Nach sieben Spielen ungeschlagen an der Spitze der Ligue 1 und in der Champions League den grossen FC Barcelona geschlagen. Die AS Monaco reitet aktuell definitiv auf einer Erfolgswelle.
Mit Denis Zakaria, Philipp Köhn und Breel Embolo stehen drei Schweizer im Kader der Monegassen. Auch der Trainer ist ein altbekannter Mann aus der Super League. In Adi Hütter steht seit über einem Jahr der YB-Meistertrainer aus der Saison 2017/18 an der Seitenlinie.
Seit dieser Saison läuft Zakaria als Captain von der AS Monaco auf. Diese Rolle scheint ihm sehr zu liegen, und er bringt starke Leistungen auf den Platz. Niemand im Team spielt und bringt so viele Pässe an den Mann wie Zakaria. Mit vier Skorerpunkten sammelte wettbewerbsübergreifend niemand mehr als der 27-Jährige.
Der Genfer profitiert davon, dass er mehrere Sprachen beherrscht und so auch gut als Sprachrohr im Team funktionieren kann. Auch der Transferwert steigt weiterhin. Mit 28 Millionen Euro Marktwert ist Zakaria der drittwertvollste Spieler der Schweiz. Zuletzt hatte der Mittelfeldspieler im Jahr 2021 einen so hohen Marktwert. Ligue 1-Experte Ronan Caroff schwärmt auf transfemarkt.de vom Schweizer:
Obwohl der 27-Jährige erfolgreich bei Monaco auftritt, ist er in der Schweizer Nationalmannschaft weiterhin mehr auf der Bank als auf dem Platz. Hinter Granit Xhaka und Remo Freuler ist Denis Zakaria im Mittelfeld bei Murat Yakin immer noch nur zweite Wahl. In den zwei vergangenen Länderspielen musste Zakaria aufgrund einer Knieprellung passen. Wie lange der Mittelfeldspieler ausfällt, ist aktuell noch unklar.
Aufgrund einiger Patzer in der letzten Saison verlor Philipp Köhn den Startplatz im Tor an Radoslaw Majecki. Es folgte auch öffentliche Kritik von Trainer Adi Hütter:
Aufgrund einer Verletzung des polnischen Torhüters stand Köhn in dieser Saison aber wieder in jedem Pflichtspiel für die Monegassen zwischen den Pfosten. Es scheint so, als könnte der 26-Jährige seine zweite Chance nutzen. In bisher sieben Meisterschaftsspielen kassierte der Torwart nur vier Gegentore und spielte dreimal zu null.
Durch die starken Leistungen von Köhn darf man gespannt sein, für wen sich Hütter nach der Rückkehr von Majecki entscheiden wird. Sicher ist, Köhn konnte beim Saisonstart sicherlich Punkte für sich sammeln.
Der dritte Schweizer des Teams aus dem kleinen Fürstentum, Breel Embolo, sucht in dieser Saison bisher noch seine Form. Der Stürmer wartet weiterhin auf seinen ersten Saisontreffer und spielte erst zweimal über die volle Distanz. Aufgrund zahlreicher Verletzungen konnte der mittlerweile 27-jährige Basler seit seinem Wechsel im Sommer 2022 zu Monaco nur 42 Spiele für die Monegassen bestreiten.
Wegen einer Schulterverletzung von Folarin Balogun, mit drei Toren aktuell Topskorer der AS Monaco, kann Embolo nun mit mehr Spielzeit rechnen. Neben Balogun hat Embolo seit dieser Saison mit George Ilenikhena aber einen weiteren Konkurrenten auf seiner Position. Der gerade einmal 18-jährige Nigerianer erzielte letzte Saison wettbewerbsübergreifend 14 Tore für Royal Antwerpen. In diesem Sommer bezahlten die Monegassen 18,75 Millionen Euro Ablöse für den Mittelstürmer. Beim überraschenden Sieg gegen Barcelona wurde Ilenikhena für Embolo eingewechselt und erzielte prompt den Siegestreffer.
Dank des überraschenden Sieges gegen Barcelona und eines Remis gegen Dinamo Zagreb steht Monaco in der Champions League Tabelle aktuell auf dem 14. Platz. In den nächsten zwei Spielen warten mit Roter Stern Belgrad und dem FC Bologna (ebenfalls mit drei Schweizern im Team) zwei machbare Aufgaben auf die Monegassen. Sollte man beide Partien gewinnen, ist ein grosser Schritt in Richtung K.-o.-Phase getan.
Im ersten Spiel nach der Nationalmannschaftspause trifft Monaco in der Meisterschaft am Freitag um 20:45 Uhr zu Hause auf LOSC Lille.
Adi Hütter hatte sonst überall Erfolg mit seiner offensiven Spielweise.
Hoffentlich kann Monaco d Scheichklub aus Paris ein Bein stellen.