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EM 2025: Die deutschen Fans haben Zürich eingenommen

Spanien feiert nach der Finalqualifikation ausgerechnet neben dem Teambus von Deutschland

24.07.2025, 07:5124.07.2025, 07:51
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Französin Frappart leitet den EM-Final
Die Französin Stéphanie Frappart leitet den EM-Final der Frauen am Sonntag in Basel zwischen England und Spanien. Das gibt die UEFA bekannt.

Die 41-Jährige ist seit 2011 FIFA-Schiedsrichterin und kam in der Schweiz bislang bei zwei Gruppenspielen sowie dem Viertelfinal zwischen Norwegen und Italien (1:2) zum Einsatz.

Frappart gilt als bekannteste Schiedsrichterin der Welt. 2020 leitete sie als erste Frau ein Champions-League-Spiel der Männer, 2022 folgte die Premiere bei der Männer-WM in Katar beim Gruppenspiel zwischen Deutschland und Costa Rica.

«Stéphanie Frappart hat diese Ernennung verdient, da sie aufgrund ihrer Professionalität und ihrer Einstellung auf und neben dem Platz ein Vorbild für die junge Generation von Schiedsrichterinnen ist», sagte Roberto Rosetti, Schiedsrichterdirektor der UEFA. (hkl/sda/afp)

Spanierinnen feiern nach dem Sieg ausgerechnet neben dem Teambus von Deutschland
In einem engen Halbfinal gewinnt Spanien mit 1:0 nach Verlängerung gegen Deutschland. Nach dem Spiel war die Freude bei den Spanierinnen natürlich gross und so feierten sie auch noch, als sie in ihren Teambus einstiegen. Unglücklicherweise stand daneben gerade der gefüllte Bus des deutschen Nationalteams. «Spanierinnen demütigen weinende Deutsche», titelt die Bild.

Die DFB-Fans haben Zürich eingenommen
Die deutschen Männer motivieren die Frauen für eine Revanche gegen Spanien
Kurz vor dem EM-Halbfinale gegen Spanien hat das DFB-Frauen-Team Rückendeckung aus dem eigenen Lager bekommen. Joshua Kimmich, Kapitän der Männer-Nationalmannschaft, sowie einige weitere DFB-Stars richteten auf Instagram motivierende Botschaften an die Elf von Bundestrainer Christian Wück.

David Raum spielte mit einem Augenzwinkern auf das Aus der Männer gegen Spanien bei der Heim-EM im vergangenen Jahr an und sagte, Deutschland habe da noch «eine Rechnung offen». Die Frauen könnten nun schon mal zurückschlagen:« Und dann ab ins Finale. Holt euch das Teil.»


Deutschlands Personalsorgen vor dem Halbfinal
Der deutsche Trainer Christian Wück ist nicht zu beneiden. Wieder muss er seine Startformation im EM-Halbfinal gegen Spanien ändern, nachdem Kathrin Hendrich aufgrund ihrer roten Karte gesperrt ist. Dazu fehlen die gelbgesperrte Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken (Bild), die schon drei Tore erzielte, und auch die verletzte Aussenverteidigerin Sarai Linder. Schon im ersten Spiel der EM hatte sich Captain Giulia Gwinn verletzt. Immerhin darf Carlotta Wamser nach abgesessener Rotsperre womöglich wieder die rechte Abwehrseite beackern.
So nah liegen Freud und Leid im Fussball beieinander
Englands Fans und Spielerinnen feiern den späten Ausgleich im Halbfinal:

Die Deutschen kommen nach Zürich
Neben der Schweiz stellte an dieser EM wohl Deutschland die grösste Fangruppe. Bei allen Spielen der Deutschen waren immer Zehntausende Fans im Stadion, so dürfte das auch im heutigen Halbfinal gegen Spanien sein. Auch in Zürich planen die Fans des DFB-Teams einen Fanmarsch von der Europaallee zum Stadion Letzigrund.
Das ist die Strafe für das Haareziehen von Deutschlands Hendrich
Im Viertelfinal gegen Frankreich sah die deutsche Verteidigerin Kathrin Hendrich in der 13. Minute vom Platz, nachdem sie ihrer Gegenspielerin an den Haaren gezogen hatte. Mit einer Frau weniger siegte Deutschland trotzdem nach Penaltyschiessen und zog in den Halbfinal ein. Nach dem Spiel nahm DFB-Sportdirektorin Nia Künzer Hendrich in Schutz und sagte über den Vorfall: «Ihr ist es wichtig, zu sagen, dass sie nicht an den Haaren gezogen hat, sondern sie beim Versuch, Kontakt zur Gegenspielerin aufzunehmen, durch die Haare gekommen ist und dabei hängengeblieben ist.»

Nun ist bekannt, wie lange die 33-Jährige an dieser EM fehlen wird. Die UEFA verhängte lediglich die Mindestsperre von einem Spiel, womit Hendrich am heutigen Mittwochabend gegen Spanien zwar fehlen wird, in einem allfälligen Final aber wieder mittun kann.
Steinmeier kommt zu Halbfinal-Spiel der Deutschen gegen Spanien
Die deutschen Fussballerinnen können im EM-Halbfinale gegen Spanien auf die Unterstützung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier setzen. Das Staatsoberhaupt reist zum K.o-Spiel des DFB-Teams gegen die Weltmeisterinnen am Mittwoch nach Zürich in den Letzigrund. Das teilte das Bundespräsidialamt in Berlin mit.

Zuvor hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ankündigen lassen, dass er bei einem Endspieleinzug der deutschen Frauen am Sonntag in Basel im Stadion sein werde. «Der Bundeskanzler ist ein fanatischer Anhänger dieser Frauen-EM», hatte Regierungssprecher Stefan Kornelius gesagt.

Merz wäre auch gerne schon im Halbfinale in die Schweiz gereist. Das scheitere aber daran, dass am gleichen Tag der französische Staatspräsident Emmanuel Macron nach Berlin komme, hiess es. (riz/sda/dpa)
Nati-Rekordtorschütze Alex Frei schwärmt: «Reuteler hätte einen Marktwert von 80 Millionen»
Die Schweizerinnen schieden an der Heim-EM im Viertelfinal gegen Spanien aus, doch konnten sie dennoch viele Fussballfans begeistern. So auch den Nati-Rekordtorschützen Alex Frei. Im Blick-Podcast «Forza» schwärmte er: «Dieses Team hat begeistert und auch einzelne Spielerinnen. Géraldine Reuteler hätte als Mann einen Marktwert von 80 Millionen Euro, sie war unglaublich gut. Auch Lia Wälti und Noelle Maritz sind sehr tolle Spielerinnen und auch bei anderen Teams gibt es diese.»

Frei fügte zudem an: «Was mich am meisten gefreut hat: Nicht einmal einen Unterbruch wegen Rauchpetarden im Stadion. Fanmärsche, bei denen keine Fenster eingeschlagen wurden. Keine SBB-Züge, die wegen des Ziehens der Notbremse zum Stehen gekommen sind. Es ist wirklich ein wunderbares Fest.»

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Alisha Lehmann im Wandel der Zeit
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Alisha Lehmann im Wandel der Zeit

Die Karriere der Schweizer Fussball-Nationalspielerin und Instagram-Berühmtheit.

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