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Blatter zwitschert und «arbeitet schwer an Reformen» +++ FIFA soll Irland mit 5 Millionen entschädigt haben

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Alle FIFA-Präsidenten seit Gründung des Weltverbands 1904
Gianni Infantino (Schweiz): Seit 2016.
quelle: ap/ap / michael probst
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Blatter zwitschert und «arbeitet schwer an Reformen» +++ FIFA soll Irland mit 5 Millionen entschädigt haben

02.06.2015, 19:1804.06.2015, 21:46
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  • Kurz nach dem überraschenden Rücktritt von Sepp Blatter als Präsident des Weltfussballverbands FIFA berichten US-Medien, dass das FBI gegen ihn ermittelt. Bis jetzt ist jedoch nicht bekannt, ob der Walliser direkt in korrupte Vorgänge verwickelt war.
  • Das FBI untersucht auch die Vergaben der WM an Russland und Katar.
  • Der ehemalige Blatter-Vertraute Chuck Blazer hat am Mittwoch bei den US-Behörden umfangreich ausgepackt: Unter anderem sagte Blazer aus, er und weitere Funktionäre hätten für die Vergaben der WMs 1998 in Frankreich und 2010 in Südafrika Bestechungsgelder angenommen.
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Erster Blatter-Tweet
von corsin.manser
Sepp Blatter meldet sich zum ersten Mal seit seiner Rücktritts-Ankündigung via Twitter zu Wort: «Ich bin hart am arbeiten»! Und das bei diesem Wetter!
20:10
Hat die FIFA Irland 5 Millionen bezahlt?
Irland verpasst 2009 wegen eines offensichtlichen und nicht geahndeten Handspiels von Thierry Henry gegen Frankreich die WM. Im Sog der FIFA-Affäre rollt Irlands Verbandspräsident die Affäre neu auf.

Für die Endrunde 2010 in Südafrika hatte sich Frankreich trotz aller Proteste qualifiziert. John Delaney, Präsident des irischen Fussballverbandes FAI, erklärte nun, dass die FIFA damals Geld bezahlt habe, damit der Fall kein rechtliches Nachspiel habe. Insider sprechen von fünf Millionen Euro, eine Summe, die Delaney weder dementieren noch bestätigen wollte.

Die umstrittene Szene passierte im Barrage-Rückspiel im November 2009 in Paris (1:1 n.V.). Frankreichs Ausgleichstreffer fiel nach einem klaren Handspiel von Thierry Henry. Der irische Verband hatte daraufhin beantragt, als 33. Teilnehmer zur WM-Endrunde in Südafrika zugelassen zu werden. FIFA-Präsident Sepp Blatter hätte darüber aber nur gelacht, sagte Delaney in einem Radio-Interview. Danach sei es aber zu einer (finanziellen) Einigung gekommen, welche für Irland «gut und sehr berechtigt» gewesen sei, wie Delaney berichtet. (si)
18:40
Blatter meldet sich zu Wort
14:04
Ogi neuer FIFA-Präsident?
watson-User redsnapper hat eine Idee: «warum schlägt eigentlich niemand dölf ogi vor als neuen fifa-präsidenten. ogi ist integer, sozialkompetent, extrem gut vernetzt, smart, sportaffin und völlig unabhängig! das perfekte gegenteil von sepp blatter!»
Soll Dölf Ogi neuer FIFA-Präsident werden?
12:23
England will für Katar einspringen
England wäre dem britischen Kultur- und Sportminister zufolge bereit, anstelle von Katar die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 auszurichten. Es sei zwar unwahrscheinlich, dass 2022 nach Russland wieder ein europäisches Land an die Reihe käme, falls man Katar die WM wegen Korruption wegnehme, sagte John Whittingdale am Donnerstag in London. «Aber falls die Fifa auf uns zukäme und uns bitten würde, die Ausrichtung in Betracht zu ziehen, hätten wir natürlich in diesem Land die Einrichtungen, und natürlich haben wir eine sehr eindrucksvolle, wenn auch erfolglose Bewerbung abgeben, die Weltmeisterschaft 2018 auszurichten.»
12:13
«Nicht mal der Tod wird die Lawine stoppen, die kommt»
Noch paar Auszüge aus den Aussagen von Jack Warner: «Nicht mal der Tod wird die Lawine stoppen, die kommt», prophezeite der 72-Jährige vor Anhängern auf Trinidad. Die entsprechenden Schecks und anderes Beweismaterial habe Warner an seine Anwälte übergeben, schrieb die Zeitung «Trinidad and Tobago Guardian».

Nachdem er von Blatters Rücktrittsankündigung am vergangenen Dienstag gehört habe, habe er dem Schweizer in einem Brief den sofortigen Rücktritt nahegelegt, berichtete Warner.
11:52
Südafrika untersucht WM-Vergabe
Wie aus den kürzlich veröffentlichten Protokollen hervorgeht, hat Kronzeuge Chuck Blazer 2013 gestanden, dass bei der Vergabe der WM 2010 in Südafrika Bestechungsgelder geflossen sind. Die US-Behörden ermitteln dazu – und auch ihre südafrikanischen Kollegen haben nun Ermittlungen aufgenommen. «Uns wurden Dokumente ausgehändigt, laut denen Personen in dieses Desaster involviert sind», sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Noch sei keine Anklage erhoben worden, die Ermittlungen stünden derzeit nicht mit denen in den USA in Verbindung. Die südafrikanische Regierung, die auch in die Überweisung der zehn Millionen Dollar involviert ist, unterstrich, dass es sich nicht um Bestechungsgeld gehandelt habe. «Wir sind bereit zu erklären, warum es kein Bestechungsgeld war», sagte Sportminister Fikile Mbalula. Noch steht die Erklärung allerdings aus. (spon/luk/sid)
11:26
Chef des venezolanischen Fussball-Verbands im Visier der Ermittler
Auch gegen den ehemaligen Chef des venezolanischen Fussball-Verbands FVF, Rafael Esquivel, wird ermittelt. Die Behörden durchsuchten nun die FVF-Zentrale nach Beweisen für die Korruptionsvorwürfe gegen Esquivel. Er ist einer der sieben hohen Funktionären des Weltverbands, die in der vergangenen Woche in der Schweiz festgenommen worden waren.

Die venezolanischen Behörden ordneten zudem eine Sperrung der Bankkonten an, die von Esquivel, inzwischen ehemaliges Mitglied des Exekutivkomitees des Kontinentalverbands für Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (Concacaf), kontrolliert werden. (spon/luk/sid)
epa04770143 A picture dated 10 May 2012 shows President of the Venezuelan Soccer Federation Rafael Esquivel during a press conference in Caracas, Venezuela. Esquivel, currently also CONMEBOL executive ...
Bild: EPA/EFE
11:23
Chuck Blazer, Mr. Zehn-Prozent
Bei der Fifa nannten sie ihn Mr. Zehn-Prozent - wenn Geld verteilt wurde, hielt er die Hand auf: Chuck Blazer war einer der grössten Profiteure des Systems Blatter. Jetzt ist der Mann mit dem barocken Lebensstil der Kronzeuge des FBI. Hier gehts zum Portrait
10:55
Lineker hält nichts von Warner
So, jetzt wissen wir auch, was der WM-Torschützenkönig von 1986 von «Enthüller» Jack Warner hält:

10:50
Die Lebensader der Fifa
Lesenswerter Artikel auf Zeit.de: Öffentlich-rechtliche Sender zahlen absurd hohe Summen für die Übertragungsrechte der WM. Dies weil der Markt danach verlangt. Es ist die Lebensader der FIFA.
10:39
Australien startet Untersuchung
Die australische Bundespolizei hat eine Untersuchung der WM-Vergabe 2022 angekündigt. Frank Lowy, Chef des australischen Verbandes FFA, hatte tags zuvor erklärt, die umstrittene Vergabe an Katar sei «nicht sauber» gewesen. Sein Wissen habe er den Polizeibehörden mitgeteilt. Zudem beschuldigte er den früheren Fifa-Vizepräsidenten Jack Warner (Trinidad und Tobago) des Diebstahls.

Australien hatte sich neben Katar, den USA, Südkorea und Japan um die WM-Endrunde in sieben Jahren beworben, war aber im Dezember 2010 in Zürich bereits im ersten Wahlgang mit nur einer von 22 möglichen Stimmen ausgeschieden. Lowy wirft Warner vor, 500'000 australische Dollar (knapp 350'000 Euro), die für den Ausbau von Sportstätten in Warners Heimat Trinidad und Tobago überwiesen worden waren, in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Lowy fordert nun die Rückzahlung der finanziellen Zuwendung. (spon/luk/dpa)
9:39
«Blatter weiss, warum er gestürzt ist»
Der ehemalige FIFA-Vizepräsident Jack Warner künigt in einer TV-Ansprache in Trinidad weitere Enthüllungen an. Der Titel von Warners Rede lautete: «Die Samthandschuhe sind abgelegt!» Er hätte lange genug geschwiegen, das werde er nicht mehr länger tun, vielmehr wolle er über Korruption und Bestechung bei der FIFA auspacken.
«Blatter weiss, warum er gestürzt ist. Und wenn es sonst noch jemand weiss, dann ich», so der ehemalige FIFA-Vizepräsident. (si)
Former FIFA vice president Jack Warner hold a copy of a check while he speaks at a political rally in Marabella, Trinidad and Tobago, Wednesday, June 3, 2015. Warner made a televised address Wednesday ...
Bild: Anthony Harris/AP/KEYSTONE
Der ehemalige FIFA-Vizepräsident Jack Warner kündigt in Trinidad weitere Enthüllungen an.
8:57
Die TV-Ansprache von Jack Warner
8:00
Ex-FIFA-Vize Warner droht Blatter
Nach dem umfangreichen Geständnis von Chuck Blazer droht ein weiterer ehemaliger Vertrauter Blatters auszupacken. Der ehemalige FIFA-Vize Jack Warner (Bild) sagte in einer TV-Ansprache in seinem Heimatland Trinidad & Tobago: «Ich habe lange genug geschwiegen, das werde ich nicht länger tun». Er wolle nun über Korruption und Bestechung bei der FIFA auspacken. «Ich habe Unterlagen, Dokumente und Schecks zusammengestellt und einer dritten Person übergeben», sagte er
Former FIFA Vice President Jack Warner addresses the audience during a meeting of his Independent Liberal Party in Marabella, South Trinidad, June 3, 2015. Warner, a central figure in world soccer&#03 ...
Bild: ANDREA DE SILVA/REUTERS
07:02
Die FIFA schweigt
Das Geständnis von Chuck Blazer hat es in sich. Die FIFA jedoch hat zu seinen Anschuldigungen – unter anderem soll bei den WM-Vergaben für Frankreich und Südafrika geschmiert worden sein – bisher noch keine Stellung genommen. Es gibt keine Reaktion zu den Blazer-Aussagen.
FILE - Cloudy sky at the FIFA headquarters in Zurich, Switzerland, on Saturday, May 30, 2015. - FIFA president Joseph Blatter during a hastily convened press conference in Zurich, Switzerland, earlier ...
Bild: KEYSTONE
06:42
Auch Marokko schmierte
Ein weiterer Vorwurf wird durch Chuck Blazers Aussagen bestätigt: Auch vor der WM 1998, die letztlich nach Frankreich ging (auf unsaubere Weise), gab es Bestechung im FIFA-Apparat. Blazer gab zu, vor der Vergabe eine Zahlung erhalten zu haben – allerdings nicht von wem. Laut US-Behörden kam die Zuwendung vom gescheiterten Kandidaten Marokko.
06:14
Bringen Blazers Aussagen Valcke in Bedrängnis?
Auf 40 Seiten ist gestern veröffentlicht worden, was Chuck Blazer alles erzählte. Und der ehemalige FIFA-Funktionär könnten den FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke in Bedrängnis bringen. Blazer räumt ein, dass er gemeinsam mit namentlich nicht genannten Mitgliedern des FIFA-Exekutivkomitees und einem Mitverschwörer – dem Vernehmen nach der namentlich ebenfalls nicht genannte frühere FIFA-Vizepräsident Jack Warner aus Trinidad und Tobago – Schmiergeld vom späteren WM-Gastgeber 2010 Südafrika erhalten habe. Eine viel diskutierte Zahlung von zehn Millionen Dollar über ein FIFA-Konto unter angeblich möglicher Mitwisserschaft von Valcke wird in den Unterlagen nicht explizit genannt. Doch die Indizien deuten darauf hin, dass Blazer diesen Deal in seinem Geständnis als Bestechung einstufte. Eine Reaktion Valckes auf die Aussagen Blazers steht noch aus.
FILE - In this Thursday, Aug. 30, 2012 file photo, FIFA General Secretary Jerome Valcke speaks during a news conference in Rio de Janeiro, Brazil. FIFA secretary general Jerome Valcke was not involved ...
Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE
06:02
Blazer schwer krank
Chuck Blazer ist schwer krebskrank. Nach Angaben der «New York Times» liegt der Kronzeuge im FIFA-Skandal derzeit in einem New Yorker Spital.
05:34
Blazer zeichnete heimlich Gespräche auf
Chuck Blazer, ein langjähriges Mitglied des Exekutivkomitees der FIFA, gilt als Schlüsselfigur bei den derzeitigen Ermittlungen der US-Behörden gegen FIFA-Funktionäre. Er kam 2013 nach einer Kautionszahlung in Höhe von zehn Millionen Dollar auf freien Fuss. Blazer zeigte sich nach der Anklage durch die US-Justiz kooperativ. Er soll bei den Olympischen Spielen 2012 in London auch heimlich Funktionärs-Gespräche aufgenommen haben.
This handout photograph released by Omega, the official timekeeper of the London 2012 Olympic games, shows the finish of the women's triathlon race for The 2012 London Olympic Games in London on  ...
Bild: OMEGA
03:32
Blatter soll geraten worden sein, zurückzutreten
Ein Vertrauter von Sepp Blatter erzählt im «Tages-Anzeiger», langjährige Weggefährten hätten ihm den Rücktritt nahegelegt. Die FBI-Ermittlungen hätten eine grosse Rolle gespielt. «Blatter wollte nicht, dass irgendwann ein Foto von ihm in Handschellen um die Welt geht», sagt ein Insider zur Zeitung. Ein weiterer Grund soll die Nachlassende Unterstützung im FIFA-Kongress gewesen sein.
Zuerich, 29.5.2015, Fussball - FIFA Kongress, Uebersicht waehrend des FIFA Kongress im Hallenstadion. (Melanie Duchene/EQ Images)
Bild: Melanie Duchene
00:22
Wer sind die anderen korrupten Funktionäre?
Chuck Blazer spricht von «anderen korrupten FIFA-Funktionären» nebst ihm. Wer diese sind, geht aus dem Geständnis von Blazer nicht hervor. Sepp Blatters Name kommt nicht vor im 40-seitigen Bericht.
23:42
Das sagte Chuck Blazer
Im am Mittwoch veröffentlichten Protokoll des Geständnisses von Chuck Blazer gegenüber den US-Behörden aus dem Jahre 2013 sagt dieser wortwörtlich: «Ich und andere haben abgemacht, Schmiergelder für die Vergabe von Fernsehrechten an den Gold Cups zwischen 1996 und 2003 zu akzeptieren. Zwischen 2004 und 2011 habe ich mit anderen Funktionären zudem vereinbart, Schmiergelder für die WM-Vergabe an Südafrika anzunehmen. Auch für die WM-Vergabe von 1998 haben wir Schmiergelder akzeptiert.»

22:54
Auch Gold Cups geschmiert
Auch für die Übertragungsrechte des Gold Cups in den Jahren 1996, 1998, 2000, 2002 und 2003 seien Schmiergelder geflossen, sagte Chuck Blazer in der Vernehmung. Der Gold Cup ist das Pendant zur EM in Nord- und Mittelamerika.
*** ARCHIVBILD *** 24 June 2007: CONCACAF General Secretary Chuck Blazer (left), FIFA President Joseph Blatter (center), and CONCACAF President Jack Warner (right). CONCACAF held a press conference pr ...
Bild: Icon SMI
22:22
Korruption vor WM 1998 und 2010 gestanden
Chuck Blazer, der langjährige FIFA-Funktionär und Kronzeuge der US-Justiz, ist offenbar nicht der einzige, der zugibt, Bestechungsgelder kassiert zu haben. Die Rede ist von mehreren Mitgliedern des FIFA-Exekutivkomitees. Blazer hat bestätigt, dass er und andere Funktionäre für die Vergaben der Weltmeisterschaften 1998 in Frankreich und 2010 in Südafrika Bestechungsgelder entgegengenommen haben.
21:52
WM-Vergaben an Frankreich und Südafrika waren offenbar geschmiert.
Soeben veröffentlichte Dokumente von Chuck Blazer beweisen: Die WM-Vergaben an Frankreich und Südafrika waren geschmiert.
Chuck Blazer, ehemaliges Mitglied im FIFA-Exekutivkomitee, ist der Kronzeuge der US-Justiz in den Ermittlungen gegen die FIFA. In den veröffentlichten Dokumenten wird ersichtlich, dass die Weltmeisterschaften in Frankreich und Südafrika geschmiert waren.
epa04772149 (FILE) A file picture dated 27 June 2005 of FIFA President Joseph Blatter (R) and FIFA Confederations Cup 2005 organisation committee chairman Charles 'Chuck' Blazer (L) in Frank ...
Bild: EPA/DPA FILE
21:22
Eine Frau als FIFA-Präsidentin? «Warum nicht?»
Die Präsidentin des Fussballverbandes von Sierra Leone Isha Johansen hat Ambitionen, die Nachfolgerin von Sepp Blatter zu werden, dies berichtet CNN.
Johansen ist eine von nur zwei Frauen, die einem der 209 Landesverbände vorstehen. Die Zeit seit reif sagt Johansen obwohl sie weiss, dass ihre Chance auf die Präsidentschaft eher klein sein dürfte. Die Möglichkeit in das Exekutivkomitee gewählt zu werden stuft sie als erheblich höher ein: «Ja, ich habe es verdient.»
20:49
Der Schein trügt...
Die Sonne scheint, die Fahne flattert im Wind. Doch die Idylle auf dem Bild trügt.
19:47
FIFA Kritiker im Interview: «Am Sonntagabend stand er noch da wie ein nordkoreanischer Parteichef.»
Im Interview mit watson erklärt FIFA-Kenner Jen Weinreich wie sich Blatter überschätzt und warum der Weltfussballverband nicht mehr als Verein organisiert sein sollte. Das ganze Interview ist hier zu lesen.
19:13
Valcke will FIFA-Generalsekretär bleiben
FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke sieht sich in der Korruptionsaffäre des Weltverbandes nicht belastet. «Ich habe mir nichts vorzuwerfen», sagte Valcke am Mittwoch dem Sender France Info. Aus seiner Sicht gebe es keinen Grund, warum er nicht auf dem Posten des Generalsekretärs bleiben sollte. «Ich fühle mich ganz sicher nicht schuldig.»

Nach Berichten der «New York Times» sind US-Ermittler der Ansicht, Valcke sei «der hochrangige FIFA-Offizielle», der 2008 zehn Millionen Dollar im Zuge möglicher Korruption um die WM-Vergabe an Südafrika von einem FIFA-Konto auf ein US-Konto überwiesen habe.

Valcke sieht seine Zukunft bei der FIFA in den Händen des nächsten Chefs. «Der neue Präsident wird entscheiden, wen er als Generalsekretär will.» Er habe für sich entschieden, dass es «zu verantworten sei, dass ich auf meinem Posten bleibe». (si/dpa)
18:24
Apropos haarsträubend
Guck mal, wer dem Blazer seinen Bart krault...

18:11
WM-Vergaben von Russland und Katar werden untersucht
Diese Neuigkeit dürfte die Russen und die Katari nicht freuen. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters untersucht das FBI auch die Vergaben der WM an die beiden Länder. Somit dürfte die Korruptionsuntersuchung endgültig dort angelangt sein, wo sie laut Ansicht Vieler auch hingehört.





17:50
Platzt heute eine weitere Bombe?
Chuck Blazer, ehemaliger Vertrauensmann von Sepp Blatter und Jack Warner, hat bei den US-Behörden umfangreich ausgepackt. Das Ergebnis dieser Aussagen soll heute noch von der US-Justiz publiziert werden. Die Luft im ganzen FIFA-Skandal ist also noch lange nicht draussen.
epa04772145 (FILE) A file picture dated 01 June 2011 of FIFA President Joseph Blatter (R) greeting FIFA Executive Committee member Charles 'Chuck' Blazer (L) prior to the 61st FIFA Congress  ...
Bild: EPA/KEYSTONE FILE
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16:40 Uhr: Merkel sieht in Blatters Rücktritt eine Chance
von Willi Helfenberger
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht nach dem angekündigten Rückzug von FIFA-Chef Joseph Blatter eine Chance auf einen Neuanfang beim Fussballweltverband.

Es sei für Milliarden Fussballfans eine wichtige Nachricht, dass auch die FIFA nach Massstäben funktioniere, «die wir alle uns wünschen», sagte Merkel am Mittwoch in Berlin.

Merkel hatte sich in der vergangenen Woche noch zurückhaltend geäussert und anders als der britische Premierminister David Cameron nicht den Rücktritt Blatters gefordert. (sda)
16:13
Letzte Worte
15:17
Schlagabtausch zwischen England und Katar, Russland gelassen
Der englische Verbandspräsident Greg Dyke fordert eine Neuausschreibung zumindest für die WM 2022 in Katar, sollte sich der Korruptionsverdacht bestätigen. Die Antwort aus Katar: «Wir würden vorschlagen, dass Herr Dyke sich darauf konzentriert, sein Versprechen einzulösen und bis zur WM 2022 in Katar eine englische Mannschaft aufbaut, die den Titel gewinnen kann», sagt Scheich Hamad Bin Khalifa Bin Ahmed Al-Thani, der Präsident des katarischen Verbandes.

In Russland gibt man sich indes gelassen: «Wir haben keine Informationen über die Gründe von Blatters Rücktritt. Die Zusammenarbeit mit der FIFA wird weitergehen und, was besonders wichtig ist, Russland wird die Vorbereitung auf die WM 2018 vorantreiben», so ein Kreml-Sprecher. (sda)
15:08
Die Stadtpolizei markiert Präsenz
Das Polizeiaufgebot vor dem FIFA-Hauptgebäude sei da, um Präsenz zu markieren. Man wolle «ein Auge auf den FIFA-Sitz haben», sagt Mediensprecher Marco Bisa von der Stadtpolizei Zürich gegenüber watson. Gerüchte auf Twitter, dass so eine Pro-Palestina-Demonstration verhindert werden sollte, will Bisa nicht bestätigen.
14:58
Polizeiaufgebot vor dem FIFA-Hauptgebäude




14:33
«Blatter geht nirgendwo hin»
Am Tag nach der Rücktrittsankündigung von Joseph Blatter umrunden zahllose Spekulationen den Fussball-Globus. FIFA-Kommunikations-Direktor Walter De Gregorio stellt einiges klar.

«In den nächsten zehn Tagen wird der Präsident nicht ins Ausland reisen», erklärte De Gregorio. Blatter werde angesichts der unübersichtlichen Situation wie das gesamte übrige Top-Management des Weltverbandes in Zürich arbeiten. «Das ist in einer solchen Lage nichts als normal.»

Sie müssten derzeit ihre Kräfte bündeln, um auf alle möglichen Entwicklungen reagieren zu können. Er selber werde das «Home» of FIFA ebenfalls nicht verlassen: «Das hat in erster Linie damit zu tun, dass wir möglichst kurze Entscheidungswege benötigen.»

Dass Blatter die Schweiz derzeit nicht verlasse, habe nichts mit den Vorstössen der US-Justiz zu tun. Der scheidende Verbands-Chef sei 150 Tage pro Jahr im Ausland unterwegs.

Es sei zwar offen, was nach der zehntägigen Frist passiere: «Wir werden sehen.» Verschanzen wird sich der 79-Jährige aber kaum im Hauptsitz auf dem Zürichberg. «Ein FIFA-Präsident muss reisen, um seine Aufgaben erfüllen zu können. Das steht ausser Frage», so De Gregorio.
File photo of Walter De Gregorio, FIFA Director of Communications and Public Affairs gestures during a news conference at FIFA headquarters in Zurich, Switzerland, May 27, 2015. The United States has  ...
Bild: RUBEN SPRICH/REUTERS
Der Aufstieg und Fall des Sepp Blatter
Die «New York Times» hat eine interaktive Timeline zur FIFA-Karriere Blatters konzipiert.
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13:00 Uhr: Kurssturz an Katars Börse
von Leo Helfenberger
Die Börse in Katar hat am Mittwoch mit einem Kurssturz auf die Rücktrittsankündigung von FIFA-Präsident Sepp Blatter reagiert. Zum Handelsbeginn gab der Leitindex um 3,2 Prozent nach und fiel um 400 auf 11'800 Punkte, bevor er sich wieder leicht erholte. (sda)
12:40
Mutmassungen ohne Ende
Während Neuigkeiten von Blatter ausbleiben, diskutiert die FIFA-Welt wie wild über die mögliche Nachfolge des FIFA-Präsidenten. Auch der Ex-UEFA-Präsident Lennart Johansson hat sich zu Wort gemeldet: Er hofft auf den holländischen Verbandschef Michael van Praag oder den früheren portugiesischen Star Luis Figo.

Das ist nicht abwegig: Beide hatten sich vor dem Kongress als Gegenkandidaten aufstellen lassen, ihre Kandidatur aber wieder zurückgezogen. Sie können das Vertrauen in den Fussball unter den Menschen wiederherstellen», sagte Johansson gegenüber der schwedischen Zeitung «Aftonbladet».
12:00
Platini sagt UEFA-Gipfel ab
FILE - In this Friday, May 29, 2015 file photo, FIFA president Sepp Blatter after his election as President greeted by UEFA President Michel Platini, right, at the Hallenstadion in Zurich, Switzerland ...
Bild: AP/KEYSTONE
Eigentlich wollte der Europäische Fussballverband rund um das Champions-League-Finale in Berlin am Samstag seine Strategie im FIFA-Skandal besprechen. Jetzt hat UEFA-Chef Michel Platini das Treffen abgesagt. Es sei klüger, abzuwarten, um die Situation besser einschätzen zu können und dann gemeinsam Position zu beziehen, begründete Platini die Absage. «In den nächsten Wochen wird es weitere Gelegenheiten geben, sich zu treffen – und hoffentlich wird sich die Angelegenheit bis dahin erhellen», sagte Platini.
11:40
Die wahre Botschaft Blatters
11:24
Details zur Interpol-Fahndung
Interpol hat sechs FIFA-Leute zur Fahndung ausgeschrieben – darunter die Funktionäre Jack Warner und Nicolas Leoz. Mit der Ausschreibung bittet Interpol seine Mitgliedsstaaten um Amtshilfe, die sechs Personen ausfindig zu machen und festzusetzen. Alle Beschuldigten stehen auf einer Liste des US-Justizministeriums. Interpol stellt allerdings klar, dass es sich nicht um einen internationalen Haftbefehl handelt. Für die Mitgliedsstaaten ist es also nicht verpflichtend, die Personen auf der Liste zu suchen.

Abgesehen von Warner und Leoz stehen Hugo und Mariano Jinkis sowie Alejandro Burzaco aus Argentinien auf der Liste. Sie arbeiten für Sportmarketing-Agenturen. Zudem suchen die US-Behörden den Brasilianer José Margulies, der angeblich illegale Zahlungen vermittelt haben soll.
11:00
Derweil im Bundeshaus...
Die Debatte könnte aktueller nicht sein: Der Ständerat hat heute Morgen über die Verschärfung des Korruptionsstrafrechts diskutiert – und der so genannten «Lex FIFA» die Zähne gezogen: Ziel der Vorlage ist es, Privatbestechung besser verfolgen zu können. Der Bundesrat beantragte daher, einen neuen Artikel im Strafgesetzbuch zu schaffen und die Privatbestechung zum Offizialdelikt zu machen. Mit 22 zu 23 Stimmen beschloss der Ständerat jedoch, Privatbestechung nur auf Antrag zu verfolgen, wenn keine öffentlichen Interessen verletzt oder gefährdet sind. Mehr dazu hier. (sda)
avatar
10:53 Uhr: Interpol setzt 6 FIFA-Leute auf die Fahndungsliste
von Adrian Eng
10:33
Nachfolger-Karussell
Wer wird Blatters Nachfolger? Prinz Ali? Figo? Platini? Oder der 51-jährige Scheich Ahmad al-Fahad al-Sabah aus Kuwait? Er gilt als heisstester Anwärter auf den Thron des FIFA-Präsidenten. watson-Kolumnis Klaus Zauggs Favorit aber ist ein ganz anderer. Hier erfährst du, wer.
10:22
Es ist wieder mal Zeit für...
... das Blatter-Quiz! Während die News-Lage zur Causa Blatter zwischenzeitlich wieder etwas ruhiger ist, haben wir genug Zeit, herauszufinden, wie viel Blatter in uns steckt. Besonders aktuell: Frage 4.
10:02
Vorschlag für neues FIFA-Logo
User Chris Marti schickt uns diesen Vorschlag für eine neues FIFA-Logo.
Bild
9:12
«FIFA ist bis in die höchsten Ebenen korrupt»
Loretta Lynch ist Amerikas neue Justizministerin und hat mit ihren Anklagen gegen ranghohe FIFA-Funktionäre das FIFA-Beben ausgelöst. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen FAZ sagt sie: «Wir mussten feststellen, dass die FIFA bis in die höchsten Ebenen korrupt ist.» Beunruhigt habe sie auch eine andere Erkenntnis: «Jedes Mal, wenn die Fifa nach internen Untersuchungen korrupte Funktionäre abgesetzt hat, wurden sie durch andere ersetzt, die genau in derselben Art und Weise weitermachten», so Lynch. «Sie sahen ihre neue Position vor allem als Gelegenheit, Bestechungsgelder anzunehmen

Auf die Frage, ob es zu einer Anklage gegen Sepp Blatter komme, antwortet Lynch: «Dazu kann ich jetzt nichts sagen.»

Lynch sagt gegenüber der FAZ, dass die Untersuchungen weitergingen. Man habe anderen Ländern weitere Information zur Verfügung gestellt. Dabei gehe es auch um die Vergabe der WM 2018 und 2022.
WASHINGTON, DC - MAY 29: U.S. Attorney General Loretta Lynch listens to President Barack Obama as he delivers remarks to reporters after a meeting in the Oval Office at the White House May 29, 2015 in ...
Bild: Getty Images North America
8:47
Die ganze Welt spekuliert - was glaubst du?
Was glaubst du, warum hat Sepp Blatter jetzt seinen Rücktritt angekündigt?
8:22
Insider: Blatter sollte fertiggemacht werden
Den Entschluss, sich zurückzuziehen, soll Blatter nur einen Tag nach der Wahl am Freitag gefasst haben. Dies meldet die «Welt» und beruft sich dabei auf Personen aus seinem engsten Umfeld. Am Montag kam es schliesslich in Zürich zur Krisensitzung mit verschiedenen Funktionären. In diesen Gesprächen sei ihm klar geworden, dass er nicht so weitermachen könne, wie bisher.

Blatter, so Insider gegenüber der Welt weiter, habe Reformen vorantreiben wollen, sich aber machtlos gefühlt. Als scheidender Präsident sei dies einfacher, da er nun «keine Rücksicht mehr nehmen» müsse. Auch sei Blatter klar geworden, dass es Leute gebe, die ihn «fertigmachen» wollten.
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7:55 Uhr: Was passiert mit Katar?
von Kian
Russland 2018 ist nur noch drei Jahre entfernt, aber für Katar 2022 wird es nach dem Rücktritt von Sepp Blatter richtig eng, schreibt das «Wall Street Journal». Credit Suisse hatte letztes Jahr prophezeit, dass die katarische Börse im Fall einer Aberkennung um 20 Prozent einbrechen werde.
7:49
Wer folgt auf Blatter?
Blatter macht's nicht mehr, wer dann? Hier die Namen, die gehandelt werden.

Michel Platini, Uefa-Präsident
Prinz Ali bin Al-Hussein: Er unterlag in der vergangenen Woche in der Wahl um das Amt. Er zählt zu den Gegnern Blatters.
– Ebenfalls zu den Gegnern zählt der niederländische Verbandschef Michael von Praag: Auch er hält sich eine Kandidatur offen.
Luis Figo, der seine Wahl zugunsten von Prinz Ali zurückgezogen hatte
– Der frühere Profi David Ginola, der schon vor der vergangenen Wahl die notwendigen fünf Unterstützerländer nicht aufbringen konnte, will es erneut versuchen.
– Der brasilianische Ex-Spieler Zico: Auf Facebook schrieb er: «Warum nicht?» Allerdings hat er bislang wohl nur die Unterstützung durch seine Frau und seine Kinder sicher.
Franz Beckenbauer? Populär ist er, allerdings hat er noch mit Ermittlungen der Fifa-Ethik-Kommission zu tun.
– Der venezolanische Präsident hat in einer Talkshow Diego Maradona vorgeschlagen. «Maradona prangert die Fifa seit Jahrzehnten an», sagte Präsident Maduro.
(via SPON)
epa04780698 The empty chair of FIFA president Joseph S. Blatter is pictured prior to a press conference at the FIFA headquarters in Zurich, Switzerland, 02 June 2015. FIFA president Joseph S. Blatter  ...
Bild: EPA/KEYSTONE
06:52
Blatters Tochter spricht
Über die Gründe für Blatters Rücktrittsankündigung wird eifrig diskutiert und spekuliert. Seine Tochter, Corinne Blatter, sagte gegenüber dem britischen Sender BBC, sie sei die treibende Kraft für die Meinungsänderung ihres Vaters gewesen; als Selbstschutz für ihren Vater. «Mit dieser Entscheidung wollte er in erster Linie auch uns, seine Familie, schützen», sagte Blatters Tochter Blick.ch. «Seine Entscheidung hat nichts, aber auch gar nichts, mit den kursierenden Anschuldigungen zu tun.»
Visp - 28.5.2015 - Wird Fifa-Präsident Sepp Blatter mit Korruptionsvorwüren in Verbindung gebracht, verletzt dies seine Tochter, Corinne Blatter. Ihr Vater sei zu hundert Prozent nicht korrupt. Sie  ...
03:44
Das Netz macht sich weiter lustig über Blatter
Der angekündigte Rücktritt von Sepp Blatter als FIFA-Präsident führte logischerweise zu einer Flut von Kommentaren in den sozialen Medien. Hier ein paar Beispiele:






Hier gibt es noch mehr davon.
03:04
Kommt jetzt der kuwaitische Scheich?
Im «Club» von SRF sprachen der Journalist und Korruptionsexperte Jens Weinreich sowie der Ex-FIFA-Direktor Guido Tognoni über ihre Befürchtung, dass der kuwaitische Scheich Ahmad Al Sabah neuer FIFA-Präsident werden könnte. Der Mann sitzt im FIFA-Exekutivkomitee und ist alles andere als ein Wunschkandidat für diejenigen, die sich eine Erneuerung von aussen wünschen.
01:22
Übersteht Blatter restliche Amtszeit?
Die Gäste der Sendung «Club» auf SRF widmeten sich ganz dem Thema Sepp Blatter und FIFA. Freiwillig sei der Rücktritt wohl nicht erfolgt, spekulierte die Runde. Auch ging es um die nahe Zukunft der FIFA und ob Blatter diese überstehen wird. SVP-Nationalrat und Sportmanager Roland Büchel dazu: «Blatter könnte nun unbelastet Veränderungen in die Wege leiten und die Korruption bekämpfen.» Ganz aders Ex-FIFA-Direktor Guido Tognoni. Er hält es für unabdingbar, dass die Organisation zerschlagen wird. Danach sollte deren Rechtsform verändert werden. Die FIFA als Verein sei völlig unzeitgemäss.
tognoni weinreich club FIFA
23:52
Spekulationen über Blatter-Nachfolge
Unmittelbar nach Sepp Blatters Rücktrittankündigung werden erste mögliche Nachfolger genannt. Es sind die gleichen, die schon vor der FIFA-Präsidentenwahl als Kandidaten aufgetreten sind: Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien, der in der Wahl gegen Blatter unterlegen war sowie der holländische Verbandspräsident Michael van Praag und der frühere Fussball-Star Luis Figo aus Portugal. Für die Buchmacher ist der grosse Favorit jedoch UEFA-Präsident Michel Platini. Der Franzose hatte letzte Woche vor dem Kongress mit vorschnellen Drohgebärden jedoch eine schlechte Figur abgegeben. Er war der eigentliche Verlierer der Kongress-Woche. Ob er jetzt sofort zum Sieger mutiert, ist fraglich.
Zuerich, 28.5.2015, Fussball FIFA Kongress - PK Michel Platini, Michel Platini spricht an der Medienkonferenz zu den Journalisten. (Melanie Duchene/EQ Images)
Bild: Melanie Duchene
22:35
Offizieller bestätigt: FBI ermittelt gegen Blatter
Die US-Strafverfolgungsbehörden bestätigen gegenüber der New York Times, dass das FBI gegen Blatter ermittelt. Er stehe im Fokus der Korruptions-Ermittlungen.
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von Simone Kubli
22:16
Teixeira erneut unter Korruptionsverdacht
Brasiliens früherer Verbandspräsident Ricardo Teixeira ist erneut wegen Korruptionsverdachts ins Visier der Ermittler geraten. Während der Vorbereitungen auf die WM 2014 in Brasilien soll es auf seinen Konten von 2009 bis 2012 Finanztransaktionen in Höhe von knapp 140 Millionen Franken gegeben haben, was die Behörden als «atypisch» ansehen. Die Staatsanwaltschaft in Rio bestätigte die Ermittlungen gegen den 67-Jährigen, der von 1989 bis 2012 Präsident des Fussballverbandes CBF war.

Gegen Teixeira, dem ehemaligen Schwiegersohn des langjährigen FIFA-Präsidenten João Havelange, waren in den vergangenen Jahren immer wieder Korruptionsvorwürfe laut geworden. Es kam aber nie zu einer Verurteilung. 2012 trat er zurück - offiziell aus gesundheitlichen Gründen. (si/dpa)
FILE - In this Dec. 1, 2011 file photo, Ricardo Teixeira, president of the local organizing committee for the 2014 World Cup, and head of the Brazilian Soccer Federation (CBF), attends a press confere ...
Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE
22:01
Coca-Cola und Adidas applaudieren
WM-Sponsor Coca-Cola und FIFA-Partner Adidas begrüssen den Rücktritt von Sepp Blatter als FIFA-Präsident. Dies sei «ein positiver Schritt für das Wohl des Sports, des Fussballs und dessen Fans», erklärte das US-Unternehmen Coca-Cola am Dienstag. «Wir gehen davon aus, dass diese Entscheidung der FIFA helfen wird, die dringend benötigte Umwandlung zu Strukturen und Institutionen des 21. Jahrhunderts schnell zu vollziehen.» Coca-Cola hatte nach der Wiederwahl Blatters am Freitag eine Aufklärung des Korruptionsskandals gefordert. Das Unternehmen ist seit 1974 FIFA-Partner und sponsert seit 1978 die Fussball-WM.

Auch Adidas lobte die angekündigten Reformen. «Die heutigen Neuigkeiten stellen einen Schritt in die richtige Richtung dar», teilte der Sportartikelhersteller mit. Die FIFA müsse diesen Weg weitergehen, sich transparente Standards setzen und diese anwenden.
(sda/reu)
21:18
US-Medien: FBI ermittelt gegen Blatter
Laut US-Medien soll das FBI gegen Blatter ermitteln, schreibt ABC News.Auch weitere US-Strafverfolger ermitteln gegen den zurückgetretenen FIFA-Chef. Dies im Zusammenhang mit den Razzien von vergangener Woche. Das FBI äussert sich dazu nicht.
20:40
SRF-«Club» zu FIFA heute Abend live
Die Diskussionssendung «Club» von SRF mit dem Titel «Blatter, seine Fifa und die Korruption» wird heute Abend zur Livesendung. Die ansonsten übliche Aufzeichnung wurde abgeblasen, als die Einladung zur FIFA-Medienkonferenz eintraf.

Allerdings sei noch nicht klar, ob FIFA-Kommunikationsdirektor Walter de Gregorio «in der Tat im Studio erscheinen werde», sagte SRF-Sprecher Stefan Wyss auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Ansonsten gebe es keine Wechsel.

Eingeladen in den Club sind neben de Gregorio auch der Journalist, Autor und Korruptionsexperte Jens Weinreich, der Zürcher SP-Nationalrat und Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch, der Thurgauer SVP-Nationalrat und Sportmanager Roland Büchel sowie Ex-FIFA-Direktor Guido Tognoni. Die Runde leitet Karin Frei.

Diskutiert werden sollen gemäss SRF-Homepage «die Machenschaften im FIFA-Apparat, die Rolle Sepp Blatters sowie die Möglichkeiten einer effizienten Bekämpfung der Korruption auch in der Wirtschaft und der Politik». (sda)
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von Daria Wild
Die Staatsanwaltschaft des östlichen Bezirks von New York antwortet auf die Fragen, ob ein Verfahren gegen Blatter laufe, nur: Sepp Blatter und seinen Rücktritt kommentieren wir nicht.
20:30
«Es brauchte seine Zeit, bis Sepp Blatter bewusst wurde, dass er das Problem ist!»
Zu Wort meldete sich am Dienstagabend dafür der Genfer SP-Nationalrat Carlo Sommaruga:
20:28
Bundesrat äussert sich nicht zum Blatter-Rücktritt
Nachdem Verteidigungsminister Ueli Maurer den scheidenden FIFA-Präsidenten Sepp Blatter vergangene Woche noch gestützt hatte, nimmt der Bundesrat nun keine Stellung zum angekündigten Rücktritt des 79-Jährigen.
20:11
Blatters Rede im Wortlaut (Übersetzung)
«Ich habe intensiv über meine Präsidentschaft und über die vierzig Jahre, in denen mein Leben untrennbar mit der Fifa und dem grossartigen Sport Fussball verbunden gewesen ist, nachgedacht. Ich schätze die Fifa mehr als alles andere und will nur das tun, was am besten für die Fifa und den Fussball ist. Ich sah mich veranlasst, zur Wiederwahl anzutreten, da ich glaubte, dies sei das Beste für die Organisation. Diese Wahl ist vorüber, aber die Herausforderungen für die Fifa sind es nicht. Fifa braucht eine tiefgreifende Revision.

Obwohl ich ein Mandat von den Fifa-Mitgliedern habe, glaube ich nicht, dass ich ein Mandat von der gesamten Fussballwelt habe - den Fans, den Spielern, den Vereinen, den Menschen, die den Fussball genauso leben, lieben und atmen, wie wir alle bei der Fifa es tun.
Daher habe ich entschieden, mein Mandat bei einem ausserordentlichen Wahl-Kongress niederzulegen. Ich werde meine Funktionen als Fifa-Präsident bis zu dieser Wahl weiter ausüben.

Der nächste reguläre Fifa-Kongress wird am 13. Mai 2016 in Mexiko-Stadt stattfinden. Dies würde unnötige Verzögerungen bedeuten und daher werde ich das Exekutivkomitee dringend bitten, einen ausserordentlichen Kongress zur Wahl meines Nachfolgers zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu organisieren. Dies muss in Übereinstimmung mit den Statuten der Fifa geschehen und wir müssen den besten Kandidaten genug Zeit geben, sich zu präsentieren und für ihre Wahl zu werben.

Da ich kein Kandidat sein werde und daher nun frei von den Einschränkungen bin, die Wahlen unweigerlich mit sich bringen, wird es mir möglich sein, mich darauf zu konzentrieren, weitreichende, grundlegende Reformen voranzutreiben, die unsere bisherigen Bemühungen übersteigen. Seit Jahren haben wir hart daran gearbeitet, administrative Reformen zu schaffen, und obwohl diese fortgesetzt werden müssen, ist mir klar, dass dies nicht genug ist.

Im Exekutivkomitee sind Vertreter von Verbänden, über die wir keine Kontrolle ausüben, aber für deren Handlungen die Fifa verantwortlich gemacht wird. Wir brauchen tief verwurzelte, strukturelle Veränderung.

Die Grösse des Exekutivkomitees muss verkleinert werden und seine Mitglieder sollten durch den Fifa-Kongress gewählt werden. Die Überprüfung der Integrität aller Mitglieder des Exekutivkomitees muss zentral durch die Fifa organisiert werden und nicht durch die Verbände. Wir brauchen eine Beschränkung der Amtszeit nicht nur beim Präsidenten, sondern für alle Mitglieder des Exekutivkomitees.

Ich habe schon früher für diese Veränderungen gekämpft, und, wie jedermann weiss, wurden meine Bemühungen blockiert. Dieses Mal jedoch werde ich Erfolg haben.
Ich kann dies nicht alleine tun. Ich habe Domenico Scala gebeten, die Einführung und Umsetzung von diesen und anderen Massnahmen zu überwachen. Herr Scala ist der unabhängige Vorsitzende unserer vom Fifa-Kongress gewählten Audit-und Compliance-Komission. Er ist auch der Vorsitzende der ad hoc Wahlkommission und wird als solcher die Wahl meines Nachfolgers leiten. Herr Scala besitzt das Vertrauen eines breiten Spektrums von Parteien in- und ausserhalb der Fifa und hat all das notwendige Wissen und die Erfahrung, um zu helfen, diese notwendigen Reformen anzupacken.

Meine tiefe Fürsorge für die Fifa und ihre Interessen, die mir sehr am Herzen liegen, haben mich zu dieser Entscheidung bewegt. Ich möchte jenen danken, dich mich immer auf konstruktive und loyale Weise als Fifa-Präsident unterstützt haben und die so viel für das Spiel getan haben, das wir alle lieben. Wichtiger ist als alles andere ist mir, dass, wenn all dies vorüber ist, der Fussball als der Sieger hervorgeht.» (Rede im Originallaut)
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von Simone Kubli
19:51
«Was mir am wichtigsten ist: Wenn all das vorbei ist, soll der Fussball der Gewinner sein.»
Blatter kündigte in seiner Rücktrittsrede an, er wolle sich in der Zeit bis zu seinem Rücktritt auf tiefgreifende Reformen im Weltfussballverband fokussieren. «Wir brauchen einen tiefgreifenden Strukturwandel», sagte der FIFA-Chef gemäss Redetext. «Wir brauchen Amtszeitbeschränkungen nicht nur für den Präsidenten, sondern für alle Mitglieder des Exekutivkomitees.» Zudem müsse das Exekutivkomitee verkleinert werden, und dessen Mitglieder müssten in Zukunft vom FIFA-Kongress gewählt werden. Blatter schloss seine Erklärung mit den Worten: «Was mir am wichtigsten ist: Wenn all das vorbei ist, soll der Fussball der Gewinner sein.»
19:49
Blatter erwähnt US-Behörden nicht
In den vergangenen Tagen war gemutmasst worden, dass Blatter nach den Verhaftungen von mehreren FIFA-Funktionären ebenfalls im Visier der US-Behörden stehen könnte. Diesbezüglich machte der scheidende Präsident vor den Medien keine Angaben. Am Samstag beginnt die Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen in Kanada, zu der Blatter erwartet wird.
FIFA President Sepp Blatter leaves after his statement during a news conference at the FIFA headquarters in Zurich, Switzerland, June 2, 2015. Blatter resigned as FIFA president on Tuesday, four days  ...
Bild: RUBEN SPRICH/REUTERS
19:43
Der Nachfolger frühestens im Dezember 2015 erkoren
Ein Nachfolger von Joseph Blatter als FIFA-Präsident soll voraussichtlich an einem Sonderkongress des Weltverbands zwischen Dezember 2015 und März 2016 gewählt werden.
19:32
Und was passiert mit Blatter jetzt?
19:32
Die FIFA braucht eine tiefgreifende Überholung
«Ich habe lange über meine Präsidentschaft nachgedacht und über meine vierzig Jahre, die eng mit der FIFA und dem grossartigen Fussball verbunden war. Ich verehre die FIFA wie nichts anderes und ich möchte nur das beste für den Fussball und die FIFA. Ich fühlte mich gezwungen, mich wieder als FIFA-Präsidenten aufstellen zu lassen, weil ich glaubte, dass es das beste für die Organisation war. Die Wahl ist vorbei, aber die Herausforderungen für die FIFA bleiben. Die FIFA braucht eine tiefgreifende Überholung. (...) Ich fühle, dass ich kein Mandat mehr habe für die Fussballwelt - die Fans, Spieler, Clubs, (...). Deshalb habe ich entschieden, mein Mandat als FIFA-Präsident niederzulegen.»
19:22
Blatters Statement zu seinem Rücktritt
Bild
So kündigt Sepp Blatter seinen Rücktritt auf der FIFA-Homepage an.
19:15
Bundesanwaltschaft nimmt Rückritt zur Kenntnis
Die Bundesanwaltschaft hat vom angekündigten Rücktritt von Joseph S. Blatter als Präsident der Fédération Internationale de Football Association (FIFA) Kenntnis genommen. Das Verfahren der Bundesanwaltschaft wurde wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung sowie des Verdachts der Geldwäscherei gegen unbekannt eröffnet. Dementsprechend ist Joseph S. Blatter kein Beschuldigter, sein angekündigter Rücktritt hat keinen Einfluss auf das Strafverfahren der Bundesanwaltschaft. Weitergehend äussert sich die Bundesanwaltschaft nicht.
FIFA

Die fragwürdigsten Sprüche von Sepp Blatter

1 / 13
Die fragwürdigsten Sprüche von Sepp Blatter
FIFA-Boss Sepp Blatter präsentiert die Lösung für den Weltfrieden. Es wäre so einfach. (Zitat: an einer Pressekonferenz 2005)
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31 Kommentare
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Joshzi
02.06.2015 21:29registriert September 2014
Was mich unglaublich wütend macht ist, dass die Schweiz jedem dubiosen Subjekt einen sicheren Hafen anbietet. Dass sich dermassen mafiöse Strukturen in unserem Land ungehindert ausbreiten können und sich dabei noch als "gemeinnützig" bezeichnen dürfen und von allen Abgaben und Steuern befreit bleiben.
Wann zieht der Bürger endlich Konsequenzen aus diesem und anderen Umständen?
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SomeoneElse
03.06.2015 18:24registriert Februar 2014
Ich beobachte das ganze Theater teils belustigt, teils genervt, teils traurig. Aber eines nervt noch viel mehr als alles andere: es heisst Football und nicht scheiss Soccer!
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Raro Wetzel
03.06.2015 17:17registriert März 2015
Wie beantwortete Herr Blatter noch kürzlich an einer Pressekonferenz die Frage eines Journalisten: "Ich, verhaftet werden! Für was, bitte? Nächste Frage!" Und nun also geht man nicht mehr auf Reisen. Warum nicht, Herr Blatter? Sie haben doch nichts, aber auch gar nichts zu befürchten, oder?
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