Nach der dritten Pleite im dritten Spiel droht das frühe Out im Kampf um einen Viertelfinal-Platz.
126 Sekunden vor dem Ende entwischt Michail Grabowski der Schweizer Abwehr. Er versetzt mit seinem Siegtreffer den Grossteil der über 13'000 Zuschauer in der Minsk Arena in Ekstase – und sorgt für eine weitere Enttäuschung bei den Schweizern. Es ist die erste Niederlage der Schweiz gegen die Weissrussen an einem Grossanlass nach zuletzt fünf Siegen in Serie.
Nach drei von sieben Gruppenspielen stehen die Schweizer damit noch ohne Punkte da. Letztmals verloren sie an der WM 1995 die ersten drei Partien des Turniers. Damals stiegen die Schweizer unter Mats Waltin zum bisher letzten Mal in die B-Gruppe ab.
Dabei hatte es gar nicht so schlecht begonnen. Denn im Startdrittel dominieren die Schweizer ihren Gegner. Zwar erzielt Sergej Kostizyn in der 6. Minute mit einem Shorthander die Führung für den Gastgeber, noch während der selben Strafe reagieren die Schweizer mit dem Ausgleich. Yannick Weber erzielte den ersten Schweizer Powerplay-Treffer an diesem Turnier.
Und gut zwei Minuten vor der ersten Pause ist es Reto Schäppi, der in Unterzahl entwischt und die Schweizer verdient in Führung bringt.
Im zweiten Abschnitt lassen die Schweizer aber nach. Vor allem defensiv machen sie des öfteren keinen sattelfesten Eindruck. Und prompt kassieren sie den Ausgleich. Kevin Romy kann hinter dem Tor Andrej Stas nicht aufhalten. Dieser tankt sich vor Reto Berra und schiebt zum 2:2 (24.) ein.
@SC_BERN_Fanclub aus die Maus schön wars schade 0 Punkte!!Komisch jetzt war die Schweiz mal an der Eurovision besser mit Punkten
— Hardcore Gerber (@GerberSascha) 12. Mai 2014
Im letzten Drittel gehen die Schweizer durch Etienne Froidevaux zum zweiten Mal in Führung. Der Lausanner WM-Debütant war von Simpson erst für die Partie gegen die Weissrussen als 13. Stürmer nominiert worden. Die ersten beiden Drittel musste er noch zuschauen, ehe ihm mit seinem ersten Schuss an einer WM das 3:2 gelingt.
Die Führung hat jedoch nur knapp sechs Minuten Bestand. Dann gleicht Doppeltorschütze Sergej Kostizyn erneut aus. Und gut zwei Minuten vor dem Ende versetzt Grabowski sein Land endgültig in den kollektiven Freudentaumel.
Noch mehr schmerzen bereitet mir die Tabelle. Die #Schweiz müsste mindestens 3 Punkte auf dem Konto haben. Es ist sehr bitter. #hoppschwyz!
— Bäre Starch (@SC_BERN_Fanclub) 12. Mai 2014
Am Mittwoch empfangen die Schweizer in ihrem Spiel der letzten Chance Deutschland. Danach folgen noch die Partien gegen Finnland, Kasachstan und Lettland. Um die Viertelfinals noch zu erreichen, müssen die Schweizer wohl alle vier Spiele gewinnen. (dux/si)
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