lugano mit dem zehnten Sieg in Folge den Klubrekord egalisieren kann.
Fribourg-Gottéron - Davos 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
9009 Zuschauer. - SR Staudenmann/Stricker, Stalder/Francey.
Tore: 18. Bertschy (Borgman, DiDomenico) 1:0. 42. (41:49) Mottet (Schmid) 2:0. 43. (42:45) Frehner (Wieser) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 3mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Nussbaumer.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Streule, Dufner; Seiler; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Mottet; Bykov, Walser, Jörg; Sörensen, Wallmark, Marchon; Binias.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Näkyvä, Barandun; Heinen, Jung; Minder; Stransky, Corvi, Knak; Bristedt, Nordström, Nussbaumer; Ambühl, Rasmussen, Prassl; Wieser, Chris Egli, Frehner; Hammerer.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Sutter (verletzt), Davos ohne Fora, Schneeberger (beide verletzt), Peltonen (gesperrt) und Jurco (überzähliger Ausländer). Davos ab 58:09 ohne Torhüter.
Der EV Zug erfüllte mit einem 4:1-Sieg in Kloten die Pflicht. Den Grundstein zum vierten Sieg in Folge legten die Zentralschweizer mit drei Toren in den ersten zehn Minuten. Captain Jan Kovar eröffnete das Skore bereits nach 14 Sekunden - erst einmal in dieser Meisterschaft fiel das 1:0 früher.
Marc Michaelis, der im Schlussdrittel zum Doppeltorschützen avancierte, und mit einem Weitschusstor Topskorer Lino Martschini legten mit einem Doppelschlag innert 97 Sekunden nach. Der EVZ revanchierte sich damit auch für die 3:6-Heimniederlage zum Saisonstart, als Kloten aus drei Powerplays drei Tore gelungen waren.
Kloten - Zug 1:4 (0:3, 0:0, 1:1)
5731 Zuschauer. - SR Wiegand/Hebeisen, Fuchs/Schlegel.
Tore: 1. (0:14) Kovar (Wingerli, Geisser) 0:1. 9. Michaelis 0:2. 11. Martschini (Kovar, Riva) 0:3. 49. Marc Marchon (Ang, Ramel) 1:3. 53. Michaelis (O'Neill, Hofmann) 1:4.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Aaltonen; Martschini.
Kloten: Metsola; Ekestahl-Jonsson, Steve Kellenberger; Profico, Henauer; Sataric, Steiner; Matthew Kellenberger; Ojamäki, Aaltonen, Meyer; Simic, Diem, Derungs; Ang, Ramel, Marc Marchon; Loosli, Obrist, Schreiber; Lindemann.
Zug: Hollenstein; Bengtsson, Geisser; Hansson, Leon Muggli; Schlumpf, Gross; Stadler, Riva; Martschini, Kovar, Wingerli; O'Neill, Michaelis, Hofmann; Allenspach, Senteler, Herzog; Simion, Leuenberger, Biasca.
Bemerkungen: Kloten ohne Morley, Reinbacher und Zurkirchen (alle verletzt).
Die ZSC Lions steuerten im Jura gegen das Schlusslicht Ajoie auf eine Blamage zu, ehe sie im Schlussdrittel den Kopf aus der Schlinge ziehen konnten.
Jesper Frödén, Yannick Weber und Derek Grant wendeten mit ihren Toren einen 1:2-Rückstand in einen 4:2-Sieg für die haushoch favorisierten Zürcher, die zuvor seit dem Aufstieg der Jurassier schon zwei Mal in Pruntrut hatten geschlagen geben müssen. Für Ajoie bedeutete dies die neunte Niederlage in Folge.
Ajoie - ZSC Lions 2:4 (1:1, 1:0, 0:3)
4218 Zuschauer. - SR Tscherrig/Hungerbühler, Huguet/Burgy.
Tore: 17. Chris Baltisberger 0:1. 20. (19:56) Romanenghi (Fischer, Devos) 1:1. 26. Frossard (Brennan/Powerplaytor) 2:1. 41. (40:59) Frödén (Lammikko) 2:2. 50. Weber (Lehtonen) 2:3. 55. Grant (Andrighetto) 2:4.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Hazen; Frödén.
Ajoie: Ciaccio; Fey, Brennan; Birbaum, Scheidegger; Thiry, Fischer; Pouilly; Hazen, Devos, Romanenghi; Asselin, Gauthier, Audette; Huber, Frossard, Schmutz; Macquat, Rundqvist, Garessus.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Phil Baltisberger, Marti; Kukan, Geering; Ustinkov; Chris Baltisberger, Zehnder, Balcers; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Rohrer, Grant, Andrighetto; Bodenmann, Schäppi, Riedi; Sigrist.
Bemerkungen: Ajoie ohne Arnold, Bozon, Pilet, Sciaroni (alle verletzt) und Gelinas (gesperrt), ZSC Lions ohne Trutmann (verletzt). Ajoie von 58:06 bis 58:36 ohne Torhüter.
Wie der ZSC schafften auch die Rapperswil-Jona Lakers im Heimspiel gegen Ambri-Piotta die Wende im Schlussdrittel. In einem emotionsgeladenen Match gingen die Leventiner 43. Minute 1:0 in Führung. Der zuvor noch torlose Connolly, Moy und Cervenka sorgten mit ihren Goals für den späten Umschwung.
Zuvor erlebte Tyler Moy eine Schrecksekunde, als er von Ambris Spielmacher Laurent Dauphin im Mitteldrittel von hinten attackiert wurde. Der übermotivierte Kanadier traf den Lakers-Topskorer mit dem Stock am Nacken und wurde dafür unter die Dusche geschickt. Moy revanchierte sich spät mit dem Siegtor.
Rapperswil-Jona Lakers - Ambri-Piotta 3:1 (0:0, 0:0, 3:1)
5325 Zuschauer. - SR Ruprecht/Lemelin (USA), Obwegeser/Kehrli.
Tore: 43. Virtanen (Pezzullo, Spacek) 0:1. 54. Connolly (Wetter, Noreau) 1:1. 58. Moy (Lammer) 2:1. 59. Cervenka (Lammer, Baragano) 3:1 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 6mal 2 plus 5 Minuten (Dauphin) plus Spieldauer (Dauphin) gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Moy; Spacek.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Noreau, Gerber; Baragano, Maier; Vouardoux; Moy, Cervenka, Lammer; Jensen, Schroeder, Zangger; Connolly, Wetter, Cajka; Wick, Dünner, Alge.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Pezzullo; Fohrler, Terraneo; Wüthrich; Pestoni, Spacek, Lilja; Bürgler, Dauphin, Kneubuehler; Zwerger, Heim, Formenton; Grassi, Kostner, Douay; Landry.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Rask, Taibel (alle verletzt), Forrer und Grossniklaus (beide krank), Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti (verletzt), Eggenberger (gesperrt) und Juvonen (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta von 57:40 bis 57:54 und 58:07 bis 59:00 ohne Torhüter.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Der EHC Biel tat sich in der Tissot-Arena schwer gegen den in der Tabelle weiter vorne liegenden HC Lugano. Bereits im ersten Drittel mussten die Bieler in der 20. Minute einen Treffer von Thürkauf einstecken, in der 30. folgte das 2:0 durch Carr.
Zwar konnte die Heimmannschaft schnell den Rückstand verringern und bald zum 2:2 ausgleichen, doch Luganese Joly verwertete brachte die Tessiner in der 43. Minute wieder in Vorsprung. So konnte auch der 6. Feldspielern kurz vor Schluss Biel nicht mehr helfen, im Gegenteil: Innert zwei Minuten traf Lugano zwei Mal ins leere Tor.
Biel - Lugano 2:5 (0:1, 2:1, 0:3)
6320 Zuschauer. - SR Borga/Mollard, Meusy/Gurtner.
Tore: 20. (19:22) Thürkauf (Carr) 0:1. 30. (30:00) Carr (Andersson) 0:2. 31. (30:47) Olofsson (Reichle, Yakovenko) 1:2. 39. Sallinen (Rajala, Haas/Powerplaytor) 2:2. 43. Joly 2:3. 59. (58:38) Morini (Carr) 2:4 (ins leere Tor). 60. (59:09) LaLeggia 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Olofsson; Thürkauf.
Biel: Säteri; Yakovenko, Grossmann; Forster, Burren; Christen, Pokka; Rathgeb, Stampfli; Kessler, Schläpfer, Rajala; Tanner, Sallinen, Reinhard; Reichle, Haas, Olofsson; Künzle, Cunti, Derungs.
Lugano: Schlegel; Wolf, Mirco Müller; Peltonen, LaLeggia; Hausheer, Alatalo; Andersson; Joly, Thürkauf, Carr; Zanetti, Ruotsalainen, Cjunskis; Fazzini, Arcobello, Verboon; Walker, Morini, Gerber.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Heponiemi, Hischier und Hofer (alle verletzt), Lugano ohne Canonica, Cormier, Granlund, Guerra, Marco Müller (alle verletzt) und Patry (krank). Biel von 57:53 bis 58:38 und 58:55 bis 59:09 ohne Torhüter.
Wie Zug rollt nach einem harzigen Saisonstart auch Genève-Servette das Feld von hinten auf. Der Meister ist dabei in der heimischen Les Vernets-Halle auch nach sieben Spielen noch ungeschlagen. Gegen die SCL Tigers konnten die Genfer den Sieg allerdings erst in der Verlängerung sicher stellen, nachdem nach zweimaliger Führung in der 52. Minuten 2:3 in Rückstand geraten waren.
Nach dem Ausgleich durch Sakari Manninen (54.) erlöste Teemu Hartikainen mit dem 4:3 nach 72 Sekunden der Overtime die Heimfans. Der Finne traf im Powerplay; es war sein viertes Tor im vierten aufeinanderfolgenden Spiel.
Genève-Servette - SCL Tigers 4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 1:0) n.V.
5876 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Hürlimann, Duc/Urfer.
Tore: 2. Pouliot (Filppula, Hartikainen/Powerplaytor) 1:0. 12. Salzgeber 1:1. 21. (20:38) Pouliot (Filppula/Powerplaytor) 2:1. 33. Saarijärvi (Erni, Julian Schmutz) 2:2. 52. Erni (Saarijärvi, Flavio Schmutz) 2:3. 54. Manninen (Le Coultre, Lennström) 3:3. 62. Hartikainen (Vatanen, Filppula/Powerplaytor) 4:3.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 7mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Vatanen; Saarela.
Genève-Servette: Descloux; Vatanen, Maurer; Lennström, Berni; Jacquemet, Le Coultre; Völlmin, Chanton; Praplan, Filppula, Winnik; Hartikainen, Richard, Miranda; Jooris, Manninen, Rod; Pouliot, Maillard, Bertaggia.
SCL Tigers: Charlin (0.-5. Boltshauser); Riikola, Zryd; Saarijärvi, Erni; Guggenheim, Meier; Cadonau; Julian Schmutz, Malone, Saarela; Mäenalanen, Flavio Schmutz, Pesonen; Rohrbach, Diem, Lapinskis; Berger, Salzgeber, Petrini; Weibel.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Berthon und Karrer (beide verletzt), SCL Tigers ohne Louis, Rossi, Schilt (alle verletzt) und Zanetti (krank).
(sda/cpf)
Schön konnte Moy weiterspielen und dazu noch den Gamewinner erzielen! 🔴🔴🔴