Sport
Eishockey

Visp im dritten Spiel vom Eis gefegt – drei Tage nach Flop ist Biel wieder Top

Bild
Bild: KEYSTONE
Ligaqualifikation

Visp im dritten Spiel vom Eis gefegt – drei Tage nach Flop ist Biel wieder Top

Drei Tage nach dem 2:5-Debakel im Oberwallis näherte sich der EHC Biel dem Verbleib in der NLA wieder an. Die Seeländer gewannen das dritte Spiel der Serie um den letzten NLA-Platz gegen Visp nach Rückstand mit 5:1. Zwei Siege fehlen noch zum Klassenerhalt.
15.04.2014, 22:0916.04.2014, 10:56

Die Bieler präsentieren sich in der Ligaqualifikation bislang wie ein Chamäleon. So wie das Reptil je nach Stimmung seine Farbe ändern kann, präsentiert sich das Team von Kevin Schläpfer von Spiel zu Spiel mit einem neuen Gesicht. Am Samstag im Wallis wirkten die Bieler saft- und kraftlos wie Absteiger. Drei Tage später setzten sie zum Sturmlauf an. Nicht einmal ein früher Rückstand fiel diesmal ins Gewicht. 

Wie bereits in der ersten Partie im Bieler Eisstadion ging Visp schon mit dem ersten Torschuss (durch Sandro Wiedmer) früh in Führung. Letzte Woche vermochten die Visper den Vorsprung 13 Minuten lang zu halten – diesmal steckten die Bieler den Gegentreffer nach 94 Sekunden problemloser weg.

Sandro Wiedmer bringt Visp nach 94 Sekunden in Front und muss am Ende trotzdem eine Klatsche verdauen.
Sandro Wiedmer bringt Visp nach 94 Sekunden in Front und muss am Ende trotzdem eine Klatsche verdauen.Bild: KEYSTONE

Schon nach 13 Minuten führten sie 2:1. Die Sturmlinie mit dem Schweden Dragan Umicevic (2 Tore, 1 Assist), Oliver Kamber (2 Assists) und dem Österreicher Raphael Herburger (1 Tor, 2 Assists), die das frühe Gegentor kassiert hatte, erzielte als beeindruckende Reaktion die drei Tore bei ausgeglichenem Spielerbestand zum 1:1 (8.), 3:1 (18.) und 5:1 (36.).

Biel für einmal bärenstark und effizient

Visp blieb völlig chancenlos, weil Biel diesmal stark spielte. Die Seeländer beeindruckten die Gäste mit physischer Präsenz, leisteten sich mit Ausnahme des Puckverlusts von Back Matthias Joggi, der zum 0:1 führte, kaum individuelle Fehler, gerieten bloss dreimal in numerische Unterzahl. Selbst skorten sie hingegen aus den ersten drei Powerplay-Chancen die wegweisenden Goals zum 2:1 (durch Steve Kellenberger/14.) und 4:1 (Martin Ulmer/28.).

Biels Headcoach Kevin Schläpfer hat sich mit dem Sieg ein wenig Luft verschafft.
Biels Headcoach Kevin Schläpfer hat sich mit dem Sieg ein wenig Luft verschafft.Bild: KEYSTONE

Am Donnerstag unternehmen die Bieler den nächsten Anlauf, mit einem Auswärtssieg in Visp die existenzielle Serie gegen den NLB-Meister in ruhiges Gewässer zu führen. Dem Vernehmen nach hätte sich Coach Kevin Schläpfer heute keine Niederlage mehr leisten können. Am Dienstag gaben zwei Akteure ihren Einstand in der Serie: Biels Söldner Ahren Spylo spielte erstmals nach abgesessener Sperre; Visps russischer Altstar Alexej Kowaljew lief nach zweiwöchiger Verletzungspause erstmals wieder auf. (dux/si)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Yule, Zenhäusern und die gemeinsame Hoffnung auf die Rückkehr an die Spitze
Daniel Yule wagt nach fast zwei Jahrzehnten einen Neustart. Ramon Zenhäusern kämpft um den Anschluss. Für die Walliser Slalom-Asse beginnt heute im finnischen Levi die Saison.
19 Jahre lang fuhr Daniel Yule auf Ski der Marke Fischer. Sieben Weltcupsiege und 19 Podestplätze errang der 32-jährige Walliser auf den unverkennbaren leuchtgelben Latten. Neu dominiert rot-schwarz. Yules neuer Ausrüster ist Atomic – jene Marke, die unter anderem auch Mikaela Shiffrin, Zrinka Ljutic, Sofia Goggia und Aleksander Kilde mit Material ausstattet.
Zur Story