Simon Moser muss Karriere wegen Verletzung beenden – und wird zur SCB-Legende ernannt
Simon Moser muss sich aufgrund einer Verletzung, die ihn seit Mitte Oktober ausser Gefecht gesetzt hat, operieren lassen und seine Karriere deshalb beenden. Dies gab der SC Bern, wo der Flügelstürmer seit 2014 unter Vertrag steht, am Dienstagmorgen bekannt.
Der 36-Jährige absolvierte insgesamt 895 Spiele in der höchsten Schweizer Liga, von 2007 bis 2013 spielte er für die SCL Tigers. Nach einer Saison in der NHL bei den Nashville Predators, wo er aber lediglich sechsmal zum Einsatz kam und die meiste Zeit in der AHL verbrachte, kehrte er in die Schweiz zurück und unterschrieb beim SCB. Mit den Bernern gewann er drei Meistertitel und zweimal den Cup, zwischen 2017 und 2024 führte er sie zudem als Captain an.
«Simon hat immer unermüdlich für den SCB gekämpft und unseren Klub auf und neben dem Eis entscheidend geprägt», schwärmt Sportchef Martin Plüss, der drei Saisons gemeinsam mit Moser für den Klub spielte. Für Diego Piceci, den Leiter National League bei den Mutzen, ist klar: «Simu ist ein Leader, ein Vorbild sowie ein Motor – auf dem Eis und in der Kabine. Er hinterlässt eine grosse Lücke – sportlich wie menschlich.»
Moser, der mit Hüft- und Rückenproblemen kämpft, ist traurig über sein vorzeitiges Karriereende. «Es fällt mir unglaublich schwer, meine Karriere zu beenden. Der SCB war für mich mehr als ein Klub – er war mein Zuhause.» Er sei dankbar für all die Momente, die er mit Mitspielern, Fans und der ganzen Organisation erleben durfte. Aber: «Jetzt steht meine Gesundheit im Vordergrund.»
Nach 614 Spielen für die Berner und den grossen Erfolgen erfülle Moser die nötigen Kriterien für die Aufnahme in den Kreis der SCB-Legenden, wie der Klub mitteilt: «Seine Rückennummer 21 wird daher für mindestens fünf Jahre nicht mehr vergeben.» Damit ist der Berner der 16. Spieler des Hauptstadtklubs, dem diese Ehre zuteilwird.
Auch mit dem Nationalteam feierte Moser grosse Erfolge. 2013 und 2018 gehörte er zu den WM-Silberhelden. Insgesamt absolvierte er 184 Länderspiele und vertrat die Nati dabei an sieben Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Winterspielen. (nih)
- Red Bull feiert seine Chefstrategin – und stellt heute neuen Verstappen-Kollegen vor
- Wie vergänglich ist olympischer Ruhm? Stelle dein Sport-Wissen unter Beweis
- Der Ski-Winter hat kaum begonnen – und die Verletzungen häufen sich schon wieder
- Bei diesen einhändigen Catches staunt sogar NFL-Legende «OBJ»
