Arbeitsbeginn für den neuen SCB-Defensivverteidiger ist der 1. August. Das ist der Grund, warum die SCB-Kommunikationsabteilung den Transfer noch nicht verkündet hat. Im Juli wird ja noch nicht gespielt.
Claude-Curdin Paschoud ist ein interessanter Transfer. Er brachte es bis zur U20-WM und kam bis 2019 zu regelmässigen Aufgeboten für Operetten-Länderspiele. Eine Gehirnerschütterung führte zum Karriereknick und er verpasste bis auf drei Playoff-Einsätze die gesamte Saison 2021/22. Inzwischen ist er wieder gesund und letzte Saison war mit 8 Skorerpunkten die produktivste seit 2016/17. Mit 29 ist er im besten Alter. Er wird das zuletzt etwas brüchige Fundament der SCB-Abwehr verbreitern und stabilisieren.
Der HCD hat den Vertrag nicht mehr verlängert und so sucht Claude-Curdin Paschoud nun eine neue Herausforderung beim SC Bern. Er verdient in Bern nicht so viel wie zuletzt in Davos. Wichtiger als der Kontostand ist für den Ur-Davoser die Chance, in einem ambitionierten Klub seine Karriere fortsetzen zu können.
Damit haben die zwei prominentesten «Opfer» der HCD-Erneuerung wieder Arbeit gefunden: Claude-Curdin Paschoud in Bern und Christian Wohlwend in Pruntrut: Der gefeuerte letztjährige HCD-Trainer hat bei Ajoie einen Zweijahresvertrag (ein Jahr plus Option für eine automatische Verlängerung bei Liga-Erhalt) unterschrieben.
Christian Wohlwend hat Davos nach dem Rücktritt von Kulttrainer Arno Del Curto in der Spitzengruppe der Liga gehalten. Der temperamentvolle Engadiner hat sich im wahrscheinlich schwierigsten Job der Liga bewährt und sich nach einigen Turbulenzen als enorm lernfähig erwiesen.
Für Ajoie ist Christian Wohlwend der perfekte Trainer: Wer sich in Davos als Nachfolger von Arno Del Curto vier Jahre im Amt gehalten hat, wird an der Herausforderung Ajoie nicht zerbrechen und den Liga-Erhalt schaffen.