Der Meister steuerte in Bern auf die erste Niederlage zu, doch Vinzenz Rohrer rettete die ZSC Lions sieben Minuten vor Schluss mit dem 2:2-Ausgleich ins Penaltyschiessen. Der 20-jährige Vorarlberger hatte bereits am Abend zuvor mit einem Doppelpack brilliert. Es war überhaupt der Abend der Jungen. Die 2:1-Führung des SCB hatte der noch ein Jahr jüngere Thierry Schild erzielt. Im Penaltyschiessen hielt Berns Goalie Adam Reideborn keinen Versuch der Zürcher. Kurios: Dominik Kahuns eigentlich verwerteter Penalty wurde annulliert, weil er zwischendurch eine Rückwärtsbewegung gemacht hatte.
Bern - ZSC Lions 2:3 (0:1, 1:0, 1:1, 0:0) n.P.
15'003 Zuschauer. SR Piechaczek (GER)/Hürlimann, Meusy/Obwegeser.
Tore: 15. Baltisberger (Kinnunen, Lehtonen) 0:1. 23. Lehmann (Nemeth/Powerplaytor) 1:1. 51. Schild (Ritzmann, Kahun) 2:1. 53. Rohrer (Grant) 2:2.
Penaltyschiessen: Andrighetto 0:1, Bader -; Rohrer 0:2, Baumgartner -; Malgin 0:3, Kahun -. - Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Baumgartner; Malgin.
Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Lindholm, Kreis; Vermin, Kindschi; Rhyn; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Kahun, Merelä, Ejdsell; Sablatnig, Bader, Marchon; Schild, Ritzmann, Simon Moser; Alain Graf.
ZSC Lions: Hrubec; Yannick Weber, Kukan; Kinnunen, Lehtonen; Trutmann, Marti; Bünzli; Andrighetto, Malgin, Balcers; Baltisberger, Lammikko, Henry; Rohrer, Grant, Zehnder; Marlon Graf, Baechler, Sigrist; Truog.
Bemerkungen: Bern ohne Czarnik und Loeffel (beide verletzt), ZSC Lions ohne Hollenstein (verletzt), Geering, Riedi (beide krank) und Frödén (überzähliger Ausländer).
Der SC Rapperswil-Jona ist auch nach drei Spielen ungeschlagen und gewann im zweiten Auswärtsspiel zum zweiten Mal nach Verlängerung. Fribourg-Gottéron führte dank eines Powerplay-Tors des letztjährigen Topskorers Marcus Sörensen bis zur 52. Minute 1:0, ehe der Verteidiger Fabian Maier ausglich. 20 Sekunden vor Ablauf der Overtime sicherte der Schwede Philip Holm noch den zweiten Punkt. Letzte Saison hatten die Lakers gegen Fribourg alle vier Partien verloren.
Fribourg-Gottéron - Rapperswil-Jona Lakers 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:1) n.V.
9119 Zuschauer. SR Hebeisen/Arpagaus, Steenstra (CAN)/Kehrli.
Tore: 33. Sörensen (DiDomenico/Powerplaytor) 1:0. 52. Maier (Moy, Taibel) 1:1. 65. (64:40) Holm (Aberg) 1:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: De la Rose; Jensen.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Borgman; Gunderson, Streule; Rathgeb, Jecker; Sutter; Sörensen, Wallmark, Mottet; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Binias, Schmid, Dorthe; Sprunger, Walser, Jeremi Gerber; Näf.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Baragano, Maier; Henauer, Colin Gerber; Jelovac, Holm; Bisig, Alge; Moy, Rask, Jensen; Wick, Dünner, Wetter; Aberg, Albrecht, Strömwall; Hofer, Taibel, Zangger.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Marchon (krank), Rapperswil-Jona Lakers ohne Capaul, Djuse, Lammer, Larsson, Quinn (alle verletzt) und Nyffeler (krank).
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Nach seinem überzeugenden Saisonstart in der Champions Hockey League und in der heimischen Meisterschaft musste Lausanne erstmals als Verlierer vom Eis. Zwar ging der letztjährige Playoff-Finalist schon in der 2. Minute durch den Finnen Ahti Oksanen in Führung, im Schlussdrittel verwandelte Lugano aber innert 45 Sekunden ein 1:1 in ein 3:1. Auch hier trafen mit Daniel Carr und Michael Joly zwei Legionäre.
Lausanne - Lugano 2:4 (1:1, 0:0, 1:3)
8723 Zuschauer. SR Borga/Hungerbühler, Duc/Humair.
Tore: 2. Oksanen (Heldner) 1:0. 16. Verboon (Marco Müller) 1:1. 44. (43:41) Carr (Aebischer) 1:2. 45. (44:26) Joly 1:3. 57. Sekac (Arcobello, Dahlström) 1:4. 60. (59:42) Suomela (Oksanen) 2:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 1mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Rochette; Joly.
Lausanne: Pasche; Glauser, Bayreuther; Heldner, Frick; Sklenicka, Marti; Vouardoux, Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Fuchs; Pajuniemi, Kuokkanen, Rochette; Hügli, Bougro, Holdener.
Lugano: van Pottelberghe; Hausheer, Dahlström; Aebischer, Mirco Müller; Jesper Peltonen, Alatalo; Andersson, Guerra; Joly, Thürkauf, Carr; Fazzini, Arcobello, Patry; Verboon, Marco Müller, Canonica; Zanetti, Zohorna, Sekac.
Bemerkungen: Lausanne ohne Pilut, Prassl und Raffl (alle verletzt), Lugano ohne Morini (verletzt). Lausanne von 55:22 bis 56:35 ohne Torhüter.
Auch ohne seinen verletzten Stargoalie Leonardo Genoni steht der EV Zug nach zwei Spielen makellos da. Der zweite Heimsieg war nie gefährdet, nach dreizehn Minuten führten die Zentralschweizer gegen die SCL Tigers 2:0, zu Beginn des Schlussdrittels 3:0. Erst in der 46. Minute machte Flavio Schmutz den Shutout von Tim Wolf zunichte. Am Ende eine fahrigen Schlussphase stand es dann 6:2.
Zug - SCL Tigers 6:2 (2:0, 0:0, 4:2)
7223 Zuschauer. SR Tscherrig/Staudenmann, Stalder/Schlegel.
Tore: 4. Martschini (Geisser) 1:0. 13. Vozenilek (Kovar) 2:0. 42. Künzle (Kovar) 3:0. 46. Flavio Schmutz (Saarela, Riikola/Powerplaytor) 3:1. 49. Künzle (Senteler, Stadler) 4:1. 56. Mäenalanen (Powerplaytor) 4:2. 58. (57:19) Vozenilek (Kovar, Hofmann/bei 5 gegen 3) 5:2. 59. (58:01) Herzog (Martschini/Powerplaytor) 6:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Olofsson; Fahrni.
Zug: Wolf; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Riva; Balestra; Vozenilek, Kovar, Hofmann; Martschini, Olofsson, Herzog; Biasca, Senteler, Künzle; Simion, Leuenberger, Wingerli; Eggenberger.
SCL Tigers: Boltshauser; Paschoud, Riikola; Saarijärvi, Baltisberger; Cadonau, Zanetti; Guggenheim; Mäenalanen, Malone, Pesonen; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Fahrni, Felcman, Allenspach; Rohrbach, Salzgeber, Lapinskis; Berger.
Bemerkungen: Zug ohne Genoni (verletzt) und Carlsson (überzähliger Ausländer).
Nach zwei überraschenden Siegen – in Davos und gegen Bern – ging Kloten auch im dritten Saisonspiel ins Penaltyschiessen. Manix Landry und Jesse Virtanen in Überzahl hatten die Tessiner bereits im ersten Drittel 2:0 in Führung gebracht, im Schlussdrittel glichen die Zürcher aber durch Nicholas Steiner und Sami Niku aus. Im Penaltyschiessen liess sich jedoch Nikus finnischer Landsmann Janne Juvonen nicht bezwingen. Für die Leventiner war es nach zwei Overtime-Niederlagen der erste Sieg, und ein logischer dazu. Letzte Saison hatte das Team von Luca Cereda gegen Kloten alle vier Duelle für sich entschieden.
Ambri-Piotta - Kloten 3:2 (2:0, 0:0, 0:2, 0:0) n.P.
6390 Zuschauer. SR Mollard/Fonselius (FIN), Gurtner/Altmann.
Tore: 12. Landry (Virtanen, Isacco Dotti) 1:0. 17. Virtanen (Zwerger, Kubalik/Powerplaytor) 2:0. 45. Steiner (Meyer) 2:1. 55. Niku (Ramel, Profico) 2:2.
Penaltyschiessen: Ramel -, Heed -; Ojamäki -, Bürgler 1:0; Niku -, Kubalik 2:0; Morley -.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Heed; Schäppi.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Isacco Dotti; Terraneo; Bürgler, Heim, Müller; Muggli, Ang, Lilja; Zwerger, Landry, Kubalik; Grassi, De Luca, Pestoni; Brüschweiler.
Kloten: Zurkirchen; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Steiner; Derungs, Aaltonen, Audette; Ojamäki, Morley, Ramel; Meier, Schäppi, Meyer; Weibel, Diem, Smirnovs; Marchon.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Douay, Hedlund, Kostner, Maillet, Pezzullo (alle verletzt) und Curran (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Simic (gesperrt) und Schreiber (verletzt).
Der Finne Julius Honka erlöste den HC Davos nach nur 22 Sekunden der Verlängerung mit dem 3:2 und den ersten Sieg im dritten Saisonspiel. Servette war im Mitteldrittel durch Vincent Praplan erstmals in Führung gegangen, acht Minuten vor Schluss glich aber der tschechische Neuzuzug Filip Zadina mit seinem ersten Tor für die Bündner aus. Die Genfer weisen nach zwei Spielen erst einen Punkt auf.
Davos - Genève-Servette 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0) n.V.
4281 Zuschauer. SR Lemelin (USA)/Gerber, Cattaneo/Huguet.
Tore: 20. (19:16) Tambellini (Ryfors) 1:0. 26. Vatanen (Manninen) 1:1. 36. Praplan (Hartikainen) 1:2. 53. Zadina (Honka) 2:2. 61. (60:22) Honka (Corvi, Stransky) 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Ryfors; Hartikainen.
Davos: Aeschlimann; Honka, Dahlbeck; Fora, Gross; Guebey, Barandun; Lichtensteiger; Stransky, Corvi, Ambühl; Frehner, Ryfors, Tambellini; Nussbaumer, Egli, Zadina; Wieser, Gredig, Knak; Parrée.
Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Berni; Jacquemet, Lennström; Le Coultre, Chanton; Schneller; Jooris, Spacek, Bertaggia; Hartikainen, Manninen, Praplan; Loosli, Richard, Hischier; Guignard, Maillard, Völlmin.
Bemerkungen: Davos ohne Jung (gesperrt), Kessler und Nordström (beide verletzt), Genève-Servette ohne Descloux, Granlund (beide krank), Cavalleri, Miranda, Pouliot und Rod (alle verletzt).
Ajoie wollte nach drei letzten Plätzen seit dem Wiederaufstieg einen Schritt nach vorne machen. Stattdessen starten sie so schlecht wie nie in die Saison. Nach der 1:4-Niederlage in Biel lautet die Bilanz drei Spiele, null Punkte und 5:14 Tore. Die Vorentscheidung für die Seeländer, die erstmals gewannen, fiel in der 22. Minuten durch einen Doppelschlag von Lias Andersson und Toni Rajala innert 30 Sekunden.
Biel - Ajoie 4:1 (0:0, 2:0, 2:1)
6047 Zuschauer. SR Kaukokari (FIN)/Ströbel, Gnemmi/Urfer.
Tore: 22. (21:10) Andersson (Yakovenko, Heponiemi/Powerplaytor) 1:0. 22. (21:40) Rajala 2:0. 44. Pedretti (Robin, Fischer) 2:1. 49. Schläpfer (Burren) 3:1. 57. Lööv (Grossmann) 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 2mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Andersson; Hazen.
Biel: Janett; Zryd, Lööv; Yakovenko, Stampfli; Christe, Grossmann; Burren; Bachofner, Andersson, Rajala; Kneubuehler, Bärtschi, Heponiemi; Hofer, Tanner, Müller; Derungs, Christen, Schläpfer.
Ajoie: Conz; Minder, Fey; Fischer, Nussbaumer; Scheidegger, Brennan; Thiry, Pilet; Hazen, Romanenghi, Pedretti; Turkulainen, Palve, Nättinen; Sopa, Devos, Veckaktins; Robin, Garessus, Bozon.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Delémont, Haas, Reinhard und Sallinen (alle verletzt), Ajoie ohne Frossard, Maurer, Rundqvist und Schmutz (alle verletzt). Ajoie von 56:48 bis 57:00 ohne Torhüter. (nih/sda)