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Der Québec Major Junior Hockey League (QMJHL) wird hierzulande wenig bis gar keine Beachtung geschenkt. Oder kennst du die Rouyn-Noranda Huskies oder die Cataractes de Shawinigan? Eben. Erstere haben aber gerade den Play-off-Final zwischen den beiden Teams für sich entschieden und zudem einen Schweizer in ihren Reihen: Timo Meier.
Der 19-Jährige spielte im fünften Finalspiel eine tragende Rolle. Der Schweizer schoss beim 7:2-Sieg das wegweisende 2:0 und bereitete das 5:1 vor.
Meier, 185 cm grosser und 95 kg schwerer Flügelstürmer, war schon während der ganzen Saison einer der Leistungsträger der Huskies und hat mit 23 Skorerpunkten (11 Tore/12 Assists) in den Play-offs wesentlich zum Titelgewinn beigetragen. Überstrahlt wurde er allerdings von Francis Perron, dem satte 33 Punkte gelangen und der damit einem anderen Schweizer den Play-off-Klubrekord entriss: Sven Andrighetto, aktuell mit der Nati an der WM, verbuchte 2013 für Rouyn-Noranda 30 Play-off-Punkte.
a feeling you cant descrive! love you boys #presidentcup #champs pic.twitter.com/pUPUvnVycf
— Timo Meier (@MeierTimo) 13. Mai 2016
Timo Meier wagte bereits mit 16 den Schritt in die kanadische Juniorenliga und spielte bis am 6. Januar dieses Jahres bei den Halifax Mooseheads, wo er zuletzt Captain war. Dann wechselte er für eine Handvoll Draftpicks zum in Rouyn-Noranda, im Westen der Provinz Québec, gelegenen Spitzenklub, «um auch einmal die Chance zu haben, den Cup zu holen», wie er gegenüber SRF sagte.
The @HuskiesRn are our 2016 President Cup Champions! #QPresidentCup pic.twitter.com/em1lCoR7Be
— QMJHL (@QMJHL) 13. Mai 2016
Das ist ihm nun gelungen. Die Huskies gewannen den President's Cup, die Trophäe für den Sieger der QMJHL, souverän und haben darum gleich noch die Chance, erstmals in der Vereinsgeschichte den Memorial Cup in die Höhe zu stemmen. Das Final-Turnier zwischen den Gewinnern der drei grossen kanadischen Juniorenligen und dem Gastgeber findet ab 21. Mai in Red Deer, Alberta statt.
Für den jungen Herisauer wäre das die Krönung einer gelungenen Saison. Meier gelangen in insgesamt 70 Spielen beachtliche 110 Punkte (45 Tore/65 Assists), womit er sich auch in der NHL wieder Gehör verschafft haben dürfte. «Für ein ‹Kid› ist er schon ein starker Kerl», meinte Peter DeBoer, Cheftrainer der San Jose Sharks. Gut möglich, dass Meier beim nächsten NHL-Trainingscamp seine Chance packt und den Sprung ins Sharks-Kader schafft.