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Lugano dreht Spiel gegen Davos spektakulär – ZSC Lions souverän

From left, Lugano's player Elia Riva and Davos ? player Chris Egli, during the preliminary round game of National League 2021/22 between HC Lugano against HC Davos at the ice stadium Corner Arren ...
Lugano stellt dem HC Davos nach Rückstand ein Bein.Bild: keystone

Lugano dreht Spiel gegen Davos spektakulär – ZSC Lions lassen Ajoie keine Chance

20.12.2021, 22:2120.12.2021, 22:29
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Fribourg – Langnau

Fribourg-Gottéron bleibt in der heimischen Arena eine Macht. Der Leader der National League feierte beim 5:1 gegen die SCL Tigers im 17. Heimspiel den 14. Sieg, den sechsten in Folge. Captain Julien Sprunger kurz vor und Killian Mottet kurz nach der ersten Pause brachten mit ihren Goals die Freiburger auf die Siegerstrasse. Im Schlussdrittel traf Nathan Marchon doppelt.

Sprunger gab nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback. Mit Philippe Furrer kehrte bei den Freiburgern eine weitere Teamstütze zurück, dafür fehlte neu Center Samuel Walser. Der Nationalstürmer verletzte sich am Länderturnier in Visp im Spiel gegen die Slowakei am Kopf und dürfte seinem Klub erst nach Weihnachten wieder zur Verfügung stehen.

Den SCL Tigers kommt der Dezember weiterhin nicht gut. Die Emmentaler mussten das Eis zum vierten Mal hintereinander als Verlierer verlassen und wurden dabei ihrem Ruf als «Lieblingsgegner» von Gottéron gerecht. Der Tabellenvorletzte wartet seit nunmehr neun Spielen auf einen Sieg gegen die Freiburger.

Gotterons Nathan Marchon, rechts, schiesst sein zweites Tor zum 5:1 gegen Langnaus Torhueter Robert Mayer, beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem HC Fribourg Gotteron und  ...
Bild: keystone

Fribourg-Gottéron - SCL Tigers 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)
7943 Zuschauer. - SR Tscherrig/Iverson (CAN), Steenstra (CAN)/Altmann.
Tore: 19. Sprunger (Schmid) 1:0. 22. Mottet (Desharnais) 2:0. 36. Gunderson (Jecker, DiDomenico) 3:0. 46. Marchon (Rossi) 4:0. 49. Schilt (Olofsson, Schmutz) 4:1. 59. Marchon (Bykow, Rossi) 5:1. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. - PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Olofsson.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Kamerzin, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Brodin, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Rossi, Marchon, Bykow; Bougro, Haussener, Jobin.
SCL Tigers: Mayer; Zryd, Schilt; Huguenin, Blaser; Grossniklaus, Leeger; Elsener; Grenier, Schmutz, Olofsson; Weibel, Diem, Pesonen; Berger, Salzgeber, Dukurs; Langenegger, Bieri, Loosli.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Diaz, Dufner, Jörg und Walser (alle verletzt), SCL Tigers ohne Erni, Guggenheim (beide krank), Melnalksnis, Saarela, Schweri, Stettler, Sturny und Zaetta (alle verletzt).

Rapperswil – Lausanne

Im Spiel zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und Lausanne setzten sich die St. Galler diskussionslos 7:0 durch. Für beide Mannschaften war es der erste Ernstkampf seit über einer Woche. Zumindest dem Heimteam war der fehlende Spielrhythmus nicht anzumerken. Captain Andrew Rowe brachte die Lakers schon nach acht Minuten in Führung. Danach powerte das Überraschungsteam dieser Saison weiter und zog im Mitteldrittel durch die Tore des 21-jährigen David Aebischer und von Yannick-Lennart Albrecht vorentscheidend auf 3:0 davon. Als einziger Doppeltorschütze konnte sich der Kanadier Zack Mitchell (55./58.) auszeichnen.

Bei Lausanne erinnerte der Auftritt wenig an die Formstärke der letzten Wochen. Die Waadtländer kamen nur selten zu wirklich gefährlichen Torszenen. Eine solche vergab Damien Riat nach 25 Minuten alleinstehend vor Lakers-Goalie Melvin Nyffeler. Durch die zweite Niederlage aus den letzten sechs Spielen verpasste es Lausanne weiter Boden auf Lugano und Bern auf den Plätzen 7 und 8 gutzumachen. Derweil zementierte Rapperswil-Jona mit dem 13. Heimsieg im 17. Spiel den 2. Tabellenrang.

SC Rapperswil-Jona Lakers Andrew Rowe, 2.v.r., trifft zum 1:0 gegen Lausannes Torhueter Luca Boltshauser waehrend der Meisterschaftspartie der National League zwischen den SC Rapperswil-Jona Lakers un ...
Bild: keystone

Rapperswil-Jona Lakers - Lausanne 7:0 (1:0, 2:0, 4:0)
3571 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Urban (AUT), Gnemmi/Burgy.
Tore: 8. Rowe (Lammer, Maier) 1:0. 27. Aebischer (Dünner) 2:0. 31. Albrecht (Cervenka, Profico/Powerplaytor) 3:0. 51. Forrer (Mitchell, Neukom) 4:0. 55. (54:03) Mitchell (Dünner/Powerplaytor) 5:0. 56. (55:23) Brüschweiler (Wetter) 6:0. 58. Mitchell 7:0. -
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Eggenberger) plus Spieldauer (Eggenberger) gegen Rapperswil-Jona Lakers, 2mal 2 plus 5 Minuten (Almond) plus Spieldauer (Almond) gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Cervenka; Bertschy.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vouardoux, Djuse; Jelovac, Profico; Aebischer, Maier; Bircher; Lammer, Albrecht, Cervenka; Eggenberger, Rowe, Brüschweiler; Wick, Dünner, Forrer; Neukom, Mitchell, Wetter.
Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Krueger, Oejdemark; Genazzi, Gernat; Holdener, Marti; Maillard, Emmerton, Sekac; Bertschy, Fuchs, Riat; Frolik, Baumgartner, Bozon; Almond, Jäger, Douay.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano, Lehmann, Moses, Sataric und Zangger (alle verletzt).

Lugano – Davos

Der HC Lugano gewinnt fünf Meisterschaftsspiele am Stück. Nach einem Zwei-Tore-Rückstand nach dem ersten Drittel gewinnen die Tessiner daheim gegen Davos 6:4.

Vier der fünf Siege haben für die Luganesi je drei Punkte abgeworfen, sodass sie als Siebte nunmehr die beste Mannschaft sind, die nicht direkt für die Playoff-Viertelfinals qualifiziert wäre. In den ersten beiden Duellen der Saison hatte sich Davos jeweils mit 3:1 durchgesetzt - mit dem Ergebnis, mit dem die Bündner diesmal nach dem ersten Abschnitt führten.

Die komplette Wende zum 4:3 glückte dem Team von Chris McSorley mit drei Toren im Mitteldrittel, erzielt von Calvin Thürkauf, Daniel Carr im Powerplay sowie Troy Josephs, der sich wie auch Carr im letzten Drittel zum Doppeltorschützen machte.

From left, Davos' player Kristian Pospisil and Lugano's player Alessandro Chiesa, during the preliminary round game of National League 2021/22 between HC Lugano against HC Davos at the ice s ...
Bild: keystone

Lugano - Davos 6:4 (1:3, 3:0, 2:1)
4634 Zuschauer. - SR Dipietro/Kaukokari (FIN), Wolf/Kehrli.
Tore: 1. (0:33) Stransky 0:1. 2. (1:06) Morini (Boedker) 1:1. 10. Pospisil (Hammerer) 1:2. 19. Corvi 1:3. 27. Thürkauf (Bertaggia) 2:3. 31. Carr (Arcobello/Powerplaytor) 3:3. 39. Josephs (Arcobello) 4:3. 43. Josephs 5:3. 52. Carr (Josephs) 6:3. 54. Simic (Rasmussen) 6:4. - Strafen: 9mal 2 Minuten gegen Lugano, 5mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Fazzini; Stransky.
Lugano: Schlegel; Loeffel, Müller; Riva, Alatalo; Chiesa, Guerra; Traber, Wolf; Fazzini, Arcobello, Carr; Bertaggia, Thürkauf, Josephs; Morini, Herburger, Boedker; Vedova, Walker, Stoffel.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Stoop, Zgraggen; Barandun; Stransky, Rasmussen, Simic; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Chris Egli, Canova; Hammerer, Prassl, Pospisil; Russo.
Bemerkungen: Lugano ohne Herren (verletzt), Hudacek und Irving (beide überzählige Ausländer), Davos ohne Bromé, Frehner, Nussbaumer (alle verletzt) und Heinen (krank). Davos von 58:12 bis 58:58 ohne Torhüter.

ZSC Lions – Ajoie

Die ZSC Lions kommen mit einem 8:2 über Ajoie zum höchsten Saisonsieg. Für den Aufsteiger aus dem Jura ist es die zehnte Niederlage in Folge.

Es scheint, als hätten die ZSC Lions nach der kurzen Nationalmannschaftspause so richtig Fahrt aufgenommen. Am Tag nach dem 5:1 in Davos, der bislang besten Saisonleistung der Zürcher, liess der Meisterschaftsfavorit auch gegen Schlusslicht Ajoie nichts anbrennen.

Anders als noch Ende Oktober, als sich der ZSC beim Gastspiel im Jura an Ajoie-Goalie Tim Wolf die Zähne ausgebissen und trotz einem Schussverhältnis von 59:24 mit 3:4 den Kürzeren gezogen hatte, konnte er diesmal die Weichen früh auf Sieg stellen. Nach gut elf Minuten führten die Gastgeber bereits 3:0. Zu Beginn des Mitteldrittels erhöhten Marcus Krüger und Kyen Sopa mit einem Doppelschlag innert 52 Sekunden auf 5:1. Nach dem sechsten Zürcher Tor machte Wolf in der 28. Minute seinem Ersatzmann Nicola Aeberhard Platz.

Die Lions überforderten ihren Gegner Mal für Mal mit ihrem Tempospiel. Unter die acht ZSC-Torschützen reihten sich acht verschiedene Spieler, unter ihnen auch Sven Andrighetto, der sich wie Topskorer Denis Malgin vier Skorerpunkte gutschreiben liess. Ajoie machte sich das Leben mit Ungenauigkeiten im Aufbauspiel oft selber schwer.

ZSC Lions - Ajoie 8:2 (3:1, 4:1, 1:0)
7341 Zuschauer. - SR Stricker/Hungerbühler, Huguet/Duarte. -
Tore: 4. Noreau (Andrighetto, Malgin) 1:0. 7. Geering (Azevedo/Powerplaytor) 2:0. 12. Malgin (Andrighetto) 3:0. 20. (19:39) Devos (Gauthier-Leduc) 3:1. 24. (23:50) Krüger (Azevedo) 4:1. 25. (24:42) Sopa (Backman) 5:1. 28. Azevedo 6:1. 33. Andrighetto (Malgin, Noreau/Powerplaytor) 7:1. 38. Schmutz (Gauthier-Leduc/Powerplaytor) 7:2. 41. (40:39) Pedretti (Andrighetto, Malgin/Powerplaytor) 8:2.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 7mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Gauthier-Leduc, Devos) gegen Ajoie. - PostFinance-Topskorer: Malgin; Devos.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Geering; Noreau, Marti; Trutmann, Phil Baltisberger; Guebey; Azevedo, Krüger, Quenneville; Pedretti, Malgin, Andrighetto; Sopa, Diem, Backman; Aeschlimann, Schäppi, Marchand; Riedi.
Ajoie: Wolf (28. Aeberhard); Gauthier-Leduc, Hauert; Rouiller, Pouilly; Birbaum, Eigenmann; Schnegg, Fontana; Fortier, Devos, Schmutz; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Asselin, Frossard, Joggi; Frei, Ness, Bogdanoff.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Bodenmann, Flüeler, Hollenstein, Morant, Roe und Sigrist (alle verletzt), Ajoie ohne Hazen, Macquat und Wannström (alle verletzt).

(sda)

Die Tabelle

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2021/22: Roman Cervenka, SC Rapperswil-Jona Lakers, 64 Punkte (20 Tore/44 Assists).
quelle: keystone / patrick b. kraemer
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bullygoal45
20.12.2021 22:28registriert November 2016
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