Sion giesst weiter Öl ins Feuer – und macht konkrete Vorwürfe gegen Schiedsrichter und VAR
Keine Ruhe in der jüngsten Saga um den FC Sion. Nachdem bereits Stürmer Mario Balotelli auf Social Media und Präsident Christian Constantin in einem Interview zum Rundumschlag gegen die Swiss Football League und die Super League ausgeholt haben, reagiert der Klub nun mit einer offiziellen Medienmitteilung. Dabei wird nicht etwa auf Diplomatie gesetzt, sondern weiter Öl ins Feuer gegossen.
Der Klub schreibt darin, dass man die Spannungen zur Kenntnis nehme, die aufgrund der jüngsten Ereignisse entstanden seien, und bedaure, dass diese nach einer Reihe von Ungerechtigkeiten aufgetreten seien, die Sion insbesondere im vergangenen Monat erlebt haben soll.
🔴 𝗖𝗢𝗠𝗠𝗨𝗡𝗜𝗤𝗨𝗘́ 𝗢𝗙𝗙𝗜𝗖𝗜𝗘𝗟
— FC Sion (@FCSion) November 8, 2022
Le FC Sion prend note de la tension qui émane suite aux derniers événements. Il ne peut que regretter que celle-ci intervienne suite à une série d’injustices.
👉🏻 Le communiqué : https://t.co/QP8Tv6GZQl#FCSion #TousEnsemble❤️🤍 pic.twitter.com/f4jIq5F1Pc
Weiter heisst es: «Wir stellen fest, dass die Regeln je nach Trikot, das ein Spieler trägt, unterschiedlich ausgelegt werden.» Zudem erhebt der FC Sion den Vorwurf eines Interessenkonflikts. Gemäss seinen Informationen soll der Tontechniker beim Videoassistenten in Volketswil beim Spiel zwischen Sitten und Zürich ein ehemaliger Materialwart des FCZ gewesen sein.
Der FC Sion werde seinerseits alles daran setzen, seine Interessen und die seiner Teammitglieder zu verteidigen – sowohl, was die Vorgänge innerhalb als auch ausserhalb der Liga betreffe. Die eigentliche Meldung endet mit dem Satz: «Der FC Sion fühlt sich in seinen Rechten verletzt und gibt keinen weiteren Kommentar ab.»
Darunter zählt der Super-League-Klub aber noch mehrere Situationen auf, die der eigenen Ansicht nach «ein Eingreifen der für die Anwendung der Spielregeln zuständigen Behörden (Schiedsrichter und VAR) verdient hätten». Die Videos liefert der Klub gleich mit.
Die Beispiele des FC Sion:
- «Bei unserem Spiel gegen Basel spielt Basel-Verteidiger Arnau Comas den Ball mit der Hand zum Eckball. Diese Aktion wird vom Schiedsrichter und dem VAR erlaubt und der offensichtliche Elfmeterpfiff bleibt aus, während der Rücken-Einsatz von unserem Spieler Denis-Will Poha gegen Winterthur zu einem Elfmeter führt.»
- «In Basel wurde Sion-Spieler Baltazar wegen eines Handschlags gegen den Kopf nach Rücksprache mit dem VAR vom Platz gestellt, obwohl Mario Balotelli zu Beginn der Aktion gefoult worden war. Liam Millars Schlag ins Gesicht von Sions Numa Lavanchy führte zu keiner ähnlichen Strafe, weder durch den VAR noch durch den Schiedsrichter.»
- «Es gibt noch viele weitere Beispiele für Ungerechtigkeiten, aber wir beschränken uns hier nur auf die annullierten Tore des FC Sion gegen den FC Zürich.»
- «Mario Balotelli wird hier gefoult und erhält dafür eine Verwarnung.»
(abu)
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