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Yule und Zenhäusern wollen im Olympia-Winter zurück an die Slalom-Spitze

epa10446770 Winner Ramon Zenhaeusern (R) of Switzerland and third placed Daniel Yule (C) of Switzerland celebrate with their team members on the podium for the Men's Slalom race at the FIS Alpine ...
Da wollen sie wieder hin: Daniel Yule (links) und Ramon Zenhäusern als Sieger und Dritter 2023 in Chamonix.Bild: keystone

Yule, Zenhäusern und die gemeinsame Hoffnung auf die Rückkehr an die Spitze

Daniel Yule wagt nach fast zwei Jahrzehnten einen Neustart. Ramon Zenhäusern kämpft um den Anschluss. Für die Walliser Slalom-Asse beginnt heute im finnischen Levi die Saison.
16.11.2025, 05:4516.11.2025, 12:57

19 Jahre lang fuhr Daniel Yule auf Ski der Marke Fischer. Sieben Weltcupsiege und 19 Podestplätze errang der 32-jährige Walliser auf den unverkennbaren leuchtgelben Latten. Neu dominiert rot-schwarz. Yules neuer Ausrüster ist Atomic – jene Marke, die unter anderem auch Mikaela Shiffrin, Zrinka Ljutic, Sofia Goggia und Aleksander Kilde mit Material ausstattet.

«Dieser Schritt ist mir sehr schwergefallen, weil der Romantiker in mir die Karriere gerne auf dem Ski beendet hätte, mit dem sie begonnen hat», sagt Yule. Er habe aber gespürt, dass er im Materialbereich einen neuen Reizpunkt brauche.

Daniel Yule am Medientreffen von Swiss Ski vor der Weltcup-Saison 2025/2026 in THE HALL, am Mittwoch, 1. Oktober 2025 in Duebendorf. (KEYSTONE/Andreas Becker)
Mit neuen Latten zurück nach oben? Daniel Yule.Bild: keystone

Nef hat Yule überholt

Nach dem enttäuschend verlaufenen letzten Winter kämpft Yule um den Verbleib in den Top 15. Aktuell belegt er in dem für die Startnummern relevanten Ranking Platz 15 – sechs Ränge hinter Tanguy Nef, der dank seiner gefundenen Konstanz (In 12 Rennen 9 Mal in den Top 15, davon 7 Mal in den Top 10) zur Schweizer Nummer 2 im Slalom hinter Weltmeister Loïc Meillard aufgestiegen ist.

Noch tiefer als Daniel Yule sank Ramon Zenhäusern. Der «Doppelmeter» kämpft im Olympia-Winter um den Wiederanschluss. Der 33-jährige Zenhäusern blickt auf eine enttäuschende Saison zurück, die ihn aus den Top 30 spülte und vom A- ins C-Kader von Swiss-Ski warf.

«Ich kann noch schnell Skifahren»

Nur fünfmal schaffte es Zehnhäusern 2024/25 in die Punkte. Weil er die Saison mit einem Erfolgserlebnis beendete – Rang 10 in Hafjell dank Bestzeit im zweiten Lauf –, und er sich 2022/23 schon einmal erfolgreich von unten zurückkämpfte, besteht Hoffnung auf Besserung. «Laufbestzeit fährt man nicht aus Zufall. Das hat gezeigt, dass ich noch schnell Skifahren kann», sagt er. Zudem habe in diesem Sommer auch der Körper mitgemacht.

Switzerland's Ramon Zenhaeusern celebrates at the finish area of an alpine ski, men's World Cup slalom, in Hafjell, Norway, Sunday, March 16, 2025. (AP Photo/Gabriele Facciotti)
Norway Alpin ...
Aus diesem Lauf in Hafjell schöpft Ramon Zenhäusern Zuversicht.Bild: keystone

Er wolle das «Hafjell-Feeling» nun einige Monate früher erleben, so Zenhäusern, der hinter Meillard (1. in der Weltcup-Startliste), Nef (9.), Yule (15.), Luca Aerni (31.) und Marc Rochat (32.) als interne Nummer 6 ins Renngeschehen eingreift.

Im Männer-Slalom ist die Dichte an der Weltspitze hoch. Die Norweger gaben im letzten Winter den Ton an: Henrik Kristoffersen steigt als Disziplinensieger der Vorsaison in den Olympia-Winter, Timon Haugan gewann drei Slaloms, Atle Lie McGrath einen. Dazu hat Lucas Pinheiro Braathen nach drei Podestplätzen den ersten Sieg für Brasilien im Visier. Die meisten Slalomsiege holte mit vier der Franzose Clément Noël, der aber auch vier Mal ausfiel. (ram/sda)

Der Slalom von Levi im Liveticker ab 10 Uhr (1. Lauf) bzw. 13 Uhr (2. Lauf).

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