Sport
Eishockey

Eishockey: Holdens HCD unterliegt gegen EV Zug klar – Servette siegt

Der Zuger Gregory Hofmann jubelt nach seinem Treffer zur 0:2 Fuehrung, im Eishockey-Qualifikationsspiel der National League (NL) zwischen dem HC Davos und dem EV Zug, am Sonntag, 15. Oktober 2023, im  ...
Die Zuger um Grégory Hofmann liessen dem HCD keine Chance.Bild: keystone

Abreibung von Ex-Klub Zug für HCD-Coach Holden – Servette bleibt zuhause makellos

Der EV Zug kommt immer besser in Fahrt. Am Sonntag deklassiert er den HC Davos auswärts 5:1 und macht sich an die Verfolgung des Spitzenduos. Genève-Servette holt sich derweil den sechsten Sieg im sechsten Heimspiel.
15.10.2023, 20:0916.10.2023, 00:26
Mehr «Sport»

Davos – Zug 1:5

Fünf Jahre lang hatte Josh Holden als Assistent von Zugs Coach Dan Tangnes lernen können, ehe er auf diese Saison hin als Chef an die Bande des HC Davos wechselte. Das erste Aufeinandertreffen gegen seinen guten Freund und Lehrmeister wurde dann aber eher zum Albtraum.

Bereits nach zwei Dritteln war die Partie mit 0:4 praktisch entschieden, auch wenn die Bündner in der mit 5545 Zuschauern erstmals in dieser Saison gut gefüllten Davoser Eis-Kathedrale im letzten Abschnitt noch etwas Resultatkosmetik betrieben.

Die langsam in die Saison gestarteten Zuger zeigten wieder einmal alles, was sie stark macht: der Schweizer Topskorer Lino Martschini seinen Torriecher beim 1:0 im Powerplay (5.), der Künstler Grégory Hofmann seine technische Brillanz beim 2:0 (14.), Fabrice Herzog seine Topform mit einem Treffer im sechsten Spiel in Folge (23.) und schliesslich eine brillante Kombination über das ganze Spielfeld mit dem Abschluss des Amerikaners Brian O'Neill (26.). Dazu vereitelte Leonardo Genoni mit 29 Paraden auch beste Chancen der Davoser.

Mit dem dritten Schützenfest in Folge – nach einem 9:2 gegen Lausanne und einem 7:2 gegen Ajoie – etabliert sich der EVZ mit noch drei Punkten Rückstand auf die zweitplatzierten ZSC Lions auf dem 3. Platz.

  • Stürmer
  • Verteidiger
  • Torhüter
player_image

Nation Flag

Aktuelle
Note

  • 7

    Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.

  • 6-7

    Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.

  • 5-6

    Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.

  • 4-5

    Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.

  • 3-4

    Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.

  • Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.

5,2

09.22

5,2

09.23

5,2

01.24

Punkte

Goals/Assists

Spiele

Strafminuten

  • Er ist

  • Er kann

  • Erwarte

Davos - Zug 1:5 (0:2, 0:2, 1:1)
5545 Zuschauer. SR Lemelin (USA)/Staudenmann, Fuchs/Kehrli.
Tore: 5. Martschini (Kovar, Simion/Powerplaytor) 0:1. 14. Hofmann (Bengtsson) 0:2. 23. Herzog 0:3. 26. O'Neill (Hofmann, Michaelis) 0:4. 41. (40:55) Stransky (Rasmussen, Corvi/Powerplaytor) 1:4. 55. Simion (Kovar, Bengtsson/Powerplaytor) 1:5.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Valentin Nussbaumer; Martschini.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Fora, Jung; Heinen, Barandun; Minder; Stransky, Corvi, Jurco; Bristedt, Nordström, Valentin Nussbaumer; Ambühl, Rasmussen, Frehner; Wieser, Prassl, Hammerer; Gredig.
Zug: Genoni; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Riva; Martschini, Kovar, Wingerli; O'Neill, Michaelis, Hofmann; Robin, Senteler, Herzog; Simion, Leuenberger, Biasca; Allenspach.
Bemerkungen: Davos ohne Chris Egli, Schneeberger (beide verletzt), Näkyvä (überzähliger Ausländer) und Peltonen (gesperrt).

Genf – Ambri 5:3

Der Meister bleibt zuhause eine Macht. Dank eines starken Mitteldrittels, in dem Servettes Schweizer Stürmer Noah Rod und Vincent Praplan von 2:2 auf 4:2 stellten, behielten die Genfer gegen ein starkes Ambri-Piotta die Oberhand. Auch dank Gauthier Descloux, der unter anderem acht Minuten vor Schluss einen Penalty von Laurent Dauphin hielt, brachten sie den knappen Sieg über die Zeit, das 5:3 fiel ins leere Tor.

Damit verbesserte sich der Titelverteidiger erstmals in dieser Saison in die Top 6, nachdem man am Samstag in Bern (3:2 nach Verlängerung) erstmals auch auswärts gewonnen hatte. Ambri hat sich in den letzten Jahren zu einem Lieblingsgegner von Servette entwickelt, die Leventiner gingen zum achten Mal in Folge als Verlierer vom Eis.

Les joueurs genevois laissent eclater leur joie, lors du match du championnat suisse de hockey sur glace de National League LNA, entre le Geneve Servette HC et le HC Ambri-Piotta, ce dimanche 15 octob ...
Souveräne Genfer: Im sechsten Heimspiel siegten sie zum sechsten Mal.Bild: keystone

Dennoch gab es für die Tessiner an diesem Wochenende auch Positives. Am Samstag siegte man gegen die ZSC Lions nach einem 1:3-Rückstand, zudem gab Dominik Zwerger nach seiner Schulterverletzung seinen Saisoneinstand und markierte in Genf gleich einen Treffer.

Genève-Servette - Ambri-Piotta 5:3 (2:2, 2:0, 1:1)
5511 Zuschauer. SR Tscherrig/Mollard, Burgy/Meusy.
Tore: 1. (0:15) Pezzullo (Bürgler) 0:1. 11. (10:48) Hartikainen (Filppula, Manninen/Powerplaytor) 1:1. 12. (11:38) Zwerger (De Luca, Dauphin) 1:2. 12. (12:00) Vatanen (Pouliot, Hartikainen) 2:2. 22. Rod (Jacquemet) 3:2. 28. Praplan (Hartikainen) 4:2. 48. Landry (Douay) 4:3. 60. (59:21) Jooris (Richard, Vatanen) 5:3 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Haapala; Spacek.
Genève-Servette: Descloux; Vatanen, Berni; Jacquemet, Lennström; Chanton, Le Coultre; Völlmin, Maurer; Praplan, Filppula, Haapala; Jooris, Manninen, Rod; Hartikainen, Richard, Pouliot; Berthon, Maillard, Miranda.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Pezzullo; Fohrler, Terraneo; Wüthrich; Pestoni, Spacek, Lilja; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Zwerger, Dauphin, De Luca; Grassi, Kostner, Douay; Landry.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bertaggia (gesperrt), Cavalleri, Karrer (beide verletzt) und Winnik (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti (verletzt), Eggenberger (gesperrt) und Formenton (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta von 58:23 bis 59:21 ohne Torhüter.

Die Tabelle

(nih/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Der 1000er-Klub des Schweizer Eishockeys
1 / 20
Der 1000er-Klub des Schweizer Eishockeys
Bislang 17 Eishockeyspieler (Stand: 6.10.2023) schafften es auf 1000 oder mehr Spiele in der höchsten Schweizer Spielklasse. Das sind sie:
Auf Facebook teilenAuf X teilen
YouTuberin bricht in verlassenes Aquarium ein – die Szenen erinnern an einen Horror-Film
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Souveräner, aber glanzloser Sieg – die Schweiz bezwingt auch Grossbritannien
Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft wahrt in Prag im vierten WM-Spiel ihre Ungeschlagenheit. Das Team von Trainer Patrick Fischer bezwingt Grossbritannien mühelos 3:0.

Spieler betonen immer wieder, dass es an einer WM keine «kleine» Teams mehr gibt. Jedoch war zwischen der Schweiz und Grossbritannien vor allem am Anfang ein deutlicher Klassenunterschied zu sehen. Das Schussverhältnis nach 20 Minuten lautete 14:2. Insofern war für den Favoriten das Schwierigste, die Konzentration hochzuhalten, was einigermassen gelang. Mehr als das Nötigste taten die Eisgenossen nach der ersten Pause allerdings nicht, die Intensität der Partie war tief. Die Briten waren selbst im Powerplay harmlos.

Zur Story