Der HC Davos festigt seinen Platz an der Spitze der National League und stoppt die Siegesserie seines Lieblingsgegners Genève-Servette mit einem 2:1-Auswärtssieg nach Verlängerung.
Eine Strafe gegen Vincent Praplan aus der Schlussphase der regulären Spielzeit war eben abgelaufen, da traf Matej Stransky nach 51 Sekunden der Verlängerung doch noch zum 2:1-Siegtreffer des HC Davos in Genf. Das schlecht in die Saison gestartete, aber immer stärker werdende Servette verlor erstmals seit vier Spielen wieder, von denen es drei in der Overtime gewonnen hatte.
In einer über weite Strecken ereignisarmen Partie neutralisierten sich die beiden defensiv starken Teams über weite Strecken. Lange profitierten die Genfer, die am Dienstag (4:0 gegen Bremerhaven) einen grossen Schritt Richtung Champions-League-Halbfinals machten, von der frühen Führung durch Sakkari Manninen in Überzahl (11.). Erst zu Beginn des Schlussdrittels gelang Manninens Pendant im Topskorer-Shirt Adam Tambellini der verdiente Ausgleich - ebenfalls kurz nach Ablauf einer Strafe.
Servette ist für Davos der absolute Lieblingsgegner. Seit Februar 2022 gab es gegen die Genfer immer mindestens einen Punkt und nun neun Siege in elf Partien. Auch bestätigte sich der HCD als bestes Auswärtsteam der Liga.
Er baute seinen Vorsprung auf die ZSC Lions auf drei Punkte aus - bei allerdings drei Partien mehr.
Genève-Servette - Davos 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1)
5407 Zuschauer. - SR Ruprecht/Lemelin (USA), Duc/Urfer.
Tore: 11. Manninen (Vatanen, Granlund/Powerplaytor) 1:0. 44. Tambellini (Frehner, Ambühl) 1:1. 61. (60:51) Stransky (Corvi, Zadina) 1:2.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Manninen; Tambellini.
Genève-Servette: Raanta; Vatanen, Le Coultre; Jacquemet, Berni; Karrer, Lennström; Schneller, Chanton; Miranda, Richard, Bertaggia; Jooris, Palve, Pouliot; Praplan, Manninen, Granlund; Völlmin, Cavalleri, Loosli.
Davos: Aeschlimann; Fora, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Jung; Guebey; Stransky, Corvi, Knak; Frehner, Egli, Tambellini; Kessler, Nussbaumer, Zadina; Ambühl, Gredig, Parrée; Wieser.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Descloux, Hartikainen, Hischier und Rod (alle verletzt), Davos ohne Barandun (krank), Nordström und Ryfors (beide verletzt). (sda)
Der letztjährige Playoff-Finalist Lausanne stoppt seine Minikrise nach drei Niederlagen in Folge. Gegen das ebenfalls schwächelnde Biel gibt es einen 1:0-Heimsieg.
Der Lausanne HC feierte gegen ein über weite Strecken harmloses Biel einen hoch verdienten, aber zu knappen Sieg. Am Ende reichte das eine Tor des Finnen Lauri Pajuniemi in der 23. Minute zum Erfolg.
Ein starker Goalie Harri Säteri (39 Paraden) hielt die Seeländer lange im Spiel. Am Ende war es aber der junge Kevin Pasche, der seinen bereits fünften Shutout der Saison feierte und dafür 23 Schüsse abwehrte. Überhaupt ist das Tore schiessen das grosse Problem der Bieler. Sie verloren bereits zum dritten Mal in den letzten sieben Spielen 0:1. Auch die Aufhebung der Sperre gegen den Topskorer und Captain Toni Rajala trug so keine Früchte.
Nach einer guten Phase hat das junge Team des schwedischen Trainers Martin Filander nun sieben der letzten acht Spiele verloren und dabei - ein 6:1 gegen Lausanne ausgenommen - nur acht Treffer erzielt. Lausanne hingegen fand nach drei Niederlagen de suite in die Erfolgsspur zurück.
Lausanne - Biel 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
8929 Zuschauer. - SR Stricker/Kova (FIN), Stalder/Steenstra (CAN).
Tor: 23. Pajuniemi (Fiedler) 1:0.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lausanne, 2mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Rajala.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Glauser, Fiedler; Heldner, Frick; Vouardoux, Marti; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Hügli; Pajuniemi, Kuokkanen, Fuchs; Holdener, Benjamin Bougro, Genazzi.
Biel: Säteri; Zryd, Yakovenko; Burren, Grossmann; Stampfli, Blessing; Christe; Neuenschwander, Heponiemi, Sallinen; Greco, Luca Christen, Rajala; Hofer, Müller, Kneubuehler; Bachofner, Tanner, Schläpfer; Cattin.
Bemerkungen: Lausanne ohne Pilut, Prassl, Raffl und Rochette (alle verletzt), Biel ohne Andersson, Brunner, Bärtschi, Cunti, Gaëtan Haas und Lööv (alle verletzt). Biel ab 57:58 ohne Torhüter. (sda)
Es..wäre auch sehr schwer, nicht an der Spitze zu bleiben, wenn die zweitplazierte Mannschaft nicht spielt..