Wir zeigen die Top 50 der besten Spieler der ersten Qualifikationshälfte in einer fünfteiligen Serie. Hier der dritte Teil:
Stürmer, Biel
Er ist nach Biel gekommen, um eine wichtigere Rolle zu spielen als zuvor bei den ZSC Lions. In seiner ersten Saison war ihm dies noch nicht gelungen. Doch nun entwickelt er sich im zweiten Jahr zu einem der besten Powerflügel der Liga und an einem guten Abend bildet er zusammen mit Damien Brunner und Luca Cunti eine der besten Linien der Liga. Zum letztjährigen Punktetotal fehlen ihm nur noch drei Punkte.
Stürmer, Ambri
Der sanfte, pflegeleichte und unbeugsame Kanadier hat sich durch zahlreiche Verletzungen nie unterkriegen lassen. Er ist schon oft abgeschrieben worden und immer wieder aufgestanden. Nun spielt er in seiner vierten Saison in Ambri sein bestes Hockey mit bisher exakt einem Punkt pro Spiel. Ambris bester Skorer hat bereits 14 Tore erzielt und wird seine bisherige Bestmarkte aus der Saison 2015/16 bei Genf (20 Tore) übertreffen.
Stürmer Lugano
Befreit von den taktischen Fesseln – letzte Saison hatte ihn Greg Ireland in seiner unergründlichen Weisheit zum Defensivstürmer degradiert – nützt er seine neuen offensiven Freiheiten. Er hat bereits gleich viele Tore erzielt wie während der ganzen letzten Qualifikation (12), ist der viertbeste Torschütze der Liga mit Schweizer Lizenz und bekommt von allen Schweizer Spielern in Lugano am meisten Eiszeit (17:41 Min.).
Torhüter, Gottéron
Gottéron hat viele Probleme, aber kein Goalie-Problem. Der WM-Silberheld von 2013 und 2018 wirkt manchmal ein bisschen verträumt, aber nur neben dem Eis. Und nicht zu vergessen: er hat den härtesten Job der Liga: kein anderer Goalie musste bisher so viele Pucks abwehren wie er (827 – Sandro Zurkirchen folgt mit 747) und davon hat er 92,94 Prozent abgewehrt – die beste Fangquote aller Goalies mit mehr als 10 Einsätzen.
Verteidiger, ZSC
Er ist der künftige Verteidigungsminister der Nationalmannschaft. Er wird jeden Tag besser und nach dieser Saison führt sein Weg nach Nordamerika (Columbus hat ihn 2018 gedrafted). Im Februar wird er erst 20, er hat als drittbester Verteidiger seines Teams schon gleich viele Punkte (8) wie während der ganzen letzten Qualifikation und bringt alle Voraussetzungen mit, um ein dominierender NHL-Verteidiger zu werden.
Stürmer, SCB
Einer der charismatischsten Captains. Eigentlich mit allem gesegnet, was es für die NHL braucht. Berns wichtigster Feldspieler ist als Leitwolf einer der Siegelbewahrer der hohen SCB-Leistungskultur. Der Langnauer ist hinter Mark Arcobello der zweitbeste Skorer und Torschütze des Teams, buchte diese Saison am meisten «Game Winning Goals» (3) und bekommt von den Schweizer Stürmern am meisten Eiszeit (20:40 Min.).
Stürmer, Zug
Hat den Ruf, ein sanfter Rock’n’Roller zu sein und es gab Zweifel, ob seine Füsse schnell genug sind für die NL. Aber nun zeigt sich: Wer so schnelle Hände und einen so klugen Kopf hat, braucht nicht auch noch schnelle Beine. Eigentlich logisch. Schliesslich hat er in der russischen KHL zeitweise mehr als einen Punkt pro Spiel produziert – auch in den Playoffs. Gelingt ihm das auch in Zug, kann er Meister werden.
Verteidiger, Servette
Einer der der besten, smartesten, komplettesten Verteidiger der Liga. Kein anderer Spieler der Liga wird diese Saison so stark belastet (25:30 Minuten Eiszeit) und er nimmt in der jungen Mannschaft eine zentrale Rolle ein. Zusammen mit Tanner Richard die beste Plus/Minus-Statistik im Team (+8). Eigentlich müssten die Sportchefs Schlange stehen, wenn der Vertrag des schwedischen Internationalen im Frühjahr 2021 ausläuft.
Stürmer, Lausanne
Kehrte letzte Saison nach drei Jahren Nordamerika (9 NHL-Spiele/1 Assist) zurück, brauchte eine längere Angewöhnungszeit, überzeugte schliesslich beim WM-Debut und ist jetzt auf dem Weg einer der komplettesten Schweizer Stürmer zu werden. Lausannes bester Schweizer Skorer (21 Punkte) ist kein Spektakelmacher, aber ein kompletter Stürmer, den auch Patrick Fischer in jeder Situation bedenkenlos aufs Eis schicken kann.
Verteidiger, Biel
Die Islanders haben ihn letzte Saison für die NHL und für die AHL gewogen, für zu leicht befunden und den Vertrag vorzeitig aufgelöst. Also ist er heimgekehrt. Der smarte, einfühlsame Trainer Antti Törmänen hat für den schussstarken Offensivverteidiger in Biel die richtige Rolle gefunden. Der Langenthaler bekommt von allen Schweizern in Biel am meisten Eiszeit (18:38 Min.) und ist Biels produktivster Verteidiger (18 Punkte).
Die weiteren Plätze werden an diesen Tagen publiziert: