Was kann der HC Lugano am Spengler Cup zeigen? 24 Jahre nach ihrem letzten Auftritt peilen die Bianconeri abermals den Vorstoss ins Endspiel an. Mit den Tessinern ist seit dem Einstieg von Doug Shedden wieder zu rechnen. Der Kanadier hat Lugano von Position 10 in die obere Tableauhälfte der Liga geführt.
Die Tessiner nehmen das Turnier ernst. Captain Steve Hirschi spricht von einer Chance für den Klub, von einem Schaulaufen will er nichts wissen: «Auf uns kommt ein hartes Stück Arbeit zu. Beim Spengler Cup wird schneller gespielt als in der NLA.» Klubchefin Vicky Mantegazza taxiert die Einladung als «grosse Ehre und gut für das Image des Vereins».
Für Gastgeber Davos geht es möglicherweise nur in zweiter Linie um den Turniersieg. Einerseits fehlen Arno Del Curto mehrere Schlüsselspieler (verletzt). Andererseits bestreitet der Schweizer Meister im Januar die Halbfinals der Champions Hockey League gegen Frölunda Göteborg. Der HCD wird alles daran setzen, im Europacup in den Final zu kommen.
Die Adler aus Mannheim treten zum dritten Mal in sechs Jahren am Spengler Cup an. Sie mussten zuletzt – da die DEL in der Altjahreswoche nicht pausiert – ein intensives Programm absolvieren. Dabei stürzten die Adler ab, sie sind seit sieben Runden ohne Sieg.
Mit dem Debütanten Jekaterinburg und dem starken finnischen Expansions-Team Jokerit Helsinki ist die Kontinental Hockey Liga (KHL) doppelt vertreten. Die polarisierendste Figur von Jekaterinburg steht hinter der Bande: Andrej Rasin. Im Frühling produzierte er mit einem Boxkampf in bester Hollywood-Manier gegen einen Branchenkollegen weltweite Schlagzeilen.
Komplettiert wird das Teilnehmerfeld vom Team Canada. Die Ahornblätter treten in Davos traditionell als Publikumslieblinge an. Heuer sind 14 Spieler im Kader, die ihr Geld bei Schweizer Vereinen verdienen. Gecoacht wird die Auswahl von Guy Boucher, der nach seiner Entlassung beim SC Bern in die Schweiz zurückkehrt. (ram/si)
Gruppe Torriani: HC Lugano, Adler Mannheim, Jokerit Helsinki.
Gruppe Cattini: Jekaterinburg, Team Canada, HC Davos.
Gruppensieger direkt im Halbfinal. Übrige Teams in Pre-Semi-Finals (Viertelfinals).
26.12., 15.00 Uhr: Lugano - Mannheim (Spiel 1).
26.12., 20.15 Uhr: Jekaterinburg - Team Canada (Spiel 2)
27.12., 15.00 Uhr: Jokerit Helsinki - Verlierer Spiel 1.
27.12., 20.15 Uhr: Davos - Verlierer Spiel 2.
28.12., 15.00 Uhr: Sieger Spiel 1 - Jokerit Helsinki.
28.12., 20.15 Uhr: Sieger Spiel 2 - Davos.
Viertelfinals
29.12., 15.00 Uhr: 2. Gruppe Torriani - 3. Gruppe Cattini (Spiel 7).
29.12., 20.15 Uhr: 2. Gruppe Cattini - 3. Gruppe Torriani (Spiel 8).
Halbfinals
30.12., 15.00 Uhr: 1. Gruppe Cattini - Sieger Spiel 7.
30.12., 20.15 Uhr: 1. Gruppe Torriani - Sieger Spiel 8.
Final
31.12., 12.00 Uhr.