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Ex-NHL-Profi Paul Bissonnette verteidigt Restaurant vor 6 Betrunkenen

NHL, Eishockey Herren, USA 2013: Coyotes vs Flyers OCT 11 October 11, 2013: Phoenix Coyotes defenseman Paul Bissonnette 12 in the middle of a fight with Philadelphia Flyers center Zac Rinaldo 36 durin ...
Paul Bissonnette (rechts) in seinem Element: Der Kanadier kennt sich mit Faustkämpfen aus. Bild: IMAGO/Newscom World

6 Betrunkene legen sich mit einem Ex-NHL-Profi an – das war keine gute Idee

27.11.2024, 10:4227.11.2024, 12:59
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Paul «Biz Nasty» Bissonnette war nie ein Eishockeyspieler, der für seine Raffinesse bekannt war. In sechs Saisons in der NHL absolvierte er 202 Spiele, sammelte dabei 22 Skorerpunkte und 340 Strafminuten. In der AHL waren es in 270 Spielen 43 Punkte und 653 Strafminuten. Alleine in der Saison 2008/09 lieferte er sich über beide Ligen verteilt 32 Faustkämpfe.

Mittlerweile ist der 39-Jährige zurückgetreten und als Podcaster und Experte beim TV-Sender TNT tätig. Aber das Kämpfen hat er offenbar nicht verlernt. Am Sonntagabend war Bissonnette in eine Schlägerei in einem Restaurant in Scottsdale, Arizona verwickelt. In der neusten Folge des Podcasts «Spittin' Chiclets» berichtet er, was sich zugetragen hat.

Demnach sei der frühere NHL-Stürmer am Sonntag in eines seiner Stammrestaurants gegangen. Als er seine Bestellung aufgab, habe er mitgekriegt, wie sich neun betrunkene Gäste mit dem Manager anlegten, weil das Restaurant verlangt habe, dass die Gruppe gehe. Einer sei dem Manager immer näher gekommen und hätte mit der Hand vor dessen Gesicht herumgefuchtelt.

Paul Bissonnette schildert den Ablauf der Schlägerei.

«Also bin ich rübergegangen, habe den Arm des Typen gepackt und gesagt: ‹Wenn du die Arbeiter hier weiter belästigst und angreifst, dann gehen wir nach draussen, und dann hast du einige Probleme.›» In dem Moment als er das gesagt habe, hätten zwei Kollegen des ersten Typen die Fäuste fliegen lassen. «Bevor ich wusste, was passiert, wurde ich von etwa vier Typen angegriffen», erzählt Bissonnette.

Die Schlägerei sei dann schnell eskaliert. «Wir befanden uns mitten im Bar-Bereich. Ich teile Schläge aus und stecke Schläge ein. Ich werde gegen die Bar gedrückt, mein Shirt wurde zerrissen», schildert der Kanadier. Danach habe sich der Kampf nach draussen auf den Parkplatz verlagert. «Ich musste mich gegen fünf bis sieben Männer verteidigen, war mehrmals am Boden.»

Bissonnette habe dann gesehen, wie der erste Störenfried – ein Mann mit Glatze – sogar einen der Restaurant-Mitarbeiter angegriffen und gegen ein Auto gedrückt habe. «Als der Glatzkopf dann in meine Richtung sprintete, habe ich ihn mit einer schönen Rechten erwischt und er ist sofort eingeknickt.» Das habe die anderen aber noch aggressiver gemacht, sie hätten ihn auf den Boden geworfen und in den Nacken und gegen den Kopf getreten. Als er wieder aufstehen konnte, habe der frühere NHL-Stürmer in einer nahe gelegenen Apotheke Schutz gesucht.

«Glücklicherweise wurde gleich zu Beginn die Polizei gerufen», erzählt der Kanadier. Die kam nach etwa drei bis fünf Minuten und habe sechs Verdächtige wegen Körperverletzung und ordnungswidrigem Verhalten festgenommen, wie die Polizei von Scottsdale selbst bestätigte. Bissonnette selbst wurde von Sanitätern kurz untersucht und konnte wenig später nach Hause gehen.

Bissonnette sagte, er würde die Gruppe gerne wiedersehen: «Wenn ich könnte, würde ich alle Klagen gegen sie fallen lassen, wenn ich stattdessen jeden von ihnen 1-gegen-1 bekämpfen dürfte.» Wie der heutige TV-Experte andeutet, existiere ein Video vom Vorfall. Das ist bislang aber nicht aufgetaucht. (abu)

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dini Mam.
27.11.2024 11:41registriert Juli 2022
«Wenn ich könnte, würde ich alle Klagen gegen sie fallen lassen, wenn ich stattdessen jeden von ihnen 1-gegen-1 bekämpfen dürfte.»

Er ist immernoch heiss 😅
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El_Chorche
27.11.2024 11:09registriert März 2021
Das wäre nicht so eskaliert, wenn er eine Waffe getragen hätte.

😉
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Chalbsbratwurst
27.11.2024 11:20registriert Juli 2020
Mich erstaunt das man die Fotos mit vollen Namen der sechs Männer auf X posten darf... auch wenn sie es verdient haben...
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