Sport
Eishockey

Eishockey: Fribourg gewinnt, aber verpasst den Sprung auf Platz 1

Tigers Sean Malone, Bastian Guggenheim, Goalie Stephane Charlin, Miro Zryd, von links, im Kampf um den Puck gegen Fribourgs Jacob De La Rose, rechts, beim Eishockey-Qualifikationsspiel der National Le ...
Langnau wehrte sich gegen Fribourg tapfer, verlor am Ende dennoch.Bild: keystone

Fribourg gewinnt und verpasst trotzdem den Sprung auf Platz 1

Fribourg-Gottéron verpasst den Sprung an die Tabellenspitze. Die Freiburger holen bei den SCL Tigers beim 2:1 nach Verlängerung nur zwei Punkte und sind nun mit einem Spiel mehr punktgleich mit den ZSC Lions. Das lässt den SC Bern leicht näher an den Rivalen heranrücken.
30.09.2023, 22:57
Mehr «Sport»

Kloten – Lugano 4:3 n.P.

Am Freitag hatte Lugano im Derby gegen Ambri-Piotta erst einen 0:2-Rückstand wettgemacht und schliesslich 4:3 im Penaltyschiessen gewonnen. Diesmal schien es gegen Kloten ähnlich zu laufen, aus dem 0:2 machte das Team von Luca Gianinazzi ein 3:2, und nach dem vierten Saisontreffer von Mischa Ramel für die Klotener stand erneut Überzeit an.

Und diesmal hatten die Luganesi in der Kurzentscheidung weniger Glück. Luca Fazzini scheiterte mit seinem zweiten Versuch an Ex-Lugano-Goalie Sandro Zurkirchen, womit die Luganesi die fünfte Niederlage im achten Spiel hinnehmen müssen.

Akrobatische Einlage von Luganos Michael Joly gegen Kloten Goalie Sandro Zurkirchen waehrend der Meisterschaftspartie der National League zwischen dem EHC Kloten und dem HC Lugano, am Samstag, den 30. ...
Luganos Joly wird zum Eiskunstläufer.Bild: keystone

Kloten - Lugano 4:3 (2:0, 0:2, 1:1, 0:0) n.P.
4935 Zuschauer. - SR Lemelin/Ruprecht, Duc/Gurtner.
Tore: 6. Schreiber (Diem) 1:0. 15. Aaltonen (Ojamäki, Simic/Powerplaytor) 2:0. 32. Walker (Morini) 2:1. 35. Granlund (Ruotsalainen, Joly) 2:2. 46. Carr (Thürkauf) 2:3. 53. Ramel (Diem) 3:3.
Penaltyschiessen: Ruotsalainen -, Ekestahl-Jonsson 1:0; Granlund -, Ojamäki -; Fazzini 1:1, Simic -; Joly 1:2, Diem 2:2; Carr -, Ramel -; Morley 3:2, Fazzini -.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Aaltonen; Thürkauf.
Kloten: Zurkirchen; Matthew Kellenberger, Steve Kellenberger; Profico, Steiner; Kindschi, Sataric; Ekestahl-Jonsson; Simic, Aaltonen, Marc Marchon; Ojamäki, Morley, Ramel; Ang, Diem, Schreiber; Obrist, Lindemann, Loosli; Meyer.
Lugano: Koskinen; LaLeggia, Mirco Müller; Peltonen, Alatalo; Andersson, Guerra; Wolf; Zanetti, Thürkauf, Carr; Joly, Ruotsalainen, Verboon; Fazzini, Marco Müller, Granlund; Walker, Canonica, Morini; Patry.
Bemerkungen: Lugano ohne Schlegel (krank), Cormier (verletzt), Arcobello (überzähliger Ausländer) und Cjunskis (gesperrt).

Ambri – Davos 2:4

Ambri-Piotta wäre gern ein heimstarkes Team. Die heissblütigen Tifosi in der Gottardo Arena sehen aber in dieser Saison bisher eher ein wechselhaftes Bild. Auf spektakuläre und torreiche Auftritte wie gegen die Lakers zum Saisonstart (5:2) oder die aufwühlende Wende gegen den damaligen Leader Lausanne am Dienstag (5:4) folgen solche wie am Samstag gegen Davos.

From left Davos's player Matej Stransky, Davos's player Andres Amb
Routinier Ambühl setzte den Schlusspunkt.Bild: keystone

Das 2:4 gegen die Bündner ist die dritte Heimniederlage im fünften Spiel zuhause. Zwar konnte die Mannschaft von Luca Cereda zweimal einen Rückstand ausgleichen, auf den ersten Treffer im Davoser Dress des slowakischen Stürmers Tomas Jurco (39.) hatten die Biancoblu keine Antwort mehr. Für den HCD und ihren neuen Coach Josh Holden ist es der vierte Sieg in den letzten fünf Spielen.

Ambri-Piotta - Davos 2:4 (1:1, 1:2, 0:1)
6489 Zuschauer. - SR Wiegand/Ströbel, Schlegel/Francey.
Tore: 7. Hammerer (Frehner) 0:1. 18. Kneubuehler (Dauphin, Bürgler) 1:1. 29. (28:02) Stransky (Dahlbeck) 1:2. 30. (29:08) Zaccheo Dotti (Zündel) 2:2. 39. Jurco (Wieser) 2:3. 60. (59:54) Ambühl 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Spacek; Bristedt.
Ambri-Piotta: Conz (58.-59. Juvonen); Heed, Zaccheo Dotti; Fohrler, Pezzullo; Zündel, Terraneo; Pestoni, Spacek, Lilja; Bürgler, Dauphin, Kneubuehler; De Luca, Landry, Eggenberger; Grassi, Kostner, Douay; Brüschweiler, Hofer.
Davos: Senn; Heinen, Dahlbeck; Näkyvä, Jung; Schneeberger, Barandun; Minder; Bristedt, Nordström, Knak; Stransky, Nussbaumer, Ambühl; Wieser, Prassl, Jurco; Frehner, Chris Egli, Hammerer.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Wüthrich, Zwerger (alle verletzt) und Virtanen (krank), Davos ohne Corvi, Dominik Egli, Fora und Rasmussen (alle verletzt). Ambri-Piotta von 58:19 bis 58:38 und ab 58:47 ohne Torhüter.

Bern – Biel 4:2

In der letzten Saison absolvierte Marco Lehmann gerade einmal vier Spiele für den SC Bern. In dieser Spielzeit ist der 24-jährige Flügel jedoch bisher fester Bestandteil im Team des neuen finnischen Coaches Jussi Tapola. Und Lehmann scheint das Vertrauen zusehends mit Toren zurückzahlen zu können. Am Freitag gelang ihm beim erknorzten 2:1-Sieg gegen Ajoie der Siegtreffer, keine 24 Stunden später liess er im Derby gegen Biel sein zweites Saisontor folgen.

Berns Simon Moser, links, feiert gegen Biels Ville Pokka den Treffer zum 2-0 im Eishockey Spiel der National League zwischen dem SC Bern und dem EHC Biel, am Samstag, 30. September 2023, in der PostFi ...
Simon Moser feiert den Treffer zur 2:0-Führung Berns.Bild: keystone

Obwohl die Bieler nach Thierry Baders 2:0 (28.) im letzten Drittel durch Jere Sallinen zweimal verkürzen konnten, kamen die auf Rang 3 liegenden Berner zum vierten Heimsieg in der noch jungen Saison. Joël Vermin gelang mit seinem ersten Saisontreffer acht Minuten vor dem Ende das entscheidende Tor.

Bern - Biel 4:2 (1:0, 1:0, 2:2)
15'053 Zuschauer. - SR Tscherrig/Hungerbühler, Urfer/Fuchs.
Tore: 3. Lehmann (Scherwey, Baumgartner) 1:0. 28. Bader (Vermin, Paschoud) 2:0. 43. Sallinen (Rathgeb, Rajala/Powerplaytor) 2:1. 52. (51:19) Vermin (Honka, Untersander/Powerplaytor) 3:1. 53. (52:42) Sallinen (Rajala) 3:2. 59. Knight (Untersander) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Kahun; Rajala.
Bern: Reideborn; Loeffel, Nemeth; Untersander, Kreis; Honka, Paschoud; Füllemann; Kahun, Knight, Luoto; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Bader, Moser; Schild, Ritzmann, Fahrni; Fuss.
Biel: Säteri; Grossmann, Delémont; Rathgeb, Pokka; Burren, Forster; Stampfli, Christen; Kessler, Haas, Olofsson; Brunner, Cunti, Hischier; Reichle, Sallinen, Rajala; Tanner, Schläpfer, Derungs.
Bemerkungen: Bern ohne Sceviour, Zgraggen (beide verletzt) und Frk (überzähliger Ausländer), Biel ohne Heponiemi, Hofer, Künzle und Yakovenko (alle verletzt). Biel von 57:47 bis 58:18 und ab 58:40 ohne Torhüter.

SCRJ Lakers – Ajoie 2:0

Der Saisonstart der in der letzten Spielzeit so überzeugenden Rapperswil-Jona Lakers war alles andere als gelungen. Nur eines der ersten vier Spiele konnten die St.Galler für sich entscheiden.

Ajoies Reto Schmutz checkt Lakers' Inka Baragano gegen die Bande, im Eishockeyspiel der National League zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und dem HC Ajoie, am Samstag, 30. September 2023, in de ...
Ajoies Schmutz checkt Baragano über die Bande.Bild: keystone

Die folgenden vier Partien verliefen mit genau umgekehrten Vorzeichen. Nach dem dritten Sieg in den letzten vier Auftritten ist die Mannschaft von Stefan Hedlund auf den achten Rang hochgeklettert. Beim 2:0 gegen Ajoie war Maxime Noreaus Treffer nach knapp zehn Minuten lange Zeit einziges Highlight, ehe Yannick-Lennart Albrecht in der letzten Minute die Siegsicherung mit einem Schuss ins leere Tor gelang.

Rapperswil-Jona Lakers - Ajoie 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
4222 Zuschauer. - SR Borga/Mollard, Cattaneo/Obwegeser.
Tore: 10. Noreau (Rask) 1:0. 60. (59:07) Albrecht (Schroeder) 2:0 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 5mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Aebischer; Hazen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Noreau, Gerber; Vouardoux; Baragano, Maier; Moy, Rask, Lammer; Jensen, Schroeder, Cervenka; Zangger, Albrecht, Wetter; Wick, Dünner, Forrer; Cajka.
Ajoie: Wolf; Fey, Brennan; Pilet, Scheidegger; Thiry, Fischer; Birbaum; Hazen, Devos, Kohler; Asselin, Gauthier, Audette; Romanenghi, Frossard, Schmutz; Macquat, Rundqvist, Arnold; Garessus.
Bemerkungen: Ajoie ohne Bozon, Sciaroni (beide verletzt) und Gelinas (überzähliger Ausländer). Ajoie von 58:03 bis 59:07 und 59:14 bis 59:29 ohne Torhüter.

SCL Tigers – Fribourg 1:2 n.V.

Einst verliess Chris DiDomenico die SCL Tigers Hals über Kopf. Die NHL und die Ottawa Senators ruften. Es sollte ein mässig erfolgreiches Abenteuer werden, eines, das den Kanadier schon bald wieder in die Schweiz zurückkommen liess.

Am Samstag war der heissblütige Stürmer ein weiteres Mal zurück an alter Wirkungsstätte, und versetzte dem Langnauer Fan-Herz einen neuerlichen Schlag. Eine gute Minute war in der Verlängerung gespielt, ehe DiDomenico Stéphane Charlin im Tor der Tigers bezwingen konnte.

Tigers Goalie Stephane Charlin, geschlagen von Fribourgs Christopher Didomenico, links, zum 1:2 beim Eishockey-Qualifikationsspiel der National League zwischen den SCL Tigers und dem HC Fribourg-Gotte ...
DiDomenico erzielt in der Overtime das Siegtor.Bild: keystone

Zuvor waren die Emmentaler im ersten Drittel durch den fünften Saisontreffer von Topskorer Aleksi Sarela in Führung gegangen, ehe Christoph Bertschy kurz vor der ersten Pause ausglich. Durch den abgeluchsten Punkt verhindern die Langnauer den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze der Freiburger, die nun punktgleich mit den ZSC Lions sind.

SCL Tigers - Fribourg-Gottéron 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:1) n.V.
5516 Zuschauer. - SR Hürlimann/Dipietro, Steenstra/Huguet.
Tore: 9. Saarela (Saarijärvi, Petrini/Powerplaytor) 1:0. 20. (19:46) Bertschy (Diaz, De la Rose) 1:1. 62. DiDomenico (Borgman) 1:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Saarela; Sörensen.
SCL Tigers: Charlin; Saarijärvi, Zanetti; Erni, Riikola; Zryd, Guggenheim; Meier; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Petrini, Malone, Lapinskis; Rohrbach, Diem, Weibel; Berger, Felcman, Salzgeber; Jenni.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Seiler, Dufner; Streule; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Mottet; Sörensen, Wallmark, Marchon; Walser, Jörg.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Louis, Rossi, Schilt (alle verletzt), Mäenalanen und Pesonen (beide krank), Fribourg-Gottéron ohne Binias, Bykov und Sutter (alle verletzt). (ram/sda)

Die Tabelle

  • Stürmer
  • Verteidiger
  • Torhüter
player_image

Nation Flag

Aktuelle
Note

  • 7

    Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.

  • 6-7

    Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.

  • 5-6

    Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.

  • 4-5

    Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.

  • 3-4

    Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.

  • Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.

5,2

09.22

5,2

09.23

5,2

01.24

Punkte

Goals/Assists

Spiele

Strafminuten

  • Er ist

  • Er kann

  • Erwarte

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Wenn Nebel dir das perfekte Wanderbild versaut ...
1 / 18
Wenn Nebel dir das perfekte Wanderbild versaut ...
Die Weiten des Grand Canyon sind atemberaubend.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Einmaliger Gebrauch: Wallygator muss vor Stadion warten
Video: instagram
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
123und456
30.09.2023 22:30registriert Juli 2015
Die Goalies sind der einzige Grund wieso Biel (noch) nicht vom Tabellenkeller grüsst...
Auch heute eine verdiente Niederlage.
Auslösung? Fehlanzeige. Fehlpässe und Stockfehler en masse. Im ersten Drittel regelmässig in Konter gelaufen und im 2.Drittel ohne Plan wie ein Hühnerhaufen in der eigenen Zone rumgekurvt. Nur dank den Powerplays iwie wieder ins Spiel gekommen...
Ich frage mich was die Herren in den Trainings üben. Fortschritte kann ich nicht erkennen.
Gratulation an Bern.
223
Melden
Zum Kommentar
4
Neuer «Weltrekord»: Ryoyu Kobayashi springt fast 300 Meter weit

Der Skispringer Ryoyu Kobayashi hat einen neuen (vermeintlichen) Weltrekord aufgestellt. Von einer natürlichen Schanze im Norden Islands sprang der Japaner 291 Meter weit. Somit hat er theoretisch den vorherigen Rekord des Österreichers Stefan Kraft (253.5 Meter) um fast 40 Meter übertroffen.

Zur Story