Mathias Bromé punktete im zwölften Spiel in Folge. Der Schwede entschied mit seinem Treffer zum 3:2 das Duell der beiden Spengler-Cup-Teilnehmer bei Ambri-Piotta. Für den Topskorer in den Reihen der Bündner war es das zehnte Meisterschafts-Tor. Davos feierte damit den elften Sieg aus den letzten zwölf Spielen.
Dario Bürgler hatte Ambri-Piotta in einer offensiv geführten Partie mit 1:0 in Führung gebracht. Der Davoser Nationalstürmer Enzo Corvi, der auch in den Zweikämpfen überzeugte, sorgte noch im Startdrittel mit seinem dritten Saisontor für den 1:1-Ausgleich. Schliesslich legte Matej Stransky in doppelter Überzahl das 2:1 für den HCD vor, ehe ebenfalls noch im Mitteldrittel Ambris Verteidiger Zaccheo Dotti mittels «doppeltem Beinschuss» durch einen vor ihm stehenden Gegenspieler sowie HCD-Goalie Gilles Senn das 2:2 gelang.
Bei fünf gegen fünf hatten die Tessiner in den ersten beiden Dritteln die besseren Chancen verzeichnet. Doch Davos wurde am Ende einmal mehr seinem Ruf als Topteam in der Torschuss-Qualität gerecht. Da nutzte es den Leventinern auch nicht viel, dass sie am Vorabend spielfrei gewesen waren.
Ambri-Piotta - Davos 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)
6775 Zuschauer. - SR Lemelin/Wiegand, Fuchs/Duarte.
Tore: 3. Bürgler (Heim) 1:0. 18. Corvi (Wieser, Zgraggen) 1:1. 34. Stransky (Bromé, Nygren/bei 5 gegen 3) 1:2. 37. Zaccheo Dotti (D'Agostini, Kozun) 2:2. 56. Bromé (Stransky, Rasmussen) 2:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Pestoni; Bromé.
Ambri-Piotta: Conz; Zaccheo Dotti, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Fischer; Hächler; Kozun, Regin, D'Agostini; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Grassi, Zwerger; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir.
Davos: Senn; Zgraggen, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Nygren, Heinen; Stoop, Barandun; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Chris Egli, Frehner; Simic, Prassl, Ritzmann.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fora, McMillan und Pezzullo (alle verletzt), Davos ohne Knak und Nussbaumer (beide verletzt). Ambri-Piotta ab 58:26 ohne Torhüter.
Der SC Bern gewann das Duell zwischen zwei vormaligen Liga-Giganten gegen Lugano. Die Tessiner kassierten die fünfte Niederlage in Serie, während Bern den vierten Erfolg aus den letzten fünf Spielen errang.
Für Bern waren Christian Thomas, Jan Neuenschwander und Verteidiger Mika Henauer erfolgreich. Matteo Nodari konnte für die Gäste im Finish nur noch verkürzen. Lugano hatte vor der Partie laut der erweiterten Schuss-Statistik den zweitschlechteste Effizienz-Wert der Liga ausgewiesen. Nicht nur in der Schussqualität, auch im Spiel machte sich bei den Tessinern in vielen Situationen mangelndes Selbstvertrauen bemerkbar.
Der SC Bern muss derweil rund sechs Wochen auf seinen lettischen Stürmer Kaspars Daugavins verzichten. Der 33-Jährige erlitt im Derby vom Freitag bei der 2:6-Niederlage in Biel nach einem Check einen Unterarmbruch und muss operiert werden.
Bern - Lugano 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)
13966 Zuschauer. - SR Hebeisen/Salonen, Schlegel/Gnemmi.
Tore: 38. Thomas (Untersander, Scherwey) 1:0. 56. (55:35) Neuenschwander (Thomas) 2:0. 57. (56:01) Henauer (Conacher, Moser) 3:0. 57. (56:16) Nodari (Morini) 3:1.
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Kahun) plus Spieldauer (Kahun) gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Kahun; Fazzini.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Kast; Thomas, Kahun, Scherwey; Conacher, Praplan, Moser; Fahrni, Bader, Jeremi Gerber; Sciaroni, Neuenschwander, Berger; Näf.
Lugano: Irving; Alatalo, Riva; Nodari, Müller; Chiesa, Wolf; Villa, Traber; Bertaggia, Arcobello, Josephs; Fazzini, Thürkauf, Haussener; Boedker, Herburger, Morini; Vedova, Walker, Stoffel.
Bemerkungen: Bern ohne Blum, Daugavins, Jeffrey, Pinana und Ruefenacht (alle verletzt), Lugano ohne Carr, Guerra, Loeffel, Schlegel (alle verletzt) und Hudacek (überzähliger Ausländer). Lugano ab 58:36 ohne Torhüter.
Im Duell zweier formstarker Teams überzeugten die Gäste mit einer geschlossenen Team-Leistung, aber auch mit einer erstaunlichen Überlegenheit in der Bully-Statistik. Goalie Noël Bader realisierte mit 38 Paraden seinen ersten Shutout in der National League, Jeremy Wick traf doppelt.
Die Lakers legten einen Blitzstart hin. Wick brachte die Gäste bereits nach 22 Sekunden in Führung. In der 10. Minute erhöhte Abwehrspieler Rajan Sataric mit seinem ersten Saisontor nach Vorarbeit des unermüdlichen Ideengebers Roman Cervenka gar auf 2:0. Und Wick sorgte in der 47. Minute mit seinem achten Saisontor zum 3:0 für die Entscheidung.
Die Lakers schafften es als erstes Team in der laufenden Meisterschaft, zwei und mehr Drittel lang dem EVZ keinen Torerfolg zuzustehen. Und die St.Galler fügten den Zentralschweizern mit drei Toren Differenz die bislang höchste Niederlage in der laufenden NL-Saison zu. Zudem bremsten die Lakers abermals ein formstarkes Teams aus. Sie hatten bereits die Erfolgsserien von Fribourg-Gottéron (10) und Davos (7) beendet. Nun sind die Lakers selbst das «heisseste» Team der Liga.
Zug - Rapperswil-Jona Lakers 0:3 (0:2, 0:0, 0:1)
6849 Zuschauer. - SR Tscherrig/Mollard, Burgy/Kehrli.
Tore: 1. (0:22) Wick (Dünner) 0:1. 10. Sataric (Cervenka, Djuse) 0:2. 46. Wick (Vouardoux) 0:3.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Lander; Cervenka.
Zug: Genoni; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Kreis, Djoos; Cadonau; Martschini, Kovar, Suri; Klingberg, Lander, Bachofner; Allenspach, Müller, De Nisco; Hofer, Leuenberger, Stehli.
Rapperswil-Jona Lakers: Bader; Sataric, Djuse; Vouardoux, Profico; Jelovac, Maier; Bircher; Lammer, Albrecht, Cervenka; Zangger, Rowe, Eggenberger; Wick, Dünner, Forrer; Wetter, Mitchell, Brüschweiler; Neukom.
Bemerkungen: Zug ohne Herzog (gesperrt), Senteler, Simion, Zehnder (alle verletzt) und Wüthrich (krank), Rapperswil-Jona Lakers ohne Aebischer, Baragano, Lehmann und Moses (alle verletzt). Zug von 55:42 bis 57:04 ohne Torhüter.
Ajoie verblüffte mit einem 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen nach einem 0:3-Rückstand bei Servette. Für den Aufsteiger ist es der fünfte Saisonsieg. Matchwinner der Gäste war der erst unlängst verpflichtete Schwede Sebastian Wannström, der sein erstes Doppelpack in der National League realisierte.
Wannström verkürzte auf 2:3 (49.) aus Sicht von Ajoie, erzielte den 3:3-Ausgleich im Powerplay (56.) und realisierte mit dem 2:0 im mit 4:1 gewonnenen Penaltyschiessen auch das Siegtor für den Liga-Neuling.
Servette - Ajoie 3:4 (1:0, 2:0, 0:3, 0:0) n.P.
5705 Zuschauer. - SR Hürlimann/Fluri, Huguet/Progin.
Tore: 12. Jacquemet (Pouliot, Winnik) 1:0. 31. Vermin (Powerplaytor) 2:0. 38. Filppula (Pouliot, Winnik) 3:0. 45. Frossard (Schmutz) 3:1. 49. Wannström (Birbaum, Devos) 3:2. 56. Wannström (Devos/Powerplaytor) 3:3.
Penaltyschiessen: Devos 0:1, Winnik -; Wannström 0:2, Filppula -; Frossard 0:3, Tömmernes 1:3; Fortier 1:4.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Servette, 3mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Tömmernes; Devos.
Servette: Charlin; Karrer, Tömmernes; Völlmin, Le Coultre; Jacquemet, Maurer; Smons; Moy, Jooris, Vermin; Pouliot, Filppula, Winnik; Antonietti, Smirnovs, Vouillamoz; Riat, Berthon, Cavalleri; Patry.
Ajoie: Östlund; Birbaum, Hauert; Rouiller, Pouilly; Eigenmann, Joggi; Schnegg, Hänggi; Fortier, Devos, Schmutz; Wannström, Frossard, Bogdanoff; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Frei, Ness, Macquat.
Bemerkungen: Servette ohne Descloux, Mercier, Miranda, Richard, Rod, Tanner (alle verletzt) und Vatanen (überzähliger Ausländer), Ajoie ohne Asselin, Gauthier-Leduc und Hazen (alle verletzt).
(ram/sda)
Ein schönes Wochenende.
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