Schon vor den Playoffs der dritthöchsten Liga war klar: Wer den Halbfinal zwischen Basel und Martigny gewinnen wird, steigt auf. Denn die Teilnehmer des anderen Halbfinals, Huttwil und Seewen, hatten gar kein Aufstiegsgesuch gestellt.
Und so wurde aus der Best-of-5-Halbfinalserie eine vorgezogene Finalserie. Nach drei Spielen führten die Basler mit 2:1 Siegen, nun stellten sie den Aufstieg mit einem 5:2-Auswärtssieg im Wallis sicher.
Dabei sah es zunächst ganz so aus, als würde Martigny ein fünftes und entscheidendes Spiel erzwingen können. Bis zur Spielmitte führte das Heimteam mit 2:0. Dann brachte der National-League-erfahrene Alban Rexha die Basler heran, ins Schlussdrittel ging es mit dem Stand von 2:2.
Dem 34-jährigen Diego Schwarzenbach, ein Mann mit der Erfahrung von 764 Partien in der Swiss League, gelang neun Minuten vor dem Ende das Game-Winning-Goal. Als Martigny am Ende ohne Torhüter noch einmal alles riskierte, traf Martin Alihodzic zwei Mal ins leere Tor.
2014 war der EHC Basel aus der zweithöchsten Liga abgestiegen, nachdem der Geldgeber genug hatte. Mit neuer Führung wurde in den vergangenen Jahren an einer Rückkehr gearbeitet. Zuletzt scheiterten die Basler zwei Mal an einer höheren Macht – wegen der Corona-Pandemie wurden die Saisons 2020 und 2021 abgebrochen, so dass es keine Aufsteiger gab.
Sportchef Olivier Schäublin sagte der NZZ, man rechne in der Swiss League mit einem Zuschauerschnitt von 1500 Besuchern in der St.Jakob-Arena. Er halte es für realistisch, ein Budget von rund 2,7 Millionen Franken stemmen zu können. Zum Aufstieg coachte den EHCB ein Urgestein des Schweizer Eishockeys, der 58-jährige Ex-Nationalstürmer Christian Weber.
Nun geht es für Basel zum Abschluss der Saison in der Finalserie gegen Huttwil um den Gewinn der MySports-League. Der Aufstieg ist zwar bereits in der Tasche – aber mit dem Meisterpokal in der Hand wäre er bestimmt noch schöner. (ram)