Working hard on reforms after meeting Audit & Compliance Committee Independent Chairman Scala http://t.co/PQzpewvQz6 pic.twitter.com/FDPQeyFFNT
— Joseph S Blatter (@SeppBlatter) 4. Juni 2015Blatter zwitschert und «arbeitet schwer an Reformen» +++ FIFA soll Irland mit 5 Millionen entschädigt haben
- Kurz nach dem überraschenden Rücktritt von Sepp Blatter als Präsident des Weltfussballverbands FIFA berichten US-Medien, dass das FBI gegen ihn ermittelt. Bis jetzt ist jedoch nicht bekannt, ob der Walliser direkt in korrupte Vorgänge verwickelt war.
- Das FBI untersucht auch die Vergaben der WM an Russland und Katar.
- Der ehemalige Blatter-Vertraute Chuck Blazer hat am Mittwoch bei den US-Behörden umfangreich ausgepackt: Unter anderem sagte Blazer aus, er und weitere Funktionäre hätten für die Vergaben der WMs 1998 in Frankreich und 2010 in Südafrika Bestechungsgelder angenommen.
Erster Blatter-Tweet
Hat die FIFA Irland 5 Millionen bezahlt?
Für die Endrunde 2010 in Südafrika hatte sich Frankreich trotz aller Proteste qualifiziert. John Delaney, Präsident des irischen Fussballverbandes FAI, erklärte nun, dass die FIFA damals Geld bezahlt habe, damit der Fall kein rechtliches Nachspiel habe. Insider sprechen von fünf Millionen Euro, eine Summe, die Delaney weder dementieren noch bestätigen wollte.
Die umstrittene Szene passierte im Barrage-Rückspiel im November 2009 in Paris (1:1 n.V.). Frankreichs Ausgleichstreffer fiel nach einem klaren Handspiel von Thierry Henry. Der irische Verband hatte daraufhin beantragt, als 33. Teilnehmer zur WM-Endrunde in Südafrika zugelassen zu werden. FIFA-Präsident Sepp Blatter hätte darüber aber nur gelacht, sagte Delaney in einem Radio-Interview. Danach sei es aber zu einer (finanziellen) Einigung gekommen, welche für Irland «gut und sehr berechtigt» gewesen sei, wie Delaney berichtet. (si)
Blatter meldet sich zu Wort
Sepp #Blatter meldet sich zu Wort: "Rückzug zum frühest möglichen Zeitpunkt" pic.twitter.com/M6Dfkq9jpP
— Simon Pausch (@simon_pausch) 4. Juni 2015Ogi neuer FIFA-Präsident?
England will für Katar einspringen
«Nicht mal der Tod wird die Lawine stoppen, die kommt»
Nachdem er von Blatters Rücktrittsankündigung am vergangenen Dienstag gehört habe, habe er dem Schweizer in einem Brief den sofortigen Rücktritt nahegelegt, berichtete Warner.
Südafrika untersucht WM-Vergabe
Noch sei keine Anklage erhoben worden, die Ermittlungen stünden derzeit nicht mit denen in den USA in Verbindung. Die südafrikanische Regierung, die auch in die Überweisung der zehn Millionen Dollar involviert ist, unterstrich, dass es sich nicht um Bestechungsgeld gehandelt habe. «Wir sind bereit zu erklären, warum es kein Bestechungsgeld war», sagte Sportminister Fikile Mbalula. Noch steht die Erklärung allerdings aus. (spon/luk/sid)
Chef des venezolanischen Fussball-Verbands im Visier der Ermittler
Die venezolanischen Behörden ordneten zudem eine Sperrung der Bankkonten an, die von Esquivel, inzwischen ehemaliges Mitglied des Exekutivkomitees des Kontinentalverbands für Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (Concacaf), kontrolliert werden. (spon/luk/sid)
Chuck Blazer, Mr. Zehn-Prozent
Lineker hält nichts von Warner
Little Jack Warner
Trapped a corner
Eating his FIFA pie
He stuck in his thumb
He thought we were dumb
And said 'What a good boy am I.'
— Gary Lineker (@GaryLineker) 4. Juni 2015Die Lebensader der Fifa
Australien startet Untersuchung
Australien hatte sich neben Katar, den USA, Südkorea und Japan um die WM-Endrunde in sieben Jahren beworben, war aber im Dezember 2010 in Zürich bereits im ersten Wahlgang mit nur einer von 22 möglichen Stimmen ausgeschieden. Lowy wirft Warner vor, 500'000 australische Dollar (knapp 350'000 Euro), die für den Ausbau von Sportstätten in Warners Heimat Trinidad und Tobago überwiesen worden waren, in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Lowy fordert nun die Rückzahlung der finanziellen Zuwendung. (spon/luk/dpa)
«Blatter weiss, warum er gestürzt ist»
«Blatter weiss, warum er gestürzt ist. Und wenn es sonst noch jemand weiss, dann ich», so der ehemalige FIFA-Vizepräsident. (si)
Der ehemalige FIFA-Vizepräsident Jack Warner kündigt in Trinidad weitere Enthüllungen an.
Die TV-Ansprache von Jack Warner
Ex-FIFA-Vize Warner droht Blatter
Die FIFA schweigt
Auch Marokko schmierte
Bringen Blazers Aussagen Valcke in Bedrängnis?
Blazer schwer krank
Blazer zeichnete heimlich Gespräche auf
Blatter soll geraten worden sein, zurückzutreten
Wer sind die anderen korrupten Funktionäre?
Das sagte Chuck Blazer
JUST IN: Former FIFA Exec Chuck Blazer Admits Taking Bribes For World Cup Host Country Votes http://t.co/X4neHwWOFL pic.twitter.com/287fegWU8R
— BuzzFeed News (@BuzzFeedNews) 3. Juni 2015Auch Gold Cups geschmiert
Korruption vor WM 1998 und 2010 gestanden
WM-Vergaben an Frankreich und Südafrika waren offenbar geschmiert.
Chuck Blazer, ehemaliges Mitglied im FIFA-Exekutivkomitee, ist der Kronzeuge der US-Justiz in den Ermittlungen gegen die FIFA. In den veröffentlichten Dokumenten wird ersichtlich, dass die Weltmeisterschaften in Frankreich und Südafrika geschmiert waren.
Eine Frau als FIFA-Präsidentin? «Warum nicht?»
Johansen ist eine von nur zwei Frauen, die einem der 209 Landesverbände vorstehen. Die Zeit seit reif sagt Johansen obwohl sie weiss, dass ihre Chance auf die Präsidentschaft eher klein sein dürfte. Die Möglichkeit in das Exekutivkomitee gewählt zu werden stuft sie als erheblich höher ein: «Ja, ich habe es verdient.»
Der Schein trügt...
Die Flagge bei der #FIFA steht auf alle Fälle nicht auf halbmast. Und das Leder ist noch immer rund. pic.twitter.com/LjhrVp5CCW
— Adrian Michel (@adrianmichel) 3. Juni 2015FIFA Kritiker im Interview: «Am Sonntagabend stand er noch da wie ein nordkoreanischer Parteichef.»
Valcke will FIFA-Generalsekretär bleiben
Nach Berichten der «New York Times» sind US-Ermittler der Ansicht, Valcke sei «der hochrangige FIFA-Offizielle», der 2008 zehn Millionen Dollar im Zuge möglicher Korruption um die WM-Vergabe an Südafrika von einem FIFA-Konto auf ein US-Konto überwiesen habe.
Valcke sieht seine Zukunft bei der FIFA in den Händen des nächsten Chefs. «Der neue Präsident wird entscheiden, wen er als Generalsekretär will.» Er habe für sich entschieden, dass es «zu verantworten sei, dass ich auf meinem Posten bleibe». (si/dpa)
Apropos haarsträubend
PLATINI Y EL TOPO DEL FBI pic.twitter.com/8z05S3ME9F
— TNT (@MidnighInMadrid) 3. Juni 2015WM-Vergaben von Russland und Katar werden untersucht
FBI SOCCER PROBE INCLUDES SCRUTINY OF AWARDING FIFA WORLD CUP TO RUSSIA 2018 AND QATAR 2022 - LAW ENFORCEMENT OFFICIAL- REUTERS
— Richard Conway (@richard_conway) 3. Juni 2015
According to a law enforcement official, FBI is investigating the awarding of World Cup to Russia in 2018 & Qatar in 2022. [reuters] #FIFA
— World Soccer Talk (@worldsoccertalk) 3. Juni 2015
Platzt heute eine weitere Bombe?
16:40 Uhr: Merkel sieht in Blatters Rücktritt eine Chance
Es sei für Milliarden Fussballfans eine wichtige Nachricht, dass auch die FIFA nach Massstäben funktioniere, «die wir alle uns wünschen», sagte Merkel am Mittwoch in Berlin.
Merkel hatte sich in der vergangenen Woche noch zurückhaltend geäussert und anders als der britische Premierminister David Cameron nicht den Rücktritt Blatters gefordert. (sda)
Letzte Worte
Nicht nur Sepp sagte Tschau: Das sind die berühmtesten letzten Worte in der Geschichte der Menschheit - http://t.co/SzYexZRgAK
— Roman Rey (@derrey) 3. Juni 2015Schlagabtausch zwischen England und Katar, Russland gelassen
In Russland gibt man sich indes gelassen: «Wir haben keine Informationen über die Gründe von Blatters Rücktritt. Die Zusammenarbeit mit der FIFA wird weitergehen und, was besonders wichtig ist, Russland wird die Vorbereitung auf die WM 2018 vorantreiben», so ein Kreml-Sprecher. (sda)
Die Stadtpolizei markiert Präsenz
Polizeiaufgebot vor dem FIFA-Hauptgebäude
Police have turned up at Fifa hq. Fifa's head of security tells me "they're not here for [media] or Mr Blatter." pic.twitter.com/Qgxd1tSlM4
— Richard Conway (@richard_conway) 3. Juni 2015
Police explain they are here for an expected pro Palestinian protest at Fifa hq. Strange moment. pic.twitter.com/vjOVmEVvzU
— Richard Conway (@richard_conway) 3. Juni 2015
«Blatter geht nirgendwo hin»
«In den nächsten zehn Tagen wird der Präsident nicht ins Ausland reisen», erklärte De Gregorio. Blatter werde angesichts der unübersichtlichen Situation wie das gesamte übrige Top-Management des Weltverbandes in Zürich arbeiten. «Das ist in einer solchen Lage nichts als normal.»
Sie müssten derzeit ihre Kräfte bündeln, um auf alle möglichen Entwicklungen reagieren zu können. Er selber werde das «Home» of FIFA ebenfalls nicht verlassen: «Das hat in erster Linie damit zu tun, dass wir möglichst kurze Entscheidungswege benötigen.»
Dass Blatter die Schweiz derzeit nicht verlasse, habe nichts mit den Vorstössen der US-Justiz zu tun. Der scheidende Verbands-Chef sei 150 Tage pro Jahr im Ausland unterwegs.
Es sei zwar offen, was nach der zehntägigen Frist passiere: «Wir werden sehen.» Verschanzen wird sich der 79-Jährige aber kaum im Hauptsitz auf dem Zürichberg. «Ein FIFA-Präsident muss reisen, um seine Aufgaben erfüllen zu können. Das steht ausser Frage», so De Gregorio.
Der Aufstieg und Fall des Sepp Blatter
13:00 Uhr: Kurssturz an Katars Börse
Mutmassungen ohne Ende
Das ist nicht abwegig: Beide hatten sich vor dem Kongress als Gegenkandidaten aufstellen lassen, ihre Kandidatur aber wieder zurückgezogen. Sie können das Vertrauen in den Fussball unter den Menschen wiederherstellen», sagte Johansson gegenüber der schwedischen Zeitung «Aftonbladet».
Platini sagt UEFA-Gipfel ab
Eigentlich wollte der Europäische Fussballverband rund um das Champions-League-Finale in Berlin am Samstag seine Strategie im FIFA-Skandal besprechen. Jetzt hat UEFA-Chef Michel Platini das Treffen abgesagt. Es sei klüger, abzuwarten, um die Situation besser einschätzen zu können und dann gemeinsam Position zu beziehen, begründete Platini die Absage. «In den nächsten Wochen wird es weitere Gelegenheiten geben, sich zu treffen – und hoffentlich wird sich die Angelegenheit bis dahin erhellen», sagte Platini.
Die wahre Botschaft Blatters
Blatter’s secret message to the media embedded in his resignation letter. pic.twitter.com/0s9BCjuc0J
— Fascinating Pictures (@Fascinatingpics) 2. Juni 2015Details zur Interpol-Fahndung
Abgesehen von Warner und Leoz stehen Hugo und Mariano Jinkis sowie Alejandro Burzaco aus Argentinien auf der Liste. Sie arbeiten für Sportmarketing-Agenturen. Zudem suchen die US-Behörden den Brasilianer José Margulies, der angeblich illegale Zahlungen vermittelt haben soll.
Derweil im Bundeshaus...
10:53 Uhr: Interpol setzt 6 FIFA-Leute auf die Fahndungsliste
#INTERPOL Red Notices for 2 former #FIFA officials & 4 execs on charges inc #racketeering #conspiracy #corruption pic.twitter.com/y53m2X1ZkC
— INTERPOL (@INTERPOL_HQ) 3. Juni 2015Nachfolger-Karussell
Es ist wieder mal Zeit für...
Vorschlag für neues FIFA-Logo
«FIFA ist bis in die höchsten Ebenen korrupt»
Auf die Frage, ob es zu einer Anklage gegen Sepp Blatter komme, antwortet Lynch: «Dazu kann ich jetzt nichts sagen.»
Lynch sagt gegenüber der FAZ, dass die Untersuchungen weitergingen. Man habe anderen Ländern weitere Information zur Verfügung gestellt. Dabei gehe es auch um die Vergabe der WM 2018 und 2022.
Die ganze Welt spekuliert - was glaubst du?
Insider: Blatter sollte fertiggemacht werden
Blatter, so Insider gegenüber der Welt weiter, habe Reformen vorantreiben wollen, sich aber machtlos gefühlt. Als scheidender Präsident sei dies einfacher, da er nun «keine Rücksicht mehr nehmen» müsse. Auch sei Blatter klar geworden, dass es Leute gebe, die ihn «fertigmachen» wollten.
7:55 Uhr: Was passiert mit Katar?
Wer folgt auf Blatter?
– Michel Platini, Uefa-Präsident
– Prinz Ali bin Al-Hussein: Er unterlag in der vergangenen Woche in der Wahl um das Amt. Er zählt zu den Gegnern Blatters.
– Ebenfalls zu den Gegnern zählt der niederländische Verbandschef Michael von Praag: Auch er hält sich eine Kandidatur offen.
– Luis Figo, der seine Wahl zugunsten von Prinz Ali zurückgezogen hatte
– Der frühere Profi David Ginola, der schon vor der vergangenen Wahl die notwendigen fünf Unterstützerländer nicht aufbringen konnte, will es erneut versuchen.
– Der brasilianische Ex-Spieler Zico: Auf Facebook schrieb er: «Warum nicht?» Allerdings hat er bislang wohl nur die Unterstützung durch seine Frau und seine Kinder sicher.
– Franz Beckenbauer? Populär ist er, allerdings hat er noch mit Ermittlungen der Fifa-Ethik-Kommission zu tun.
– Der venezolanische Präsident hat in einer Talkshow Diego Maradona vorgeschlagen. «Maradona prangert die Fifa seit Jahrzehnten an», sagte Präsident Maduro.
(via SPON)
Blatters Tochter spricht
Das Netz macht sich weiter lustig über Blatter
Sepp Blatter wird jetzt im Wallis als Ständerat kandidieren.
Er braucht nämlich schleunigst ne Immunität! #wahlCH15 #FIFA #TschauSepp
— Valentin Abgottspon (@valabg) 2. Juni 2015
Sepp Blatter steigt nun ins Filmbusiness ein. Seine Firma heisst “Sblatter-Movies“.
— Robot Redford (@lucky_mushroom) 2. Juni 2015
Hier gibt es noch mehr davon.
Kommt jetzt der kuwaitische Scheich?
Übersteht Blatter restliche Amtszeit?
Spekulationen über Blatter-Nachfolge
Offizieller bestätigt: FBI ermittelt gegen Blatter
Breaking News: FIFA Chief Under Investigation, Officials Say
http://t.co/MEpUYAqAKW
— The New York Times (@nytimes) 2. Juni 2015Teixeira erneut unter Korruptionsverdacht
Gegen Teixeira, dem ehemaligen Schwiegersohn des langjährigen FIFA-Präsidenten João Havelange, waren in den vergangenen Jahren immer wieder Korruptionsvorwürfe laut geworden. Es kam aber nie zu einer Verurteilung. 2012 trat er zurück - offiziell aus gesundheitlichen Gründen. (si/dpa)
Coca-Cola und Adidas applaudieren
Auch Adidas lobte die angekündigten Reformen. «Die heutigen Neuigkeiten stellen einen Schritt in die richtige Richtung dar», teilte der Sportartikelhersteller mit. Die FIFA müsse diesen Weg weitergehen, sich transparente Standards setzen und diese anwenden.
(sda/reu)
US-Medien: FBI ermittelt gegen Blatter
Sources: FIFA Pres. Sepp Blatter being investigated by US as part of alleged corruption case: http://t.co/8noR0Om5Dd pic.twitter.com/OifDbr9BWD
— ABC News (@ABC) 2. Juni 2015SRF-«Club» zu FIFA heute Abend live
Allerdings sei noch nicht klar, ob FIFA-Kommunikationsdirektor Walter de Gregorio «in der Tat im Studio erscheinen werde», sagte SRF-Sprecher Stefan Wyss auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Ansonsten gebe es keine Wechsel.
Eingeladen in den Club sind neben de Gregorio auch der Journalist, Autor und Korruptionsexperte Jens Weinreich, der Zürcher SP-Nationalrat und Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch, der Thurgauer SVP-Nationalrat und Sportmanager Roland Büchel sowie Ex-FIFA-Direktor Guido Tognoni. Die Runde leitet Karin Frei.
Diskutiert werden sollen gemäss SRF-Homepage «die Machenschaften im FIFA-Apparat, die Rolle Sepp Blatters sowie die Möglichkeiten einer effizienten Bekämpfung der Korruption auch in der Wirtschaft und der Politik». (sda)
«Es brauchte seine Zeit, bis Sepp Blatter bewusst wurde, dass er das Problem ist!»
#FIFA Eh ben! Il aura fallu du temps pour que #SeppBlatter prenne conscience que le problème c'était lui !
— Carlo Sommaruga (@CarloSommaruga) 2. Juni 2015Bundesrat äussert sich nicht zum Blatter-Rücktritt
Blatters Rede im Wortlaut (Übersetzung)
Obwohl ich ein Mandat von den Fifa-Mitgliedern habe, glaube ich nicht, dass ich ein Mandat von der gesamten Fussballwelt habe - den Fans, den Spielern, den Vereinen, den Menschen, die den Fussball genauso leben, lieben und atmen, wie wir alle bei der Fifa es tun.
Daher habe ich entschieden, mein Mandat bei einem ausserordentlichen Wahl-Kongress niederzulegen. Ich werde meine Funktionen als Fifa-Präsident bis zu dieser Wahl weiter ausüben.
Der nächste reguläre Fifa-Kongress wird am 13. Mai 2016 in Mexiko-Stadt stattfinden. Dies würde unnötige Verzögerungen bedeuten und daher werde ich das Exekutivkomitee dringend bitten, einen ausserordentlichen Kongress zur Wahl meines Nachfolgers zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu organisieren. Dies muss in Übereinstimmung mit den Statuten der Fifa geschehen und wir müssen den besten Kandidaten genug Zeit geben, sich zu präsentieren und für ihre Wahl zu werben.
Da ich kein Kandidat sein werde und daher nun frei von den Einschränkungen bin, die Wahlen unweigerlich mit sich bringen, wird es mir möglich sein, mich darauf zu konzentrieren, weitreichende, grundlegende Reformen voranzutreiben, die unsere bisherigen Bemühungen übersteigen. Seit Jahren haben wir hart daran gearbeitet, administrative Reformen zu schaffen, und obwohl diese fortgesetzt werden müssen, ist mir klar, dass dies nicht genug ist.
Im Exekutivkomitee sind Vertreter von Verbänden, über die wir keine Kontrolle ausüben, aber für deren Handlungen die Fifa verantwortlich gemacht wird. Wir brauchen tief verwurzelte, strukturelle Veränderung.
Die Grösse des Exekutivkomitees muss verkleinert werden und seine Mitglieder sollten durch den Fifa-Kongress gewählt werden. Die Überprüfung der Integrität aller Mitglieder des Exekutivkomitees muss zentral durch die Fifa organisiert werden und nicht durch die Verbände. Wir brauchen eine Beschränkung der Amtszeit nicht nur beim Präsidenten, sondern für alle Mitglieder des Exekutivkomitees.
Ich habe schon früher für diese Veränderungen gekämpft, und, wie jedermann weiss, wurden meine Bemühungen blockiert. Dieses Mal jedoch werde ich Erfolg haben.
Ich kann dies nicht alleine tun. Ich habe Domenico Scala gebeten, die Einführung und Umsetzung von diesen und anderen Massnahmen zu überwachen. Herr Scala ist der unabhängige Vorsitzende unserer vom Fifa-Kongress gewählten Audit-und Compliance-Komission. Er ist auch der Vorsitzende der ad hoc Wahlkommission und wird als solcher die Wahl meines Nachfolgers leiten. Herr Scala besitzt das Vertrauen eines breiten Spektrums von Parteien in- und ausserhalb der Fifa und hat all das notwendige Wissen und die Erfahrung, um zu helfen, diese notwendigen Reformen anzupacken.
Meine tiefe Fürsorge für die Fifa und ihre Interessen, die mir sehr am Herzen liegen, haben mich zu dieser Entscheidung bewegt. Ich möchte jenen danken, dich mich immer auf konstruktive und loyale Weise als Fifa-Präsident unterstützt haben und die so viel für das Spiel getan haben, das wir alle lieben. Wichtiger ist als alles andere ist mir, dass, wenn all dies vorüber ist, der Fussball als der Sieger hervorgeht.» (Rede im Originallaut)
++ #Blatter zum Rücktritt ++ Gott sprach zu mir: "Du hast nur Gutes getan, jetzt ruhe dich aus, bis der Papst-Sitz frei wird"
— Satirelupe (@SatireLupe) 2. Juni 2015«Was mir am wichtigsten ist: Wenn all das vorbei ist, soll der Fussball der Gewinner sein.»
Blatter erwähnt US-Behörden nicht
Der Nachfolger frühestens im Dezember 2015 erkoren
Und was passiert mit Blatter jetzt?
#BlatterOut Die Frage die sich alle stellen: entgeht @SeppBlatter damit einer möglichen Inhaftierung? #usjustiz
— Marc Meschenmoser (@MMeschenmoser) 2. Juni 2015