Beim 2:1 am Samstag bei den ZSC Lions spielten die Zuger so konstant wie selten in dieser Saison. Gegen Biel knüpften sie zunächst an diese Leistung an. Sie kontrollierten die Partie im ersten Drittel und gingen dank Verteidiger Lukas Bengtsson (8.) und Sven Senteler (13.) verdient 2:0 in Führung.
Letzterer vergab in der 22. Minute solo vor dem Bieler Goalie Luis Janett eine grosse Chance zum 3:0. Zwei Minuten später, nach einem Fehler von EVZ-Verteidiger Leon Muggli, machte es der Bieler Stürmer Anthony Greco besser. Der Amerikaner zog allein auf den Zuger Keeper Tim Wolf los und erwischte diesen zwischen den Schonern.
Zwar hatten die Gastgeber auch in der Folge mehr vom Spiel, es dauerte jedoch bis zur 55. Minute, ehe Gregory Hofmann mit seinem vierten Tor in den letzten sieben Partien zum 3:1 für die Vorentscheidung verantwortlich zeichnete. Der Nationalstürmer kommt nach Verletzungen immer besser in Fahrt. Das 4:1 von Jan Kovar (58.) war ein Schuss ins leere Gehäuse.
Damit setzte sich im dritten Duell dieser beiden Mannschaften in der laufenden Meisterschaft erstmals das Heimteam durch. Zug hatte vier der fünf vorangegangenen Heimspiele gegen Biel verloren. Während sich der EVZ in der Rangliste auf Kosten von Kloten vom 6. auf den 5. Platz verbesserte, nehmen die Seeländer weiterhin den 10. Rang ein.
Zug - Biel 4:1 (2:0, 0:1, 2:0)
7700 Zuschauer. SR Hebeisen/Stolc (SVK), Cattaneo/Gurtner.
Tore: 8. Bengtsson (Kovar, Hofmann) 1:0. 13. Senteler (Schlumpf, Eggenberger) 2:0. 24. Greco (Kneubuehler) 2:1. 55. Hofmann (Leuenberger) 3:1. 58. Kovar 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Martschini; Rajala.
Zug: Wolf; Bengtsson, Johnson; Schlumpf, Tobias Geisser; Hansson, Muggli; Mischa Geisser; Martschini, Kovar, Vozenilek; Wingerli, Olofsson, Hofmann; Simion, Senteler, Künzle; Eggenberger, Leuenberger, Herzog.
Biel: Janett; Burren, Grossmann; Stampfli, Yakovenko; Delémont, Zryd; Christe; Hofer, Andersson, Sallinen; Sablatnig, Heponiemi, Rajala; Greco, Müller, Kneubuehler; Cunti, Luca Christen, Bachofner; Tanner.
Bemerkungen: Zug ohne Riva, Stadler (beide verletzt), Balestra, Biasca (beide krank) und Carlsson (überzähliger Ausländer), Biel ohne Blessing, Brunner, Bärtschi, Haas, Lööv (alle verletzt) und Säteri (überzähliger Ausländer). Biel von 56:52 bis 57:37 ohne Torhüter. (nih/sda)
7.0
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
6.9
09.22
7.0
09.23
44
Punkte
18/26
Goals/Assists
47
Spiele
4
Strafminuten
Bester Stocktechniker des Teams
Er ist der beste kleine Schweizer Spieler der letzten 50 Jahre
Er kann alle Gegenspieler austanzen.
Erwarte keinen Tempo- oder Produktionsrückgang.
Seit er 2012 nach zwei Weiterbildungs-Jahren auf höchster nordamerikanischer Junioren-Stufe zum EVZ zurückgekehrt ist, hat er in 573 Spielen sage und schreibe 466 Punkte gebucht. Er ist als kleinster Spieler der Liga, als Stürmerfloh, als Eishockey-Antwort auf Hansueli Mühlethaler (der nur 170 Zentimeter grosse Kultschwinger aus dem Bernbiet hat zwischen 1974 und 1989 fünfmal das Kantonale und vier Eidgenössische Kränze gewonnen) der konstanteste NL-Skorer der letzten zwölf Jahre (6 Saisons mit mehr als 40 Punkten). Lino Martschini kombiniert die Beweglichkeit eines Koboldes, die Schlauheit eines Fuches mit dem Mut eines Löwen und der Schnelligkeit eines sprintenden Geparden und erzielt mit einem für seine Grösse eigentlich überlangen Stock eine unheimliche Schusskraft. Er hat es verdient, dass man ihn inzwischen nicht mehr mit defensivem Kleinkram belästigt. Er musste während der ganzen letzten Saison inkl. Playoffs lediglich 20 Sekunden im Boxplay arbeiten. Nächste Saison sollte er gänzlich vom Spiel in Unterzahl befreit werden.
F
32 Jahre
21.1.1993
168 cm
66 kg