4 Schweizer Klubs starten in die Champions Hockey League – das willst du wissen
Was ist die Champions Hockey League?
Die Champions Hockey League (CHL) ist – analog zur Champions League im Fussball – der höchste Wettbewerb für Klubmannschaften im europäischen Eishockey. Dieses Jahr treten Mannschaften aus der Schweiz, Schweden, Finnland, Tschechien, Deutschland, Österreich, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Italien, Polen und Grossbritannien gegeneinander an.
Heuer findet diese Version der CHL zum elften Mal statt.
Diese Klubs haben die Champions Hockey League gewonnen
Welche Schweizer Klubs sind dabei?
Zum zweiten Mal in Serie kommt der Titelverteidiger der Eishockey-Königsklasse aus der Schweiz. Die ZSC Lions waren als letztjähriger Sieger (2:1 im Final gegen Färjestad) automatisch gesetzt. Daneben haben sich Lausanne (Qualifikationssieger), Bern (Rang 3) und Zug (Rang 4) ebenfalls qualifiziert. Damit ist die National League die einzige Liga, die in der CHL vier Teams stellt.
Wie ist der Modus?
Der Modus mit 24 Teilnehmern und einer Gesamttabelle in der Qualifikationsrunde (Regular Season) präsentiert sich im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Jede Mannschaft absolviert sechs Partien gegen sechs verschiedene Gegner – drei zuhause, drei auswärts.
Die Top 16 erreichen die K.-o.-Phase, die am 12. November mit den Achtelfinals beginnt und im System mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Einzige Ausnahme ist der Final, der in einem Spiel entschieden wird und für den 3. März 2026 – und damit nach den Olympischen Spielen – angesetzt ist.
Wie ist der Spielplan?
ZSC Lions
- 29. August, 19.45 Uhr: ZSC – Pinguins Bremerhaven
- 31. August, 15.45 Uhr: ZSC – GKS Tychy
- 4. September, 19.00 Uhr: Odense Bulldogs – ZSC
- 6. September, 16.00 Uhr: Brynäs IF – ZSC
- 7. Oktober, 19.45 Uhr: ZSC – Sparta Prag
- 14. Oktober, 17.30 Uhr: Ilves Tampere – ZSC
Lausanne HC
- 29. August, 17.30 Uhr: Lukko Rauma – Lausanne
- 31. August, 15.00 Uhr: Frölunda – Lausanne
- 5. September, 18.00 Uhr: Lausanne – Belfast Giants
- 7. September, 14.00 Uhr: Lausanne – ERC Ingolstadt
- 8. Oktober, 20.15 Uhr: Grenoble – Lausanne
- 15. Oktober, 19.45 Uhr: Lausanne – Mountfield HK
SC Bern
- 28. August, 20.15 Uhr: Grenoble – Bern
- 30. August, 16.00 Uhr: Lulea – Bern
- 5. September, 19.45 Uhr: Bern – Mountfield HK
- 7. September, 14.00 Uhr: Bern – Kometa Brno
- 8. Oktober, 19.45 Uhr: Bern – Belfast Giants
- 14. Oktober, 19.00 Uhr: Frölunda – Bern
EV Zug
- 28. August, 19.00 Uhr: Lulea – Zug
- 30. August, 20.15 Uhr: Grenoble – Zug
- 5. September, 19.45 Uhr: Zug – Ingolstadt
- 7. September, 14.00 Uhr: Zug – Belfast Giants
- 7. Oktober, 17.30 Uhr: Lukko Rauma – Zug
- 15. Oktober, 19.45 Uhr: Zug – Kometa Brno
K.-o.-Phase
- Achtelfinals:
11. und 12. November (Hinspiele), 18. und 19. November (Rückspiele) - Viertelfinals:
2. und 4. Dezember (Hinspiele), 16. Dezember (Rückspiele) - Halbfinals:
13. und 14. Januar (Hinspiele), 20. und 21. Januar (Rückspiele) - Final: 3. März
Kommt die Champions Hockey League im TV?
Seit der Saison 2023/24 hat MySports auch die TV-Rechte der Champions Hockey League. Der Bezahlsender zeigt alle Spiele.
Sollten die Schweizer Teams erneut weit kommen, würden die Spiele mit Schweizer Beteiligung ab den Halbfinals auch auf den SRG-Kanälen (SRF, RTS, RSI) ausgestrahlt werden.
Das ganze Programm von TV24, 3+ und oneplus findest du hier.
Gibt es neue spezielle Regeln?
Ja. Die Champions Hockey League ist mal wieder Vorreiterin, wenn es um neue Eishockey-Regeln geht. In dieser Saison gibt es eine neue Regel für die 3-gegen-3-Verlängerung.
Sie besagt, dass Teams mit Puckbesitz bei 3-gegen-3-Verlängerungen die offensive Zone nicht mehr verlassen dürfen, bis sie die Scheibe verloren haben. Verletzt das angreifende Team diese Regel, wird das Spiel abgepfiffen und mit einem Bully in dessen eigener Zone fortgesetzt.
Weitere CHL-Spezialregeln seit der Saison 2023/24:
- 2-Minuten-Strafen werden behandelt wie grosse Strafen: Eine Mannschaft bleibt auch dann in Unterzahl, wenn sie währenddessen ein Tor kassiert hat.
- Eine 2-Minuten-Strafe wird auch dann verhängt, wenn ein Tor fällt, während der Schiedsrichter die Strafe anzeigt.
- Ein Shorthander löscht eine laufende 2-Minuten-Strafe: Gelingt einem Team ein Tor in Unterzahl, darf der Spieler die Strafbank verlassen.
Wie stehen die Schweizer Chancen auf den Titel?
Gut. Auch dieses Jahr stellt die National League den Titelverteidiger. Die Schweizer Klubs gehören zu den finanzstärksten in Eishockey-Europa und haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie die CHL mittlerweile auch ernst nehmen. Und da die Schweiz als einziges Land vier Teams stellen darf, sind die Titelchancen automatisch ein wenig höher. Die grösste Konkurrenz kommt wie immer aus Schweden und Finnland.
Mit Material der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.