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National League: SCB und HCD schaffen das Break in Zug und Lausanne

EV Zugs PostFinance Top Scorer Lino Martschini, Mitte, ist enttaeuscht nach dem Eishockey Playoff Viertelfinalspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem SC Bern am Sonntag, 17. Maerz 2024 i ...
Zug kassiert zum Viertelfinalauftakt das Break.Bild: keystone

SCB mit Spektakel-Wende zum Break in Zug – Davos ringt Lausanne nach Verlängerung nieder

Am zweiten Spieltag der ersten Runde im Playoff-Viertelfinal jubeln die Auswärtsteams. Der SC Bern in Zug und der HC Davos in Lausanne schaffen das Break.
17.03.2024, 23:3717.03.2024, 23:46
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Lausanne – Davos 2:3nV

Serie 0:1

Davos startet mit einem Break in die Playoff-Viertelfinals. Die Bündner gewinnen in Lausanne 3:2 in der zweiten Verlängerung.

Dominik Egli war es, der für die Erlösung aufseiten der Davoser sorgte. 29 Sekunden waren in der zweiten Verlängerung des ersten Spiels der Playoff-Viertelfinalserie gegen Lausanne gespielt, als der 25-Jährige einen Abpraller von Lausanne-Goalie Connor Hughes im Tor unterbrachte und den HCD damit 1:0 in Front schoss.

Die Bündner hatten an diesem Abend schon einmal geführt. Leon Bristedt hatte das Team von Josh Holden nach sieben Minuten jubeln lassen, doch die heimstarken Lausanner fanden durch Andrea Glauser (16.) schnell eine Antwort. Lukas Frick sorgte dann zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit für die Führung der Waadtländer, nur gut 60 Sekunden später vermochten die Davoser aber durch Aleksi Mustonen im Powerplay zu reagieren. Für den 28-jährigen Finnen war es das erste Tor in der Schweiz.

In der Verlängerung war der LHC dann ein paar Mal nahe am entscheidenden Treffer, gerade gegen Damien Riat zeigte HCD-Goalie Sandro Aeschlimann eine überragende Parade (77.) und bewahrte seinem Team damit die Chance, sich den Heimvorteil in der Serie zu holen.

Dass eine Partie zwischen diesen beiden Teams knapp ausfällt, erstaunt insofern nicht, als sämtliche Aufeinandertreffen in der Regular Season mit nur einem Tor Unterschied endeten – dreimal zu Gunsten der Lausanner, nur einmal konnten sich die Bündner durchsetzen.

Joie du top scorer PostFinance davosien Matej Stransky, gauche, apres le but de la victoire en deuxieme prolongation, marque par le defenseur davosien Dominik Egli, pas sur l'image, au gardien la ...
Davos jubelt in Lausanne.Bild: keystone

Lausanne - Davos 2:3 (1:1, 0:0, 1:1, 0:1) n.V.
9477 Zuschauer. - SR Tscherrig/Dipietro, Obwegeser/Meusy.
Tore: 7. Bristedt (Rasmussen) 0:1. 16. Glauser (Suomela) 1:1. 51. (50:01) Frick 2:1. 52. (51:10) Mustonen (Nussbaumer/Powerplaytor) 2:2. 81. Dominik Egli 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 6mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Stransky.
Lausanne: Hughes; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Genazzi; Rochette, Suomela, Sekac; Riat, Fuchs, Salomäki; Bozon, Jäger, Raffl; Holdener, Almond, Pedretti; Hügli.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Guebey, Jung; Fora, Barandun; Minder; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Frehner, Rasmussen, Bristedt; Ambühl, Nordström, Parrée; Chris Egli, Mustonen, Hammerer; Gähler.
Bemerkungen: Lausanne ohne Perrenoud (verletzt), Haapala und Kovacs (beide überzählige Ausländer), Davos ohne Gredig, Knak, Prassl, Schneeberger (alle verletzt), Wieser (krank) und Näkyvä (überzähliger Ausländer).

Zug – Bern 3:4

Serie 0:1

Der SC Bern startet mit einem 4:3-Auswärtssieg in Zug in die Playoff-Viertelfinals und holt den Heimvorteil an die Aare.

Mit einem schwachen Mitteldrittel brachten die Berner ihre gute Ausgangslage arg in Gefahr, letztlich verdienten sie sich über die gesamten 60 Minuten aber den Erfolg. Sie starteten besser als das formschwache Zug, das neun der letzten zehn Partien der Qualifikation verloren hatte, und waren vor allem am Ende besser.

Zug konnte eine 3:1-Führung im Schlussdrittel nicht über die Zeit bringen. Der Nationalverteidiger Romain Loeffel in der 44. Minute mit einem Weitschuss, Simon Kindschi in der 53. aus einem Getümmel und schliesslich der stets gefährliche Tristan Scherwey dreieinhalb Minuten vor Schluss wendeten das Blatt zugunsten des SCB.

Zug reichte das eine gute Drittel, in dem es aus einem 0:1 ein 3:1 machte, nicht, weil insgesamt zu wenig kam. Offensiv in den ersten und letzten 20 Minuten harmlos, fehlte es auch defensiv an der nötigen Stabilität. Nach dem ersten Drittel waren die Zentralschweizer mit dem Eintore-Rückstand noch gut bedient.

Sie starteten nach zwölf Tagen Pause genauso in die Playoffs wie sie die lange Qualifikation beendet hatten. Es dauerte nur gerade 18 Sekunden, ehe Andreas Wingerli die erste Strafe kassierte. Der schwedische Verteidiger Patrik Nemeth nutzte die Überzahl mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte zur frühen SCB-Führung.

Zugs Goalie Leonardo Genoni erlebte dabei ein wahres Wechselbad der Gefühle. Vor dem Spiel wurde er für sein 907. Spiel in der National League geehrt, das er als Goalie startete. Er egalisierte damit einen Rekord von Reto Pavoni. Dann durfte er lange auf den Sieg hoffen und musste am Ende doch als Verlierer vom Eis. Die Playoff-Magie haben Genoni und die Zuger (noch) nicht wiedergefunden.

SC Berns Tristan Scherwey, links, bejubelt sein Tor zum 3:4 im Eishockey Playoff Viertelfinalspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem SC Bern am Sonntag, 17. Maerz 2024 in der Bossard Are ...
Bild: keystone

Zug - Bern 3:4 (0:1, 3:0, 0:3)
7800 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Mollard, Steenstra (CAN)/Stalder.
Tore: 3. Nemeth (Untersander/Powerplaytor) 0:1. 22. Michaelis (Schlumpf) 1:1. 28. Martschini (Wingerli) 2:1. 39. Senteler (Wingerli) 3:1. 44. Loeffel 3:2. 53. Kindschi (Sceviour) 3:3. 57. Scherwey (Bader) 3:4.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 3mal 2 Minuten gegen Bern
PostFinance-Topskorer: Martschini; Kahun.
Zug: Genoni; Bengtsson, Geisser; Hansson, Gross; Schlumpf, Riva; Muggli; Simion, Kovar, Herzog; Eder, Michaelis, Biasca; Martschini, Senteler, Wingerli; Allenspach, Leuenberger, Suri; Derungs.
Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Kreis; Pokka, Kindschi; Maurer; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Kahun, Luoto; Bader, Sceviour, Moser; Sablatnig, Kummer, Ritzmann; Schild.
Bemerkungen: Zug ohne Hofmann, O'Neill (beide verletzt) und Sheen (überzähliger Ausländer), Bern ohne Honka (überzähliger Ausländer) und Knight (verletzt). Zug ab 58:45 ohne Torhüter. (abu/sda)

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quelle: keystone / ennio leanza
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