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Eishockey-Playoff: Zug und Lausanne schlagen gegen Bern und Davos zurück

Berns Benjamin Baumgartner, links, und Zugs Lukas Bengtsson, rechts, kaempfen um den Puck, im zweiten Eishockey Playoff Viertelfinal Spiel der National League zwischen dem SC Bern und dem EV Zug, am D ...
Zug fegt Bern mit 4:1 vom Eis. Bild: keystone

Zug und Lausanne schlagen zurück – und gleichen die Viertelfinal-Serie wieder aus

Im zweiten Spiel der Playoff-Viertelfinal-Serie gelingt dem EV Zug gegen den SC Bern mit 4:1 nach der Auftaktniederlage die Revanche. Auch Lausanne kann die Serie gegen Davos ausgleichen.
19.03.2024, 22:4620.03.2024, 08:13
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Bern – Zug 1:4

Der EV Zug gewinnt in Bern 4:1 und gleicht die Playoff-Viertelfinalserie zum 1:1 aus. Dario Simion glänzt mit zwei Treffern.

Als die Zuger in Spiel 1 am Sonntag drei Treffer im letzten Drittel kassierten, sahen sich die Kritiker wieder bestätigt. Darin, dass dieser EVZ nicht an das Leistungsvermögen der Meisterjahre 2021 und 2022 herankommen dürfte. Schliesslich hatten die Zuger neun der letzten zehn Spiele in der Qualifikation allesamt verloren und überhaupt keinen unwiderstehlichen Eindruck hinterlassen.

Zugs Sven Senteler, Zugs Marc Michaelis, Berns Joona Luoto, Berns Simon Kindschi, und Zugs Arno Nussbaumer, von links, kaempfen um den Puck, im zweiten Eishockey Playoff Viertelfinal Spiel der Nationa ...
Mit dem Sieg kann der EV Zug in der Serie gegen Bern gleichziehen.Bild: KEYSTONE

Nun scheint die Equipe von Dan Tangnes angekommen in der entscheidenden Saisonphase. 4:1 setzten sich die Zentralschweizer in Spiel 2 der Viertelfinalserie durch und schafften postwendend das Re-Break in der Serie.

Auf das 1:0 von Dario Simion (11.) im Powerplay fanden die Berner zwar kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnitts in der Person von Joona Luoto eine Antwort. Der Finne setzte energisch nach, nachdem Marco Lehmann, der seinen 25. Geburtstag feierte, aufs Tor gezogen war. Danach hatte der SCB den Offensivbemühungen der Zuger nichts mehr entgegenzusetzen.

Andreas Eder und wiederum Simion trafen kurz nach Spielhälfte doppelt und sorgten für die entscheidende Differenz zugunsten der Zuger, für die Dominik Schlumpf im Schlussdrittel den Endstand besorgte. Damit hat der EVZ auch zum dritten Mal in dieser Saison in der Berner Arena gewonnen.

Am Donnerstag geht es in Zug weiter.

Bern - Zug 1:4 (0:1, 1:2, 0:1)
16547 Zuschauer.
SR Tscherrig/Wiegand, Obwegeser/Meusy.
Tore: 11. Simion (Martschini, Herzog/Powerplaytor) 0:1. 21. (20:48) Luoto (Lehmann) 1:1. 30. (29:59) Eder (Leuenberger) 1:2. 31. (30:57) Simion (Herzog) 1:3. 48. Schlumpf (Stadler, Suri) 1:4.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Bader; Wingerli.
Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Kreis; Honka, Kindschi; Maurer; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Kahun, Luoto; Bader, Sceviour, Moser; Sablatnig, Kummer, Ritzmann; Schild.
Zug: Genoni; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Muggli; Simion, Kovar, Herzog; Eder, Michaelis, Biasca; Martschini, Senteler, Wingerli; Allenspach, Leuenberger, Suri; Derungs.
Bemerkungen: Bern ohne Pokka (verletzt) und Knight (überzähliger Ausländer), Zug ohne Hofmann, O'Neill, Riva (alle verletzt) und Sheen (überzähliger Ausländer).

Davos – Lausanne 2:3

Auch die zweite Viertelfinal-Partie zwischen Davos und Lausanne endet mit einem Auswärtssieg. Die Waadtländer korrigieren ihre Heimniederlage mit einem 3:2 im Bündnerland.

Davos gegen Lausanne, da dürfen sich die Fans auf Spannung pur freuen. In fünf Partien dieser Saison trennte die beiden Teams nie mehr als ein Tor Differenz, dreimal leisteten sie sogar Überzeit. Das war am Dienstagabend in der Bündner Eishockey-Kathedrale nicht anders.

Bitter für die Einheimischen: Es war ausgerechnet der Ur-Davoser und ehemalige HCD-Junior Ken Jäger, der den entscheidenden Treffer zum 3:2 erzielte. In der 47. Minute reagierte der 25-jährige Center auf einen Abpraller am schnellsten.

Der Davoser Matej Stransky ueberennt die am Boden liegenden Lausanner Miikka Salomaeki und Andrea Glauser, vl., im zweiten Playoff Eishockey Viertelfinale Meisterschaftsspiel der National League (NL)  ...
Lausanne kann die Serie gegen Davos ausgleichen.Bild: KEYSTONE

Zweimal führte Lausanne, zweimal glich der HCD aus. Dabei funktionierte bei den Waadtländer endlich wieder einmal das Überzahlspiel, auch wenn beide Treffer keine typischen Powerplay-Tore waren. Beim 1:0 profitierte Lausannes österreichischer Captain Michael Raffl von einem Tohuwabohu vor dem Tor von Sandro Aeschlimann, beim 2:0 verpasste es HCD-Verteidiger Michael Fora, den Puck aus der Abwehrzone zu spedieren und Aeschlimann liess Antti Suomelas Abschluss zwischen den Schonern passieren.

Im ersten Drittel brauchte Davos nur 40 Sekunden bis zum Ausgleich durch einen Weitschuss von Kristian Näkyvä, der anstelle von Stürmer Aleksi Mustonen ins Team zurückkehrte. Im zweiten Abschnitt dauerte es fünfeinhalb Minuten, ehe Leon Bristedt im fünften HCD-Powerplay zum neuerlichen Gleichstand traf. Es war aber bei acht Chancen in Überzahl zu wenig Ertrag.

Davos - Lausanne 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)
4977 Zuschauer.
SR Piechaczek (GER)/Hürlimann, Altmann/Burgy.
Tore: 8. (7:02) Raffl (Powerplaytor) 0:1. 8. (7:42) Näkyvä (Bristedt) 1:1. 32. Suomela (Djoos, Rochette/Powerplaytor) 1:2. 38. Bristedt (Rasmussen, Nussbaumer/Powerplaytor) 2:2. 47. Jäger (Pilut) 2:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 8mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Bristedt; Frick.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Guebey, Näkyvä; Fora, Jung; Barandun; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Frehner, Rasmussen, Bristedt; Ambühl, Nordström, Parrée; Wieser, Chris Egli, Hammerer; Gähler.
Lausanne: Hughes; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Genazzi; Rochette, Suomela, Sekac; Riat, Fuchs, Salomäki; Bozon, Jäger, Raffl; Holdener, Almond, Pedretti; Hügli.
Bemerkungen: Davos ohne Gredig, Knak, Prassl, Schneeberger (alle verletzt), Jurco und Mustonen (beide überzählige Ausländer), Lausanne ohne Perrenoud (verletzt), Haapala und Kovacs (beide überzählige Ausländer). Davos ab 58:55 ohne Torhüter.

  • Stürmer
  • Verteidiger
  • Torhüter
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Nation Flag

Aktuelle
Note

  • 7

    Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.

  • 6-7

    Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.

  • 5-6

    Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.

  • 4-5

    Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.

  • 3-4

    Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.

  • Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.

5,2

09.22

5,2

09.23

5,2

01.24

Punkte

Goals/Assists

Spiele

Strafminuten

  • Er ist

  • Er kann

  • Erwarte

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nitaray
19.03.2024 23:37registriert August 2022
Playoffs sind, wenn nur knapp 70% vom Stadion in Davos gefüllt ist, weil unter der Woche zu wenige, eigentlich bei den Bündnern unbeliebte Zürcher, die aber halt trotzdem HCD-Mode-Fans sind, unter der Woche auf den Davoser Skipisten unterwegs sind.
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kenny474
20.03.2024 07:59registriert Mai 2021
Es tut mir leid, liebe Berner, aber: Das Publikum in der Post Finance Arena ist so was von peinlich! Bei jedem Zweikampf, bei welchem der Berner nicht als Sieger hervorgeht, wird gepfiffen und eine Strafe gefordert! Schon mal gehört, dass der Scheibenführende Schulter auf Schulter gecheckt werden darf? Was schaut ihr? Eiskunstlauf? Mein Kommentar bezieht sich übrigens nicht nur auf gestern Abend, habe schon viele Spiele in Bern gesehen, ohne Zuger Beteiligung und genau die selbe Wahrnehmung gehabt.
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maylander
19.03.2024 22:29registriert September 2018
Geht doch.
Tolle Mannschaftsleistung des EV Zug. Ein Powerplay Tor und ein Tor von Schlumpf im selben Spiel gab es schon lange nicht mehr.
249
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Im finalen Stadium des Dramas – eine gute Ausgangslage für die ZSC Lions
Wenn alles gesagt, gesendet und geschrieben, vermutet, behauptet und analysiert ist, beginnt das letzte, das wahre Drama. Der Titel wird am Dienstag im 7. Finalspiel im Zürcher Hockey-Tempel vergeben. Der Untergang (3:5) in Lausanne muss für die ZSC Lions kein schlechtes Omen sein. Sie kennen und können Drama im 7. Finalspiel.

Ausgerechnet vor dem alles entscheidende 7. Finalspiel, vor der 67. Partie der Saison sind die ZSC Lions zum ersten Mal die Favoritenrolle los. Lausanne hat die Zürcher zeitweise überrollt und schliesslich 5:3 besiegt. Das Tor zum ultimativen Triumph ist weit, weit offen. Vielleicht wird Lausanne auf Jahre dem ersten Meistertitel nie mehr so nahekommen wie am nächsten Dienstag. Die Waadtländer stehen vor dem aufregendsten Spiel ihrer 101jährigen Geschichte. Das ist maximale Motivation und immense Belastung zugleich.

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