Max Verstappen hat den Grossen Preis von Brasilien gewonnen. In einem chaotischen Rennen, das von intensiven Regenfällen geprägt war, leistete sich der Niederländer keine Fehler. Dabei war er auf dem 17. Platz gestartet.
Seine Verfolger im WM-Kampf hingegen patzten, allen voran Lando Norris, der mehrfach von der Strecke abkam und am Ende Sechster wurde. Zudem muss er auch noch eine Strafe fürchten wegen eines möglichen Start-Vergehens. Im Klassement liegt er nun 62 Punkte hinter Verstappen, der sich auch noch den Extra-Zähler für die schnellste Runde schnappte.
VERSTAPPEN PREND L'AVANTAGE SUR OCON À LA RELANCE 🤯
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NORRIS TIRE TOUT DROIT ET RESSORT À LA 7E PLACE !! 😱#BrazilGP #F1 pic.twitter.com/2m9yfEiyxp
Das Podest komplettierten völlig überraschend die beiden französischen Alpine-Piloten Esteban Ocon und Pierre Gasly. Die Sauber-Fahrer Valtteri Bottas – trotz guter Ausgangslage mit Startplatz 11 – und Zhou Guanyu gingen mit den Plätzen 13 und 15erneut leer aus.
Schon vor dem Start des Rennens kam es in São Paulo zum ersten Ausfall. Nachdem Lance Stroll während der Aufwärmrunde leicht in die Reifenstapel gefahren war, blieb er auch noch im Kiesbett stecken. Der Start wurde abgebrochen, ohne Drama und Chaos ging auch an diesem Wochenende auf dem legendären Kurs in Interlagos wieder nicht.
⚠️Le départ du Grand Prix est reporté ⚠️
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Lance Stroll se sort de la piste dans le tour de formation 🤯#BrazilGP #F1 pic.twitter.com/QAWJ1qRzgK
Das Problem: Lando Norris und einige hinter ihm fuhren los, nachdem der Start abgebrochen war. Nun laufen Untersuchungen gegen die vier Fahrer Lando Norris, George Russell, Yuki Tsunoda und Liam Lawson wegen ihres Fehlverhaltens beim abgebrochenen ersten Start.
Als es endlich losging, kam Norris einmal mehr nicht optimal weg und innen zog George Russell im Mercedes vorbei. Der Start bleibt ein Problem des WM-Herausforderers. Vier seiner sechs Poles vor diesem Rennen konnte Norris nicht in Siege umwandeln.
NORRIS CÈDE LA PREMIÈRE PLACE À RUSSELL AU DÉPART 🤯🤯#BrazilGP #F1 pic.twitter.com/tJPQW2gBNf
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Hinten machte Verstappen binnen kürzester Zeit sieben Plätze gut und arbeitete sich auch danach immer weiter vor. Welche Klasse der 27 Jahre Niederländer hat, zeigte er bei diesen Verhältnissen. Auch ohne die Überholhilfe DRS schnappte er sich einen nach dem anderen, auch Norris' Teamkollege Oscar Piastri musste dran glauben, er wehrte sich aber auch kaum. Vorne klagte Norris, er sei auf den Geraden zu langsam, um Russell zu überholen.
Ehe der Regen stärker wurde, sorgte Nico Hülkenberg im Haas für eine virtuelle Safety-Car-Phase, die Russell und Norris zum Reifenwechsel nutzten. Verstappen blieb draussen und lag nun auf einmal auf Rang zwei hinter dem überraschend führenden Ocon und vor Gasly, Norris und Russell.
Dann schickte die Rennleitung aber das Safety-Car raus, es war wieder zu nass. So sehr sogar, dass es schon wieder einen erwischte. Franco Colapinto zerstörte dabei seinen Williams – schon in der Quali hatten er und Teamkollege Alexander Albon jeweils mit heftigen Abflügen für Rotphasen gesorgt. Albon hatte nicht mal starten können wegen der zu umfangreichen Reparaturarbeiten. Für Shootingstar Colapinto endete eine Woche, die für ihn auch vom Tod des Opas überschattet war, mit einer ersten ganz grossen Enttäuschung.
🚩DRAPEAU ROUGE🚩
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Gros choc pour Franco Colapinto qui perd sa Williams dans le tour de sortie des stands 💥#BrazilGP #F1 pic.twitter.com/tUDaK7NH3o
So wie der Restart nach der Unterbrechung für Norris. Statt an Gasly vorbeizukommen, verbremste er sich, kam von der Strecke ab und musste Russell wieder überholen lassen. An der Spitze schien Verstappen bei den heiklen Bedingungen auf Nummer sicher zu gehen, ehe er nach einer erneuten Safety-Car-Phase an Ocon vorbeizog, und sich Norris weiter hin noch mal verbremste.
Für Verstappen, der mittlerweile auch länger in der WM vorne liegt, als es der bisherige Rekordinhaber Michael Schumacher jemals war, könnte es das vorentscheide Rennen auf dem Weg zum vierten WM-Titel gewesen sein, mit dem er mit den Ex-Piloten Sebastian Vettel und Alain Prost gleichziehen würde. Nur die Rekordchampions Lewis Hamilton und Schumacher (7) sowie Juan Manuel Fangio (5) holten noch mehr Titel. (t-online/sda)
Sehr Peinlich. Ich hoffe die Setzten eine Jungen ins Auto nächstes jahr...
Und Stroll hat heute auch wieder Bewiesen dass er nichts zu Suchen hat in der F1. wie dumm ins kies....