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National League: Darum geht es in der letzten Woche der Regular Season

Berns Spieler Berns Claude-Curdin Paschoud, Simon Moser, Simon Kindschi, Romain Loeffel, von rechts, beim Eishockey-Qualifikationsspiel der National League zwischen den SCL Tigers und dem SC Bern, am  ...
Unter anderem der SC Bern zittert noch um die direkte Qualifikation für die Playoffs.Bild: keystone

Letzte Woche der Regular Season – das steht in der National League noch auf dem Spiel

27.02.2024, 10:1727.02.2024, 13:20
  Sportredaktion
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Nur noch wenige Spiele sind in der Regular Season der National League noch zu absolvieren. Ab heute werden bis zum nächsten Montag im Zwei-Tage-Rhythmus Spiele ausgetragen. Die meisten Teams müssen noch dreimal ran; die heute Abend antretenden Davos, Genf und Ajoie haben noch vier Spiele auf dem Programm, während die SCL Tigers als einziges Team bereits 50 der 52 Partien gespielt haben. Dennoch ist im Kampf um die Playoff-Plätze noch fast alles offen. Es bleibt also mit grosser Sicherheit bis zum letzten Spieltag spannend.

Direkte Playoff-Plätze

An der Spitze stehen die ZSC Lions schon so gut wie fest als Qualifikationssieger, lediglich zwei Punkte brauchen die Zürcher noch, um definitiv vor Fribourg-Gottéron zu bleiben – sollten diese all ihre restlichen drei Partien nach regulärer Spielzeit gewinnen. Die punktgleichen Lausanne und Zug kämpfen noch um Platz 3, wobei das Direktduell in der letzten Runde entscheidend sein könnte. Aus den direkten Playoff-Plätzen können die Waadtländer und der EVZ, der nun sieben Spiele in Serie verloren hat, aber kaum noch herausfallen.

Das Restprogramm der Top 4
ZSC Lions (Platz 1, 104 Punkte): Zug (a), Davos (a), Langnau (h)
HC Fribourg-Gottéron (Platz 2, 97 Punkte): Lugano (a), Ambri (a), Bern (h)
HC Lausanne
(Platz 3, 85 Punkte): Genf (h), Bern (a), Zug (h)
EV Zug (Platz 4, 85 Punkte): Zürich (h), Genf (h), Lausanne (a)

Dafür wird es dahinter umso spannender. Da sowohl der Siebtplatzierte Davos als auch der Achtplatzierte Servette noch eine zusätzliche Partie ausstehen haben, können beide Klubs den Rückstand auf Platz 6 am heutigen Dienstag verkürzen. Gewinnen die Bündner und die Genfer, wäre alles bereit für einen dramatischen Vierkampf mit Lugano und Bern um die letzten beiden verbliebenen Plätze, die für die direkte Teilnahme an den Playoffs berechtigen. Wer leer ausgeht, kommt aber mit grosser Wahrscheinlichkeit ins Play-In-Turnier, an dem die Plätze 7 bis 10 teilnehmen.

Das Restprogramm der Plätze 5 bis 8
HC Lugano (Platz 5, 79 Punkte): Fribourg (h), Biel (a), Rapperswil-Jona (a)
SC Bern (Platz 6, 78 Punkte): Ajoie (a), Lausanne (h), Fribourg (a)
HC Davos (Platz 7, 74 Punkte): Ajoie (h), Biel (a), Zürich (h), Ajoie (a)
HC Genf-Servette (Platz 8, 73 Punkte): Lausanne (a), Ambri (h), Zug (a), Biel (h)
Davos' Raphael Prassl nach dem 1-1 Ausgleich beim Eishockey Spiel der National League zwischen dem HC Davos und dem HC Ajoie, am Samstag, 21. Oktober 2023, im Eisstadion in Davos. (KEYSTONE/Gian  ...
Die ersten beiden Duelle gegen Ajoie verloren die Bündner, zwei Spiele stehen den Davosern gegen die Jurassier noch bevor.Bild: keystone

Play-In-Runde

Um die Teilnahme an der Play-In-Runde spielen auch noch drei weitere Teams. Zur Erinnerung: Platz 7 spielt gegen Platz 8 in Hin- und Rückspiel einen Sieger aus, der in den Playoffs an Platz 7 gesetzt ist. Der Verlierer trifft auf den Sieger des Duells zwischen Platz 9 und 10, das ebenfalls in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, und spielt um den letzten Playoff-Platz. Somit haben der Siebte und der Achte zwei Chancen, um sich einen Platz in der entscheidenden Saisonphase zu sichern.

Deshalb wird sich Ambri nicht nur nach hinten orientieren. Obwohl die Tessiner ein Spiel mehr absolviert haben als Davos und Genf, könnten sie noch auf einen der vorderen beiden Play-In-Plätze kommen. Zumal Ambri noch auf Servette trifft.

Ambri's player Laurent Dauphin right, celebrates the 2-0 goal with Ambri's player Dominik Zwerger, left, during the preliminary round game of National League Swiss Championship 2023/24 betwe ...
Ambri zählt zu den formstärkeren Teams der National League: Aus den letzten zehn Spielen resultierten 17 Punkte.Bild: keystone

Theoretisch ist das auch für die Tigers möglich, die dazu aber beide ausstehenden Spiele in der regulären Spielzeit gewinnen, während Servette in allen vier Spielen ohne Zähler bleiben müsste. Deshalb scheint es realistischer, dass Langnau noch ganz aus der Play-In-Runde herausfällt. Denn auf Platz 11 lauert der EHC Biel, der im Vergleich zu Langnau zwar einen Punkt weniger auf dem Konto, aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren hat. Der Finalist der Vorsaison könnte auch Ambri und gar Genf sowie Davos noch attackieren.

Lediglich Aussenseiterchancen auf eine Teilnahme an der Play-In-Runde haben die SC Rapperswil-Jona Lakers. Um die Tigers noch zu überholen, müsste der SCRJ die volle Punktzahl aus den drei verbleibenden Spielen holen, während sowohl Langnau als auch Biel keinen einzigen Punkt mehr gewinnen. Dann würde zwischen dem Team von Stefan Hedlund und den Emmentalern aufgrund der Punktgleichheit und der ausgeglichenen Bilanz in den Direktbegegnungen nämlich die Tordifferenz zählen. Diese hätte Rapperswil-Jona in diesem Fall auf seiner Seite.

Das Restprogramm der Plätze 9 bis 11
HC Ambri-Piotta (Platz 9, 70 Punkte): Genf (a), Fribourg (h), Kloten (a)
SCL Tigers (Platz 10, 68 Punkte): Kloten (h), Zürich (a)
EHC Biel (Platz 11, 67 Punkte): Davos (h), Lugano (h), Genf (a)
SCRJ Lakers (Platz 12, 59 Punkte): Kloten (a), Ajoie (h), Lugano (a)

Für Kloten und Ajoie geht es in den verbleibenden Partien hingegen nur noch um den Heimvorteil in der Playout-Serie. Die Zürcher brauchen höchstens vier Zähler, um definitiv auf Platz 13 zu bleiben.

Klotens Harrison Schreiber gegen Ajoies Jesse Zgraggen und PostFinance Top Scorer Daniel Audette, von links, im Eishockey-Qualifikationsspiel der National League zwischen dem HC Ajoie und dem EHC Klot ...
Sie werden in den Playouts gegen den Abstieg kämpfen: Klotens Harrison Schreiber sowie Jesse Zgraggen und Daniel Audette von Ajoie (v. l.).Bild: keystone
Das Restprogramm der Plätze 13 und 14
EHC Kloten (Platz 13, 48 Punkte): Rapperswil-Jona (h), Langnau (a), Ambri (h)
HC Ajoie (Platz 14, 39 Punkte): Davos (a), Bern (h), Rapperswil-Jona (a), Davos (h)

(nih)

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20 Kommentare
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Bruno Wüthrich
27.02.2024 10:36registriert August 2014
Spannend wird sein, wie sich der Trainerwechsel in Biel auswirkt. Ich finde die Analyse der Sportredaktion hinsichtlich des EHC Biel etwas gar optimistisch (habt ihr da überhaupt richtig hingeschaut?).

Falls die Tiger ihr Spiel vom Samstag gegen den EHC Kloten gewinnen (was nicht einfach sein wird), benötigt der EHC Biel aus seinen restlichen drei Spielen (Davos, Lugano, Servette) noch fünf Punkte, um an den Emmentalern vorbeizuziehen. Bei diesen Gegnern kein leichtes Unterfangen.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass man bei gewissen Mannschaften nicht so genau hinsieht, wie man sollte.
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