Der Schritt konnte nach der 3:4-Heimniederlage am Samstag gegen den FC Luzern erwartet werden, als Winterthur in der Nachspielzeit den Sieg aus der Hand gab. Wie die Verantwortlichen in ihrer Mitteilung schreiben, hätten aber «nicht die letzten Spiele, sondern das erste Halbjahr» entschieden.
Der erst 35-jährige serbisch-österreichische Doppelbürger Zaric war im Sommer 2023 als Assistenztrainer von Patrick Rahmen auf die Schützenwiese gekommen. Nach einer hervorragenden letzten Saison (6. Platz) wechselte Rahmen zu den Young Boys, Zaric wurde zum Cheftrainer in Winterthur befördert.
Die Zürcher sind nicht für Schnellschüsse und fehlende Geduld bekannt. Nach nur drei Siegen und vier Unentschieden aus den ersten 18 Meisterschaftsspielen ist nun aber bereits wieder Schluss. Man sei sich bewusst gewesen, dass «das dritte Super-League-Jahr in Serie nach dem unerwarteten Höhenflug der letzten Saison und den namhaften Abgängen im Kader eine sehr schwierige Saison werden» würde, schreibt der Klub. «Wir haben es in der Vorrunde leider nicht geschafft, genügend Stabilität in die Mannschaft zu bringen und konstante Leistungen abzurufen», wird der Sportchef Oliver Kaiser zitiert.
Winterthur weist als Tabellen-Schlusslicht zwei Punkte Rückstand auf die Grasshoppers und deren vier auf Yverdon auf. Die Waadtländer entliessen ihren Trainer ebenfalls am Dienstag, GC ein paar Wochen davor. Zusammen mit seinem Vorgänger Rahmen bei YB ist Zaric nun der bereits vierte Coach der Super League, der in diesem Halbjahr seinen Job verlor. (hkl/sda)
Dann kann ja Rahmen zu Winti zurück und Zaric soll wieder Co-Trainer sein. Die komplette Trainerrochade ging ja mal komplett in die Hose.